Kirchliche Pensionskassen auf dem Prüfstand
Die ÖkuÂmenisÂche FasÂtenkamÂpagne 2017 fordert zu nachÂhaltiÂgen InvestiÂtioÂnen auf, die wedÂer MenÂschenÂrechte noch Umwelt gefährden. Bei kirchÂlichen PenÂsionÂskassen konÂtrastieren Anspruch und WirkÂlichkeit. Apple und SamÂsung bauen nicht nur smarte TeleÂfone und Tablets, sonÂdern nehmen laut MenÂschenÂrechtÂsorÂganÂiÂsaÂtioÂnen in ZulieferÂbeÂtreiben nach wie vor skanÂdalöse ArbeitsÂbeÂdinÂgunÂgen in Kauf. Der PharÂma-Riese NovarÂtis kämpft aktuell mit KorÂrupÂtionsvorÂwürÂfen in GriechenÂland, der LebensÂmitÂtelÂgiÂgant Nestlé steÂht seit der Lancierung von «Pure Life» wegen angestrebter «GrundÂwassÂer-PriÂvatisierung» am Pranger, und der erfolÂgreÂiche US-MinÂerÂalölkonzÂern Exxon Mobil – bekanÂnt für die Ölpest der «Exxon Valdez» in AlasÂka von 1989 – verÂsuchte unlängst UmweltschäÂden in Arkansas zu verÂtuschen. EbenÂso wurde vor kurzem bekanÂnt, dass Lafarge-HolÂcim sich offenÂbar mit dem sogeÂnanÂnten «IslamisÂchen Staat» einÂgeÂlassen hat und Beton für US-PräsiÂdent Trumps Mauer liefern will.
Kirchen investieren in Nestlé, Lafarge-Holcim, Apple und Co.
Trotz des zweifelÂhaften Rufs: Die Aktien von Apple, SamÂsung, NovarÂtis, Nestlé oder Exxon Mobil sind lukraÂtive AnlaÂgen, gelÂten in ZeitÂen der TiefzinÂspoliÂtik der NationÂalÂbanken als verÂgleÂichÂsweise ausÂsichtÂsreÂiche RenÂdite-GenÂerÂaÂtoren. Und sie sind in den PortÂfoÂlios der kirchÂlichen PenÂsionÂskassen in den KanÂtoÂnen AarÂgau und beiÂder Basel promiÂnent vertreten (HorÂiÂzonte hat die Kassen der Reformierten LanÂdeskirche AarÂgau sowie der Römisch-KatholisÂchen LanÂdeskirche beiÂder Basel und AarÂgau unterÂsucht).Aber nicht nur das: Die PenÂsionÂskasse der Römisch-KatholisÂchen LanÂdeskirche AarÂgau weist in seinem GeschäftsÂbericht explizÂit auch AnlaÂgen in sogeÂnanÂnten «EmergÂing MarÂkets» aus – also in «SchwellenÂmärkÂten» (Anmerkung der RedakÂtion: Im Fokus sogeÂnanÂnter «EmergÂing MarÂkets» steÂhen SchwellenÂlänÂder wie ChiÂna oder IndoneÂsien, bei denen erfahrungsÂgemäss der StanÂdard in PunkÂto Umweltschutz und EinÂhalÂtung der MenÂschenÂrechte umstritÂten ist). StiftungsratÂspräsiÂdent Daniel Roth dazu: «Eine InvestiÂtion in gesunde Unternehmen in schwächeren GebiÂeten darf nicht in PunkÂto Umweltschutz und EinÂhalÂtung der MenÂschenÂrechte mit fragÂwürdiÂgen InvestiÂtioÂnen verÂwechÂselt werÂden, sonÂdern dient auch dazu, die Lage der MenÂschen in solchen LänÂdern zu verbessern.»
