Türchen um Türchen
Bild: © Elena Mozhvilo/Unsplash

Türchen um Türchen

Woher kommt der Brauch ​des Adventskalenders?


Ob klas­sisch mit Bild­chen, mit Schoko­lade, Tee, Pflege­pro­duk­ten, Spiel­sachen oder selb­st gebastelt: Der Adventskalen­der hil­ft uns, die Tage bis zum Wei­h­nachts­fest zu zählen, und wir dür­fen uns an jedem Tag auf eine kleine Über­raschung freuen. Aber seit wann gibt es Adventskalen­der und woher kommt der Brauch?

In der reformierten Kirche war es üblich, dass die adventlichen Andacht­en zu Hause stat­tfan­den. In diesem famil­iären Milieu hat sich auch der Adventskalen­der entwick­elt.

Der Brauch, die Tage bis Wei­h­nacht­en zu zählen, ist das erste Mal im Jahr 1838 belegt. Johann Hin­rich Wich­ern, der Leit­er ein­er evan­ge­lis­chen Jugend­hil­feein­rich­tung in der deutschen Stadt Ham­burg, zün­dete während der täglichen Andacht­en jew­eils eine weit­ere Kerze an einem Leuchter an.

Im 19. Jahrhun­dert waren es zunächst Kalen­der, an denen etwas abgeris­sen oder abgestrichen wurde. Anfang des zwanzig­sten Jahrhun­derts gab es dann Kalen­der mit kleinen Bildern. Sie waren hin­ter einem Türchen ver­steckt – so, wie es bis heute typ­isch ist. Den ersten Kalen­der, der mit Schoko­lade gefüllt war, gab es im Jahr 1958. Heute gibt fast nichts mehr, was nicht in einen Adventskalen­der gesteckt wer­den kann, und auch dig­i­tale Adventskalen­der erfreuen sich gross­er Beliebtheit.

Inter­ak­tiv­er ​Adventskalen­der ​für die ganze Fam­i­lie

In diesem Jahr hat sich der Fach­bere­ich Jugend und Fam­i­lie etwas ganz Beson­deres ein­fall­en lassen. Zwis­chen dem 1. Dezem­ber 2024 und dem 6. Jan­u­ar 2025 laden sechs Gemein­den im Kan­ton Basel-Land­schaft dazu ein, 24 wei­h­nachtliche Sta­tio­nen rund um Kirche, Glaube und die besinnliche Vor­wei­h­nacht­szeit zu ent­deck­en. Auf Gross, Klein und Fam­i­lien warten span­nende Wis­sens­fra­gen, Quizze und fes­tliche Über­raschun­gen! Jed­er soge­nan­nte Smar­Trail begin­nt bei der reformierten Kirche und endet an der katholis­chen Kirche der jew­eili­gen Gemeinde. Die max­i­male Dis­tanz jedes Erleb­niswegs beträgt zwei Kilo­me­ter. Die Besuchen­den entschei­den, ob sie den gesamten Weg auf ein­mal oder – im Sinne eines bege­hbaren Adventskalen­ders – in 24 Etap­pen erkun­den möcht­en. Am Start­punkt befind­et sich ein QR-Code, der ein­ge­le­sen wer­den muss. Danach wer­den die Teil­nehmenden auf den dig­i­tal­en The­men­weg geführt. Mit­tels dig­i­taler Karte auf dem Smart­phone wer­den sie per GPS zu den ver­schiede­nen Sta­tio­nen geleit­et, an denen span­nende Inhalte freigeschal­tet wer­den kön­nen. Das Ange­bot des Fach­bere­ichs Jugend und Fam­i­lie der römisch-katholis­chen Kirche im Kan­ton Basel-Land­schaft ist kosten­los und bietet eine tolle Möglichkeit, sich auf Wei­h­nacht­en einzus­tim­men.

Hier find­en Sie weit­ere Infos.

Fach­bere­ich Jugend und Fam­i­lie und Stab­sstelle Kom­mu­nika­tion und Öffentlichkeit­sar­beit RKK BL

Dig­i­taler Adventskalen­der

Wer lieber zuhause auf dem Sofa täglich ein dig­i­tales Adventskalen­dertürchen auf­machen möchte, kann das auf der Seite der Aar­gauer Lan­deskirche tun.

Den Kalen­der find­en sie hier.

Römisch-Katholis­che Kirche im Kan­ton Aar­gau

Leonie Wollensack
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