Eingebettet in die Geschichte der Stadt

Eingebettet in die Geschichte der Stadt

  • Der Kirchen­schatz der Stadtkirche Baden geniesst eine über­re­gionale Ausstrahlung.
  • Nun wurde die Dauer­ausstel­lung umfassend neu insze­niert, die Räume erweit­ert und neu gestal­tet.
  • Das wieder­eröffnete Kirchen­schatz­mu­se­um ​rückt seine Schmuck­stücke mutig ins beste Licht und begeis­tert damit die Besuch­er.

Viele Kirchen besitzen einen Kirchen­schatz – meist ver­steckt in einem gut ver­schlosse­nen Schrank, zu dem kaum jemand Zugang hat. Das am 30. April neu wieder­eröffnete Kirchen­schatz­mu­se­um in der Stadtkirche Baden wählt einen anderen Weg: es bet­tet die kirch­lichen Kult- und Kun­st­ge­gen­stände in den his­torischen Kon­text ein, verknüpft die Gegen­stände mit Geschicht­en und macht ihren Wert damit nachvol­lziehbar. So pub­likum­snah wird ein Kirchen­schatz sel­ten präsen­tiert.

Kirchenschatzmuseum Baden

Geöffnet ist das Muse­um im Rah­men der monatlich stat­tfind­en­den, öffentlichen Führun­gen. Die näch­sten Ter­mine sind:

Fr, 20. Mai, 17 Uhr / Sa, 18. Juni, 10.30 Uhr / Di, 5. Juli, 18 Uhr / Do, 25. August, 14 Uhr / Fr, 23. Sep­tem­ber, 14 Uhr / Mo, 24. Okto­ber, 17.30 Uhr / Di, 22. Novem­ber, 10 Uhr / Sa, 17. Dezem­ber, 10.30 Uhr.

Tre­ff­punkt ist jew­eils vor dem Hauptein­gang der Stadtkirche Baden. Auf Anfrage kön­nen auch indi­vidu­elle Rundgänge vere­in­bart wer­den. Kon­takt: Hanspeter Neuhaus, T +41 56 493 47 85 oder

Der Kirchenschatz gehört zur Stadtgeschichte

«Heute ist ein Jubelt­ag für Baden!», verkün­dete Hanspeter Neuhaus an der Vernissage des neugestal­teten Muse­ums, an der Mit­glieder der Kirchenpflege und des Seel­sor­geteams eben­so zuge­gen waren wie die Gön­ner, Handw­erk­er und bera­ten­den Fach­leute.

Seit dem Jahr 2009 betreut Hanspeter Neuhaus als Kus­tos den Baden­er Kirchen­schatz und führt Inter­essierte durch die Ausstel­lung, welche his­torische Doku­mente, Reliquien, litur­gis­che Geräte und eine umfan­gre­iche Para­menten­samm­lung umfasst. «Wenn man die Geschichte der Stadt Baden erzählen will, gehört der Kirchen­schatz dazu», erk­lärte er den Vernissagegästen mit Nach­druck.

Ohne trennendes Glas

[esf_wordpressimage id=37943 width=half float=left][/esf_wordpressimage]Die vom Baden­er Büro «imRaum» real­isierte Neuin­sze­nierung und räum­liche Erweiterung des Muse­ums kommt dieser Forderung nach. Der audio­vi­suelle Pro­log zur Ausstel­lung ver­flicht die Trou­vaillen des Kirchen­schatzes gekon­nt mit den poli­tis­chen und gesellschaftlichen Ereignis­sen der let­zten Jahrhun­derte. Das umge­baute und erweit­erte Muse­um rückt die wertvollen Gegen­stände ohne tren­nende Glass­cheiben in die Mitte des Raums. Eine mutige und würdi­ge Insze­nierung für den Baden­er Kirchen­schatz.

Marie-Christine Andres Schürch
mehr zum Autor
nach
soben