«Abbé Pierre»

«Abbé Pierre»

  • Der Spielfilm zeich­net das Leben des stre­it­baren Priesters Abbé Pierre nach, der die Emmaus-Bewe­gung grün­dete.
  • Sein lebenslanger Kampf galt stets den Ärm­sten der Gesellschaft.
  • Am Oster­mon­tag, 1. April, find­et eine Vor­premiere des Films im Kino Odeon Brugg statt. Mit Ihrem Pfar­rblatt erhal­ten Sie einen ermäs­sigten Tick­et­preis.

Abbé Pierre ist ein Deck­name. Unter ihm hat Hen­ri Grouès im beset­zten Frankre­ich während des Zweit­en Weltkrieges gegen das Nazi-Regime gekämpft. Der Priester half jüdis­chen Men­schen und poli­tisch Ver­fol­gten, über die Gren­ze in die Schweiz zu kom­men. Wider­stand und Kampf prägten von da an das lange, engagierte Leben von Abbé Pierre.

Einer der beliebtesten Franzosen

Der gle­ich­namige Spielfilm fol­gt chro­nol­o­gisch dem Lebensweg des stre­it­baren Mannes, der während dreis­sig Jahren auf der Liste der beliebtesten Fran­zosen stand. Aus ein­er reichen franzö­sis­chen Indus­triel­len­fam­i­lie stam­mend, ver­schenk­te er das Erbe seines Vaters und wurde nach dem Gym­na­si­um bei den Jesuit­en Novize bei den Kapuzin­ern. Auf­grund ein­er Tuberku­loseerkrankung musste er aber auf das karge Mönch­sleben verzicht­en. Das beschei­dene Leben führte er den­noch fort. Nach dem Krieg wurde Abbé Pierre Abge­ord­neter der franzö­sis­chen Nation­alver­samm­lung, 1949 grün­dete er die Bewe­gung «Emmaus», die sich in den Jahren nach dem Krieg in Paris um Arme und Obdachlose küm­merte. 1969 wurde die Organ­i­sa­tion inter­na­tion­al und ist heute auf vier Kon­ti­nen­ten vertreten.

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Mission für die Ärmsten

Das Biopic ruft den charis­ma­tis­chen Priester mit Bart und Béret in Erin­nerung. Der allen Men­schen, die bei ihm anklopften, nur drei Fra­gen stellte: «Hast du Hunger? Bist du müde? Möcht­est du dich waschen? Komm, wir haben auf dich gewartet.» Der Film erzählt die Geschichte eines Men­schen, der seine Mis­sion für die Ärm­sten der Gesellschaft während seines lan­gen Lebens nie aus den Augen ver­loren hat.

«Abbé Pierre», Frankre­ich 2023, Regie: Frédéric Tel­li­er, Beset­zung: Ben­jamin Lav­ern­he, Emmanuelle Bercot, Michel Vuiller­moz; Ver­leih: JMH Dis­tri­b­u­tion SA

Kinos­tart in der Deutschschweiz: 4. April 2024

Eva Meienberg
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