Meine Kirche
Bitte wählen Sie Ihren Pastoralraum, Ihre Pfarrei oder Wohngemeinde:
Pfarrei Kaiseraugst-Arisdorf-Giebenach Gallus und Othmar
gehört zu Unteres Fricktal Kaiseraugst – Rheinfelden
Heidemurweg 30
4303 Kaiseraugst
Informationen
Pfarrei Kaiseraugst-Arisdorf-Giebenach Gallus und Othmar
Gottesdienste
Freitag, 19. September
-
16:30
Gottesdienst - Kaiseraugst AZ Rinaupark
Eucharistiefeier
mit Krankensalbung
Alterszentrum Rinaupark- Ort: Kaiseraugst-Arisdorf-Giebenach — Kaiseraugst AZ Rinaupark
Sonntag, 21. September
-
10:00
Gottesdienst - Pfarrkirche Kaiseraugst
Ökum. Gottesdienst
mit Vox Raurica,
anschl. Apéro "Am Schärme"
Opfer: ACAT Schweiz - Für eine Welt frei von Folter und Todesstrafe
Gedächtnis: Beda u. Margrit Stöckli-Obrist und Christian Stöckli- Ort: Kaiseraugst-Arisdorf-Giebenach — Pfarrkirche Kaiseraugst
Mittwoch, 01. Oktober
-
09:00
Gottesdienst - Pfarrkirche Kaiseraugst
KEIN Gottesdienst
- Ort: Kaiseraugst-Arisdorf-Giebenach — Pfarrkirche Kaiseraugst
-
16:30
News
Kaiseraugst-Arisdorf-Giebenach Unsere Verstorbenen
Am 22.08.2025 ist Maria Theresia Schlapbach verstorben. Die öffentliche Abdankung findet am 18.09.2025 um 14:00 Uhr in der Abdankungshalle auf dem Friedhof Kaiserausgt statt. Herzliches Beileid an die Familie und Angehörigen.
01.09.2025Kaiseraugst-Arisdorf-Giebenach Dank‑, Buss- und Bettag
Historischer Hintergrund
Die christlichen Buss- und Bettage haben ihre Wurzeln im jüdischen Glaubensleben. Im Spätmittelalter wurden in Zeiten der Not Buss- und Dankfeiern auch auf eidgenössischer Ebene thematisiert. Erstmals schriftlich belegt ist die Tradition des „Grossen Gebets der Eidgenossen“ im Jahr 1517.
Im 16. Jahrhundert ordneten die Obrigkeiten reformierter Orte – etwa Basel (1541), Zürich (1571) und Bern (1577) – regelmäßige Buss- und Bettage an, oft wöchentlich oder monatlich, vor allem während Pestzügen oder Hungersnöten.
1619 hielten die evangelischen Orte erstmals ein gemeinsames Dankgebet ab, nachdem die Dordrechter Synode erfolgreich abgeschlossen worden war. Zwanzig Jahre später, 1639, beschloss die evangelische Tagsatzung mitten im Dreissigjährigen Krieg die Einführung eines jährlich wiederkehrenden Bettages – aus Dank für die bisherige Bewahrung in dieser unsicheren Zeit. 1643 schlossen sich auch die katholischen Stände an und führten eigene Andachten und Bettage ein.
Als sich 1796 die revolutionären Ereignisse abzeichneten, beschloss die eidgenössische Tagsatzung auf Antrag Berns, am 8. September erstmals einen allgemeinen Bettag für die ganze Eidgenossenschaft zu begehen. Dieses Fest überdauerte die politischen Umwälzungen von Helvetik, Mediation und Restauration, wenn auch Reformierte und Katholiken nicht am gleichen Tag feierten.
In der Zeit der Regeneration legte die Tagsatzung am 1. August 1832 – auf Anstoss aus dem Aargau – den dritten Sonntag im September als einheitlichen Termin fest. Einzelne Regionen hielten jedoch an eigenen Daten fest. In Graubünden bis 1848 am zweiten Donnerstag im November. In Genf bis ins 21. Jahrhundert hinein am Donnerstag nach dem ersten Sonntag im September.
Auch nach Gründung des Bundesstaates 1848 blieb die Durchführung des eidgenössischen Dank-, Buss- und Bettages den Kantonen überlassen, also den reformierten Kirchenleitungen und den katholischen Bistümern.
Die Kantonsregierungen veröffentlichten lange Zeit eigene Bettagsmandate. 1886 beschlossen die katholischen Bischöfe eine einheitliche Ordnung für die gesamte katholische Schweiz und veröffentlichten dazu einen Hirtenbrief.
Seit dem II. Vatikanischen Konzil wird der eidg. Dank-, Buss- und Bettag schliesslich als ökumenischer Feiertag begangen.
01.09.2025