10 000 Jugendliche treffen sich am «Taizé Riga»

Das 39. Europäis­che Jugendtr­e­f­fen Taizé in Riga ste­ht vor der Tür. Tausende Jugendliche tre­f­fen sich zwis­chen dem 28. Dezem­ber und 1. Jan­u­ar in der Haupt­stadt Let­t­lands. Die jun­gen Men­schen ver­ste­hen sich als Botschafter des Friedens.«Die Tre­f­fen waren immer ein ein­drück­lich­es Erleb­nis», wie die erfahrene Teil­nehmerin Ale­na Schmidt gegenüber dem Katholis­chen Medien­zen­trum kath.ch sagte. Die Teil­nehmer und Teil­nehmerin­nen aus ganz Europa über­nacht­en während des Tre­f­fens bei Gast­fam­i­lien. Dadurch erfahre man viel über deren Kul­tur und Land, so Ale­na Schmidt weit­er.Es sei das erste Mal, dass das Tre­f­fen «in einem Land der ehe­ma­li­gen Sow­je­tu­nion» stat­tfinde, heisst es in der Medi­en­mit­teilung. Am Event nehmen etwa 100 Kirchge­mein­den aktiv an der Vor­bere­itun­gen teil. Es gebe eine grosse Anzahl von Teil­nehmern und Teil­nehmerin­nen aus der Ukraine, Weis­s­rus­s­land und Rus­s­land, was angesichts der derzeit­i­gen poli­tis­chen Span­nun­gen beachtlich sei, heisst es weit­er.

Gebet und Hoffnung

Das Pro­gramm der Jugendlichen wird von vie­len Gebeten begleit­et. Wie wichtig der christliche gemein­same Glauben und die Hoff­nung ist, zeigt Frère Alois, Pri­or der Com­mu­nauté von Taizé. Er wird zum The­ma «Gemein­sam Wege der Hoff­nung öff­nen» in Riga «Vier Vorschläge für das Jahr 2017» veröf­fentlichen.

Vollgepacktes Programm

Aber nicht nur das Beten ste­ht auf dem Pro­gramm. Die Jugendlichen besuchen Kirchen, tre­f­fen sich mit ehe­ma­li­gen Obdachlosen und Haf­tent­lasse­nen, um über eine bessere gesellschaftliche Eingliederung zu sprechen. Tauschen sich mit Men­schen aus, die sich für Flüchtlinge ein­set­zen. Sie feiern mit der jüdis­chen Gemeinde von Riga das Chanuk­ka-Lichter­fest und besuchen Konz­erte und Vorträge. Ein voll­gepack­tes Pro­gramm, bestätigt auch Ale­na Schmidt: «Am Ende des Tre­f­fens ist man meis­tens tod­müde – aber voller Ein­drücke.»

PraisCamp in Basel

In Basel wer­den im gle­ichen Zeitraum über 6’000 Jugendliche zum soge­nan­nten Praise­camp erwartet. Hauptleit­er des Basler Tre­f­fens ist Peter Reuss­er. Er ist Leit­er der Stiftung Süd­kurve in Lyss, mit der er sich für Men­schen in schwieri­gen Lebenssi­t­u­a­tio­nen ein­set­zt.Das Unternehmen Praise­camp startete vor 14 Jahren. Damals tat­en sich Gemein­schaften wie Cam­pus für Chris­tus, die Evan­ge­lis­che Allianz oder der Bibelle­se­bund zusam­men, um ein neues Ereig­nis für die Jugend ins Leben zu rufen, erin­nert sich Peter Reuss­er. Auch Mit­glieder der Lan­deskirchen beteiligten sich am Start.Mit dem neuen Ange­bot soll­ten junge Men­schen zusam­menge­führt wer­den, so dass sie ihren christlichen Glauben stärken kon­nten. 2002 wurde das Camp erst­mals organ­isiert. 800 Per­so­n­en fol­gten der Ein­ladung. Danach wurde der Anlass im Zwei-Jahr-Rhyth­mus durchge­führt. Für das Tre­f­fen 2016 haben sich 6’500 Teil­nehmende angemeldet. Dieses dauert vom 27. Dezem­ber bis 1. Jan­u­ar.
Anne Burgmer
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