Gebete für Vanuatu

Gebete für Vanuatu

  • Am ersten März­woch­enende wird tra­di­tion­s­gemäss der Welt­ge­bet­stag gefeiert. Im Zen­trum ste­ht die weltweite Sol­i­dar­ität mit einem Land. Dieses Jahr mit dem Insel­staat Van­u­atu, östlich von Aus­tralien.
  • Die Feiern wer­den jew­eils öku­menisch vor­bere­it­et und began­gen. Nach­dem die Durch­führung des Welt­ge­bet­stages bere­its im ver­gan­genen Jahr in den Aus­bruch der Coro­na-Pan­demie fiel, trifft es die Ver­anstal­tung auch in diesem Jahr. Längst nicht über­all im Kan­ton find­en die Gottes­di­en­ste statt.

Bedroht vom Klimawandel

«Die bei­den Vor­bere­itungsta­gun­gen in Suhr und Neuen­hof haben wir absagen müssen», berichtet Ulrike Haller vom fün­fköp­fi­gen Vor­bere­itung­steam. Über­haupt sei die Stim­mung im Moment gedämpft. Die meis­ten Pfar­reien und Kirchge­mein­den seien unschlüs­sig, ob sie den Anlass unter den gegebe­nen Bedin­gun­gen durch­führen wollen oder nicht. Denn nach wie vor ist nicht klar, ob sich die Infek­tion­slage entspan­nt oder im Zuge der aggres­siv­er sich aus­bre­i­t­en­den Virus­mu­ta­tio­nen weit­er ver­schärft.

Umso bedauer­lich­er, da mit dem The­men­land Van­u­atu dieses Jahr ein vie­len Men­schen noch unbekan­nter Insel­staat im Paz­i­fik im Mit­telpunkt ste­ht. Atem­ber­aubende Naturschön­heit, aber bedro­ht von den Auswirkun­gen des Kli­mawan­dels. «Auf fes­ten Grund bauen» lautet das Mot­to des diesjähri­gen Welt­ge­bet­stages. Eine ernst zu nehmende Bitte angesichts des Umstandes, dass immer wieder Naturkatas­tro­phen die Idylle bedro­hen.

Wegen Corona: Vorbereitungen ohne Kontakt mit Insulanern

«Van­u­atu, kaum jemand bei uns ken­nt dieses Land. Auch ich habe zunächst auf der Karte geschaut, wo das eigentlich ist und mich mit den geografis­chen Gegeben­heit­en ver­traut gemacht», erzählt Ulrike Haller von den Vor­bere­itungsar­beit­en für den Welt­ge­bet­stag. Mit Ein­wohn­ern Van­u­a­tus hät­ten sie nicht im Kon­takt ges­tanden, aber jemand aus dem Schweiz­er Welt­ge­bet­stag-Vor­bere­itung­steam habe zu Beginn des ver­gan­genen Jahres das Land bereist und einen aus­führlichen Reise­bericht liefern kön­nen.

Alles in allem ste­hen die Zeichen für den diesjähri­gen Welt­ge­bet­stag auf Dis­tanz – als Folge der Coro­na-Pan­demie. Dass dies dem Inter­esse am Welt­ge­bet­stag schaden wird, glaubt Ulrike Haller nicht. Die Zahl der inter­essierten Kirchge­mein­den und Pfar­reien bleibt kon­stant. Das macht Hoff­nung für die kom­menden Jahre.

2022: England, Wales und Nordirland als Themenländer

Für 2022 sind Eng­land, Wales und Nordir­land als The­men­län­der bes­timmt wor­den. Da werde bes­timmt wieder ein enger­er Aus­tausch möglich. «Fast jed­er von uns war schon ein­mal in einem dieser Län­der. Zudem leben Men­schen aus diesen Län­dern in der Schweiz und kön­nen aus erster Hand an den beliebten Vor­bere­itungsta­gun­gen bericht­en.»

Andreas C. Müller
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