Immortals
Bild: © Cineworx.ch

Immortals

Milo und Khalil haben im Irak für Brot, Freiheit und soziale Gerechtigkeit gekämpft. Die Revolution wurde 2019 niedergeschlagen aber die vielen jungen Irakerinnen und Iraker träumen weiter von einem besseren Leben.

2003 marschierten die USA im Irak ein, um Sad­dam Hus­sein zu stürzen. Es fol­gte ein Krieg, der auch mit ihrem Rück­zug 2011 nicht zu Ende war, als der IS sich aus­bre­it­ete. Nach­dem dieser besiegt war, fol­gte 2019 die Okto­ber­rev­o­lu­tion. Hun­dert­tausende gin­gen auf die Strassen – darunter auch viele Frauen. Die irakische Gesellschaft – fast 50 Prozent sind jünger als 18 Jahre – forderten Brot, Frei­heit und soziale Gerechtigkeit. Unter den Protestieren­den waren auch Milo und Khalil. Milo, eine Sozialar­bei­t­erin und Aktivistin, deren Vater sie nach der Okto­ber­rev­o­lu­tion zu Hause einsper­rte und all ihre Sachen ver­bran­nte, ein­schliesslich ihres Pass­es. Khalil, der als Kam­era­mann die Proteste rund um den Tahrir-Platz haut­nah doku­men­tierte und dabei nur knapp mit seinem Leben davonkam. Der Doku­men­tarfilm von Maja Tschu­mi öffnet ein Fen­ster in das Leben der jun­gen Men­schen in Bag­dad jen­seits der Schlagzeilen.

«Immor­tals», Schweiz, Irak 2024; Regie: Maja Tschu­mi; Beset­zung: Melak Mah­di, Mohammed Al Khalil.

​Kinos­tart: 24. April

Eva Meienberg
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