Neues Projekt der Guido Fluri Stiftung

Neues Projekt der Guido Fluri Stiftung

Vor­erst als Pilot­pro­jekt im Kan­ton Bern, aber mit guter Aus­sicht, auch in anderen Kan­to­nen Schule zu machen, lancierte die Gui­do Fluri Stiftung heute ihr jüng­stes Pro­jekt «Care­givers» – Betrof­fene helfen Betrof­fe­nen. Speziell aus­ge­bildete Betrof­fene, soge­nan­nte «Care­giv­er», begleit­en und unter­stützen dabei andere Betrof­fene im All­t­ag, entwed­er vor Ort oder virtuell im Netz. Care­giv­er sind auch Ansprech­part­ner für Alters- und Pflege­heime und schulen dort die Pfle­gen­den. Das Pilot­pro­jekt wird vom Bun­de­samt für Jus­tiz unter­stützt.

Ob Verd­ing- oder Heimkinder – die Betrof­fe­nen von für­sorg­erischen Zwangs­mass­nah­men haben viel Leid und Unrecht erlebt. Die aller­meis­ten von ihnen sind heute zwis­chen 70 und 90 Jahre alt. Sie sind je länger je mehr auf fremde Hil­fe angewiesen, sei dies in den eige­nen vier Wän­den oder in einem Alters- oder Pflege­heim. Hinzu kommt die grassierende Alter­sar­mut. Viele Betrof­fene befürcht­en darum, dass sie im Alter wieder fremdbes­timmt wer­den und ihre speziellen Lebens­geschicht­en, die oft­mals von Miss­brauch- und Mis­shand­lun­gen geprägt sind, auf den Behör­den sowie in den Alters- und Pflege­heimen wenig Gehör find­en. Hier set­zt die Unter­stützung durch die Care­givers an. Hören Sie dazu Gui­do Fluri selb­st im Region­aljour­nal Bern-Freiburg-Wal­lis und lesen Sie hier, was die Gui­do Fluri Stiftung auf ihrer Web­site zum neuen Pro­jekt schreibt.

Christian Breitschmid
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