Papst Franziskus ist tot
Papst Franziskus ist am Ostermontag, 21. April 2025, im Alter von 88 Jahren gestorben.
Bild: © UPI Universal Pictures International

Papst Franziskus ist tot

Der Vatikan bestätigte am Ostermontag den Tod von Papst Franziskus

Papst Franziskus ist am Ostermontag im Alter von 88 Jahren verstorben. Seit 2013 stand er an der Spitze der römisch-katholischen Kirche.

Der Vatikan bestätigte am Oster­mon­tag den Tod von Papst Franziskus. Der 88-jährige Pon­tif­ex ver­starb an den Fol­gen ein­er Lun­genen­zün­dung. Am Oster­son­ntag hat­te sich Papst Franziskus noch den Gläu­bi­gen gezeigt und den Gen­er­al­ablass und Segen «urbi et orbi» erteilt. Seine gesund­heitliche Angeschla­gen­heit war dem Pon­tif­ex deut­lich anzuse­hen.

38 Tage im Spital

Papst Franziskus wurde am 14. Feb­ru­ar in die römis­che Gemel­li-Klinik ein­geliefert. In den let­zten Jahren war Papst Franziskus immer wieder im Kranken­haus. Beson­ders in den Win­ter­monat­en plagten ihn Atemwegserkrankun­gen. Der Papst, dem als junger Mann ein Teil des recht­en Lun­gen­flügels ent­fer­nt wurde, war anfäl­lig für Atemwegserkrankun­gen.

Zunächst ging der Vatikan von ein­er lang­wieri­gen Bron­chi­tis aus. Diese hat­te in den Wochen zuvor immer wieder für Schlagzeilen in katholis­chen Medi­en gesorgt – etwa weil der Papst seine Reden vor­lesen lassen musste, da er selb­st dazu nicht in der Lage war.

Multiple Infekte

Dass der Papst dieses Mal schw­er­er erkrankt war, deutete sich bere­its wenige Tage nach sein­er sta­tionären Auf­nahme an. Zu bak­teriellen Infek­tion der Atemwege kam eine virale Grippe und eine dop­pel­seit­ige Lun­genentzün­dung.

Im Laufe der ins­ge­samt drei Wochen, die der Papst vor seinem Tod im Kranken­haus lag, kam es immer wieder zu Kom­p­lika­tio­nen. Der Papst musste zwis­chen­zeitlich mit Sauer­stoff ver­sorgt wer­den und erhielt Blut­trans­fu­sio­nen.

Transparente Kommunikation

Der Vatikan kom­mu­nizierte während dieser Zeit trans­par­ent über den Gesund­heit­szu­s­tand des Pap­stes. Dies geschah auf aus­drück­lichen Wun­sch von Franziskus, wie dessen Ärzte am 21.2. in ein­er Pressekon­ferenz sagten.

Nach sein­er Ent­las­sung aus dem Spi­tal im März zeigte sich der Papst immer wieder den Gläu­bi­gen in spon­ta­nen Auftrit­ten. Mit eis­ernem Willen hat er sog­ar am Oster­pro­gramm teilgenom­men. Ostern ist das wichtig­sten Fest der katholis­chen Kirche. Mit dem Tod des Pap­stes «vom Ende der Welt» geht sein 12-jähriges Pon­tif­ikat zu Ende. Wer sein Nach­fol­ger sein wird, entschei­det das Kar­di­nal­skol­legium im Kon­klave. Aktuell sind 137 Kardinäle wahlberechtigt.

Dieser Artikel erschien zuerst auf www.pfarrblattbern.ch

Annalena Müller
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