
«Helfen, ohne zu fragen, wem»
- Vom 28. JanÂuÂar bis 7. August zeigt das HisÂtorische MuseÂum Baden die SonÂderÂausstelÂlung «Dem Samaritergedanken auf der Spur».
- Anlass dazu ist das 125-Jahr-Jubiläum des BadenÂer SamariterÂvereÂins.
- Darüber hinÂaus theÂmaÂtisiert die AusstelÂlung jedoch die uniÂversellen Werte Barmherzigkeit, NächÂstenÂliebe und MenÂschlichkeit.
Die SonÂderÂausstelÂlung «Dem Samaritergedanken auf der Spur» stellt das TheÂma, ausÂgeÂhend vom lokalen Beispiel, in einen grösseren ZusamÂmenÂhang. Im ZenÂtrum steÂhen die überÂgeÂordÂneten Werte Barmherzigkeit, NächÂstenÂliebe und MenÂschlichkeit. Es sind die TheÂmen, die in zwei Jahren PanÂdemie Dringlichkeit zugenomÂmen haben und mit dem KriegsausÂbruch in der Ukraine aktueller sind denn je. [esf_wordpressimage id=37116 width=half float=left][/esf_wordpressimage]
Rahmenprogramm
RoundÂtable
Do, 10. März, 18.30–20 Uhr
Gutes tun, macht Spass – FreiÂwilliges EngageÂment zwisÂchen perÂsönÂlichÂer ErfülÂlung und gesellschaftlichÂer HerÂausÂforderung. Ob im BereÂich RetÂtung, InteÂgraÂtion oder GesundÂheit, die FreiÂwilliÂgen des SchweizÂerischen Roten Kreuzes engagieren sich aus ÜberzeuÂgung. Wie steÂht es um die FreiÂwilliÂgeÂnarÂbeit in der Schweiz heute? Was sind die HerÂausÂforderunÂgen der ZukunÂft? Diese und weitÂere FraÂgen diskuÂtieren Sibylle BaumÂgartÂner, KomÂpeÂtenzzenÂtrum für FreiÂwilliÂgeÂnarÂbeit SRK, Susanne Frei, PräsiÂdentin SamariterÂvereÂin Baden sowie VanesÂsa Meier und Marc HübÂschÂer, JugenÂdrotkreuz KanÂton AarÂgau. ModÂerÂaÂtion: CarÂol Nater CartiÂer, MuseÂumÂsleiÂtÂerin.
Live im MuseÂum: SamaritÂer hier und heute.
15. März, Di, 19.30–20.30 Uhr
SamariÂterinÂnen und SamaritÂer aus der Region berichtÂen live an verÂschiedeÂnen StaÂtioÂnen in der AusstelÂlung von ihrem EngageÂment. Welche AufÂgaben erfüllen sie mit ihrer FreiÂwilliÂgeÂnarÂbeit? Und warum wisÂsen wir so wenig davon? Anschliessend Apéro. OrganÂisiert vom VereÂin MelÂoÂnenÂschnitz, dem FördervereÂin des MuseÂums.
KulÂtur zum FeierÂabend: HenÂry Dunant und seine Vision.
Do, 24. März, 18–19 Uhr
DialÂoÂgisÂchÂer Rundgang durch die SamaritÂer-AusstelÂlung mit Kaba Rössler, Co-LeiÂtÂerin Dunant-MuseÂum HeiÂden, und CarÂol Nater CartiÂer, MuseÂumÂsleiÂtÂerin.
Gründer Henry Dunant
«Helfen, ohne zu fraÂgen wem!», schrieb HenÂry Dunant (1828–1910) in seinen ErinÂnerunÂgen zur Schlacht von SolferiÂno angesichts des grossen LeiÂds, dem er dort begegÂnet war. Nach seinÂer schreckÂlichen Erfahrung im österÂreÂichisch-franzöÂsisÂchen Krieg iniÂtiÂierte Dunant das Rote Kreuz. Damit bekam die barmherzige HilÂfe, welche nicht nach ReliÂgion, NationÂalÂität, HautÂfarbe und WeltanÂschauÂung fragt, eine neue, uniÂverselle DimenÂsion. Seinem Zitat «Helfen, ohne zu fraÂgen wem» liegt die BegebenÂheit im LukaÂseÂvanÂgeliÂum zugrunde, wo ein Mann aus Samaria einem ÜberÂfalÂlÂenen in der Wüste selbÂstÂlos das Leben retÂtet und als «barmherziger SamaritÂer» NächÂstenÂliebe und Barmherzigkeit verkörÂpert. Diese Werte bildeÂten die Basis für die GrünÂdung des SchweizÂerischen SamariterÂbunÂdes, der seit 1912 offiziell HilÂfÂsorÂganÂiÂsaÂtion des SchweizÂerischen Roten Kreuzes ist.
Zum ersten Mal gefordert
Mit dem Ersten Weltkrieg und der SpanisÂchen Grippe in den Jahren 1918/1919 waren das Rote Kreuz und die SamariterÂvereÂine zum ersten Mal in KrisenÂzeitÂen gefordert. Sie lancierten SpendeÂnakÂtioÂnen und verÂmitÂtelÂten der Armee SamariÂterinÂnen sowie RotkreuzkrankenÂschwestÂern.
Zukunft des Samaritergedankens
Am konkreten Beispiel der BadenÂer SamariÂterinÂnen und SamaritÂer spürt das HisÂtorische MuseÂum den zenÂtralen Werten NächÂstenÂliebe und Barmherzigkeit nach. Es tut dies anhand zahlreÂichÂer OrigÂiÂnalobÂjekÂte und zeigt BildÂmaÂteÂrÂiÂal aus schweizÂerischen und europäisÂchen ArchivÂen. Die AusstelÂlung erinÂnert an eine etwas in VergessenÂheit gerÂatene Geschichte der MenÂschlichkeit und fragt nach der HerkunÂft, aber auch der ZukunÂft des Samaritergedankens.


