erinnern – trauern — aufbrechen

erinnern – trauern — aufbrechen

Ein öku­menis­ch­er Gottes­di­enst für Ange­hörige von Ver­stor­be­nen, Mit­gliedern von Trauer­grup­pen, Pal­lia­tive Care-Begleit­per­so­n­en und Pfle­gende. Am 30. April 2017 wird ein­mal mehr gezeigt auch Schw­eres gehört zum Leben, doch der Tod hat nicht das let­zte Wort.Das Vor­bere­itung­steam ist ein Ökumene-Pot­pour­ri: Der reformierte Baden­er Pfar­rer Markus Gaber, Ella Gremme, Pas­toralas­sis­tentin der Römisch-Katholis­chen Pfar­rei Baden, Wolf­gang Kunic­ki, von der Christkatholis­chen Kirche im Aar­gau, Hans Niggeli, von der Römisch-Katholis­che Kirche im Aar­gau sowie Anna Schütz vom Hos­piz Aar­gau und Karin Tschanz, Pal­lia­tive Care der Aar­gauer Lan­deskirchen.

Trilogie des Lebens

Gemein­sam sitzen sie rund um den Tisch und disku­tieren, wie sie das gewählte The­ma «Licht» am besten in einen Gottes­di­enst umset­zen. Es ist die dritte Feier des Lebens und ver­voll­ständigt in gewiss­er Weise die Feiern aus den Jahren 2015 (The­ma Erde/Pflanzen) und 2016 (Wass­er) zu ein­er Trilo­gie des Lebens. Ganz gle­ich, wie erfahren Seel­sor­gende oder Teil­nehmende an Liturgiekreisen sind, bei der Gottes­di­en­stvor­bere­itung disku­tieren sie stets diesel­ben Punk­te: Kön­nen die guten Ideen aus dem let­zten Tre­f­fen so ein­fach umge­set­zt wer­den? Wer organ­isiert die benötigten Mate­ri­alien? Stimmt der Ablauf und wer liest welchen Text?

Balanceakt

Es ist den Ver­anstal­tenden wichtig, dass nicht die Trauer im Zen­trum ste­ht, son­dern die wech­sel­nden Pfade, die neben dem Schw­eren auch die Hoff­nung auf das Leichte und Gute bein­hal­ten. Einen beson­deren Bal­anceakt zeigt Anna Schütz, Vor­stand­spräsi­dentin Hos­piz Aar­gau, auf: «Die Men­schen, die sich im Hos­piz engagieren sollen nicht plöt­zlich den Ein­druck bekom­men, dass Hos­piz sei jet­zt auch irgend­wie christlich. Hos­piz Aar­gau küm­mert sich um den Men­schen ungeachtet sein­er Reli­gions- oder Kon­fes­sion­szuge­hörigkeit und auch die Mitar­bei­t­en­den sind frei in ihrer Weltan­schau­ung und Reli­gion».

Christliches Anliegen

Den­noch gibt es eine lange Geschichte der acht­samen und für­sor­gen­den Pflege von Schw­erkranken und Ster­ben­den in den christlichen Kirchen. Und es gehört zum Auf­trag der drei Aar­gauer Lan­deskirchen, die seit August 2016 im Bere­ich Pal­lia­tive Care an einem Strick ziehen, mit der Feier des Lebens das Christliche des Anliegens deut­lich zu machen. «Dass es die Feier gibt», so for­muliert es ein­er aus dem Vor­bere­itung­steam, «könne ruhig noch weit­er gestreut wer­den». Der Fly­er zur Feier liegt auf jeden Fall im Kan­ton­sspi­tal Baden auf und auch im Hos­piz Sta­tionär in Brugg macht man auf die Feier aufmerk­sam. «Wir haben die Wände des ganzen Hos­piz mit Fly­ern und Plakat­en gepflastert. Es ist ein­fach schade zu merken, dass immer weniger Men­schen den Weg in die Kirche find­en», macht sich auch Dieter Her­mann, Geschäfts­führer des Hos­piz Sta­tionär für die Feier stark. Ver­anstal­tungh­in­weis Öku­menis­ch­er Gottes­di­enst «Feier des Lebens. Erin­nern – trauern – auf­brechen». Beson­ders Ange­hörige von Ver­stor­be­nen, Mit­glieder von Trauer­grup­pen und Pal­lia­tive Care-Begleit­per­so­n­en und Pfle­gende sind am Son­ntag, 30. April 2017 um 10.30 Uhr in der Reformierten Kirche Baden zur drit­ten Feier des Lebens ein­ge­laden. Im Anschluss an den Gottes­di­enst gibt einen Apéro mit Aar­gauer Rüe­b­lisuppe und Russen­zopf.
Anne Burgmer
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