Die «Weisse Arche» erstrahlt wieder in der Surselva

Die «Weisse Arche» erstrahlt wieder in der Surselva

Die «Weisse Arche» erstrahlt wieder in der Surselva

Ein Bildband dokumentiert die im Frühjahr abgeschlossene Restaurierung der Klosterkirche von Disentis

Dieses Früh­jahr wurde die Restau­rierung der Klosterkirche St. Mar­tin in Dis­en­tis nach vier Jahren abgeschlossen. Das Buch «Die ‹Weisse Arche›» doku­men­tiert das Restau­rierung­spro­jekt und die kul­turhis­torische Bedeu­tung der barock­en Klosterkirche. Die Anfänge des Benedik­tin­erk­losters Dis­en­tis – ursprünglich eine Mönch­szelle – reichen ins 8. Jahrhun­dert zurück. Die Abtei gehört damit zu den ältesten Klöstern nördlich der Alpen. Die heutige grosszügige Barock­an­lage aus den Jahren 1685 bis 1720 beherrscht mit der Klosterkirche St. Mar­tin und ihren bei­den Kup­peltür­men die Talebene von Dis­en­tis und fällt dem Besuch­er des Orts ein­drück­lich ins Auge.Die 1712 gewei­hte Klosterkirche ist bere­its die dritte Mar­tin­skirche des Klosters, wie Abt Vigeli Monn in seinem Vor­wort zum Buch schreibt. Let­zt­mals umfassend restau­ri­ert wurde sie von 1913 bis 1925. Die let­zt­ma­lige Instand­stel­lung der Kirchen­fas­sade mit der Schutz­man­tel­madon­na erfol­gte 1954.Zum 1400-Jahr-Jubiläum 2014 starteten die Benedik­tin­er­mönche von Dis­en­tis eine bre­it angelegte Finanzierungsak­tion für die Restau­rierung ihrer Klosterkirche. Zwei Jahre später began­nen die umfan­gre­ichen Arbeit­en, die vier Jahre in Anspruch nah­men. Seit diesem Früh­jahr erstrahlt die Klosterkirche St. Mar­tin nun wieder im alten Glanz.Die Schön­heit der Klosterkirche und die Her­aus­forderun­gen des Restau­rierung­spro­jek­ts doku­men­tiert das soeben erschienene gross­for­matige Buch «Die ‹Weisse Arche›» mit imposan­ten Bildern, die über­raschende, neue Ansicht­en der Klosterkirche und des Klosters eröff­nen. Die detail­re­ichen Auf­nah­men des bekan­nten Architek­tur­fo­tografen Ralph Fein­er aus Malans GR zeigen auch ver­steck­te Seit­en der Kirche.Im Text­teil beleuchtet der Kun­sthis­torik­er Hans Rutishauser, ehe­ma­liger Denkmalpfleger des Kan­tons Graubün­den, die kul­turhis­torische Bedeu­tung der barock­en Klosterkirche St. Mar­tin. Der frühere Abt des Klosters, Daniel Schön­bäch­ler, geht auf die bewegte Geschichte der Abtei Dis­en­tis und ihrer Klosterkirche ein. Zu den denkmalpflegerischen Her­aus­forderun­gen des Restau­rierung­spro­jek­ts und zur Umset­zung schreiben Simon Berg­er, Denkmalpfleger des Kan­tons Graubün­den, Pro­jek­tleit­er Andreas Isler und die Architek­ten Matthias Schmid und Markus Krieger. Die Restau­ra­torin Sylvia Fontana berichtet von der Restau­rierung der Schutz­man­tel-Madon­na an der Süd­fas­sade der Klosterkirche.kh «Die ‹Weisse Arche›», 272 Seit­en, gebun­den, Some­dia Buchver­lag, Glarus 2020. Erhältlich auf Deutsch, Englisch und Ital­ienisch. 
Redaktion Lichtblick
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