Auch die Schweiz beteiligt sich am Europäischen Kulturerbejahr 2018

Auch die Schweiz beteiligt sich am Europäischen Kulturerbejahr 2018

Das Kulturerbejahr lädt zum Hinschauen und zum Dialog ein

Auch die Schweiz beteiligt sich am Europäischen Kulturerbejahr 2018

Die Europäis­che Union hat für 2018 das Europäis­che Kul­turerbe­jahr aus­gerufen. Auch die Schweiz macht mit. Die Inländis­che Mis­sion gehört zu den Organ­i­sa­tio­nen, die sich an der Kam­pagne beteili­gen. Das Echo in der Region ist (noch) schwach.Wer in der Schweiz unter­wegs ist, stellt über weite Streck­en fest, dass auch im 21. Jahrhun­dert kirch­liche Baut­en die Kul­tur­land­schaft mass­gebend prä­gen. Noch immer ist in vie­len Orten die Kirche mit ihrem präg­nan­ten Turm das höch­ste Gebäude. Damit ist augen­fäl­lig, was Urban Fink, Geschäft­sleit­er der Inländis­chen Mis­sion, zum Kul­turerbe­jahr 2018 sagt: Dieses sei ohne den religiös-kirch­lichen Bere­ich nicht vorstell­bar. Die IM ist eine von rund 30 Organ­i­sa­tio­nen, welche die Kam­pagne «#Kulturerbe2018» tra­gen.«Aus­gangspunkt ist die Bedeu­tung des Kul­turerbes für den einzel­nen Men­schen und für die Gesellschaft», antwortet Urban Fink auf die Frage von kath.ch nach dem Ziel der Kam­pagne. «Das Kul­turerbe lebt durch die Men­schen, die es ent­deck­en, darüber sprechen, es pfle­gen, nutzen und verän­dern», heisst es auf der Plat­tform «kulturerbe2018.ch». Das Kul­turerbe­jahr ist mehr als ein­fach ein Anlass, in zahlre­ichen Ver­anstal­tun­gen das kul­turelle Erbe in sein­er ganzen Vielfalt zu präsen­tieren. Es soll darüber hin­aus zu ein­er Diskus­sion über die gesellschaftliche Ver­ant­wor­tung gegenüber dem heuti­gen und zukün­fti­gen Kul­turerbe ein­laden.«Das Jahr lädt die Bevölkerung zum genauen Hin­schauen ein. Es will sen­si­bil­isieren, sodass unsere Kul­turgüter auch für unsere Nachkom­men erhal­ten bleiben», sagt Fink. Es gebe immer wieder Fälle, wo wirtschaftliche Inter­essen, Geld­man­gel oder fehlen­des Ver­ständ­nis Kul­turgüter ver­schwinden liessen. «Mögliche Span­nungs­felder müssen frühzeit­ig erkan­nt wer­den und ver­lan­gen nach einem Dia­log der Beteiligten», heisst es zu dieser Prob­lematik bei «kulturerbe2018.ch». Das Kul­turerbe­jahr biete die Gele­gen­heit, Gemein­samkeit­en und Dif­feren­zen zu disku­tieren und nach neuen Lösungsan­sätzen zu suchen.Der Sekretär des päp­stlichen Kul­tur­rates Paul Tighe sieht im Europäis­chen Kul­turerbe­jahr eine Chance für die Kirche. Es sei eine Möglichkeit, das religiöse Erbe zu teilen, um die Men­schen zum Nach­denken anzure­gen, sagte er gemäss kath.ch bei ein­er Kon­ferenz der EU-Bischof­skom­mis­sion Comece zum christlichen Erbe in Europa. Eine kleine Umfrage hat ergeben, dass die Botschaft des Kul­turerbe­jahrs bei den kirch­lichen Insti­tu­tio­nen in der Region Basel noch kaum ein Echo gefun­den hat. Das Kloster Mari­astein, der zweit­grösste Wall­fahrt­sort der Schweiz, beteiligt sich am Kul­turerbe­jahr 2018, Aktiv­itäten sind aber erst in der Pla­nung. 2018 ste­he im Zeichen der Errich­tung des Pas­toral­raums Basel-Stadt, heisst es aus der Römisch-Katholis­chen Kirche Basel-Stadt. In Arlesheim, wo mit dem Dom ein her­aus­ra­gen­des Beispiel kul­turellen Erbes ste­ht, hat man vom Europäis­chen Kul­turerbe­jahr noch gar nichts gehört.Reg­u­la Vogt-Kohler
Redaktion Lichtblick
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