Ent­wick­lung regt zum Nachenken an

Ent­wick­lung regt zum Nachenken an

Die Kul­tur­le­gi der Cari­tas stösst auf Inter­es­se: 2014 besas­sen rund 50’000 Men­schen in der Schweiz die Kar­te, die ver­gün­stig­ten Zugang zu Kul­tur, Bil­dung, Sport und Frei­zeit gewährt. Das sind 15’000 mehr als im Vor­jahr, wie die Orga­ni­sa­ti­on in ihrer Mit­tei­lung vom 19. März schreibt. Die Nach­fra­ge ist in allen Regio­nen, in denen die Kul­tur­le­gi ange­bo­ten wird, ange­stie­gen. Die Kul­tur­le­gi erhal­ten Fami­li­en und Allein­ste­hen­de, die nach­weis­lich am oder unter dem Exi­stenz­mi­ni­mum leben. Dies erlaubt ihnen bis zu 70 Pro­zent ver­gün­stig­te Ein­trit­te in Muse­en, ins Kino oder in Kon­zer­te. Auch Sport­ein­rich­tun­gen, Kur­se und Zei­tungs­abon­ne­men­te kosten mit der Kar­te bedeu­tend weni­ger. Ein Fünf­tel aller Nut­zer sind laut Cari­tas Kin­der und Jugend­li­che bis 17 Jah­re.1965 Part­ner – über 1200 mehr als im Vor­jahr – arbei­ten inzwi­schen mit der Cari­tas zusam­men und bie­ten Rabat­te an. Die Klub­schu­le Migros bei­spiels­wei­se gewährt 50 Pro­zent Rabatt auf ihre Kur­se. Auch das «Kul­tur­ma­ga­zin», das Zelt/La Ten­te, der Zoo Zürich oder der FC Lau­sanne und neu auch Reka Feri­en offe­rie­ren Ver­bil­li­gun­gen. Das Ange­bot brei­tet sich laut Cari­tas auf immer mehr Regio­nen in der Schweiz aus.Die Kul­tur­le­gi ist ein wich­ti­ges Ange­bot. Meist denkt man bei Armut an die rein finan­zi­el­le Armut. Die­se allein bela­stet Betrof­fe­ne sehr. Doch wer kein Geld hat, schei­det letzt­lich auch aus dem Sozi­al­le­ben aus. Der gros­se Teil der Akti­vi­tä­ten, der das Leben auch aus­macht, ist nicht umsonst zu haben. Hier setzt die Kul­tur­le­gi an.kath.ch/ab
Anne Burgmer
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