Einschlägige Empfehlungen spielen keine Rolle
Zumal von SeitÂen der Kirchen beim TheÂma MenÂschenÂrechte und Umwelt stets der MahÂnÂfinÂger erhoben wird, stellt sich die Frage, weshalb kirchÂliche PenÂsionÂskassen auf die gleÂiche Anlage-Schiene abstellen wie die PenÂsionÂskassen säkuÂlarÂer EinÂrichÂtunÂgen. Gewollt ist dies besÂtimmt nicht. ImmerÂhin haben die EvanÂgeÂlisÂchen Kirchen in DeutschÂland ein 50-seitÂiges HandÂbuch zum TheÂma «NachÂhaltiges investieren» verÂfasst – wohl nicht zuletÂzt im WisÂsen um die Brisanz des TheÂmas, geht es doch auch hier um GlaubÂwürdigkeit.Kurt Zaugg vom VereÂin «oeku – Kirche und Umwelt» erkÂlärt, dass das SchweizÂer InstiÂtut für Sozialethik in ZusamÂmeÂnarÂbeit mit der bisÂchöflichen KomÂmisÂsion JustiÂtia et Pax und den HilÂfÂswerken Brot für alle und FasÂtenopfer im Jahre 2000 ebenÂfalls einen LeitÂfaden zum TheÂma «VerÂantÂwortlich Geld anleÂgen» herÂausÂgegeben habe, doch dieses DokuÂment sei bishÂer nicht aktuÂalÂisiert worÂden. «Ich habe an verÂschiedeÂnen Orten deponiert, dass eine AktuÂalÂisierung notwendig wäre», so Kurt Zaugg.
Seelsorge-Personal will Renditen
Auf NachÂfrage, warum sich denn kirchÂliche PenÂsionÂskassen nicht als VorÂreÂitÂer im BereÂich «SusÂtainÂable Finance» posiÂtionÂieren, weist Lutz FisÂchÂer-LamÂprecht, PräsiÂdent des Stiftungsrates der PenÂsionÂskasse der Reformierten LanÂdeskirche AarÂgau, auf einen interÂesÂsanÂten WiderÂspruch hin: «SeelÂsorÂgende – ein Grossteil unserÂer VerÂsicherten – haben ein sehr ausÂgeprägtes ethisÂches BewusstÂsein. Doch wenn es um die VerzinÂsung des eigeÂnen VorÂsorgekapÂiÂtals geht, tritt das in den HinÂterÂgrund.» Die ErwartunÂgen der VerÂsicherten seien hoch, der Druck, entsprechende RenÂditen zu erwirtschaften, gross, erkÂlärt auch GeschäftsÂführer ChrisÂtÂian Boss.Daniel Roth, StiftungsratÂspräsiÂdent der PenÂsionÂskasse der Römisch-KatholisÂchen LanÂdeskirche AarÂgau, arguÂmenÂtiert: «Als PenÂsionÂskasse müssen wir primär dafür sorÂgen, dass unsere MitÂglieder eine gesicherte Rente haben.» Man habe sich im Stiftungsrat durÂchaus mit dem TheÂma «AnlaÂgen und Ethik» auseinanÂdergeÂsetÂzt, so der RechtÂsanÂwalt unter VerÂweis auf den GeschäftsÂbericht 2014. Man investiere daher auch nicht in Rohstoffe und Gold. «Aber wenn wir in einem Fonds noch jede AktienÂbeteiliÂgung einzeln prüfen müssten, hätÂten wir einen zu grossen Aufwand».Das sieht auch Philipp SutÂter so, der für die St. HeinÂrich-Stiftung, dem FusionÂspartÂner in Spe für die PenÂsionÂskasse der Römisch-KatholisÂchen LanÂdeskirche AarÂgau (
HorÂiÂzonte berichtete) AuskunÂft gibt: «Als PenÂsionÂskasse müssen wir breÂit investieren, um die DiverÂsiÂfikaÂtionsÂbesÂtimÂmungen erfüllen zu könÂnen. Wenn wir uns streng auf das konzenÂtriÂeren würÂden, was in den MediÂen als nachÂhaltig gilt, wären unsere InvestiÂtionÂsÂmöglichkeitÂen zu stark eingeschränkt und wir würÂden die ErreÂichung der erforderÂlichen AnlageÂbeÂträge für die AufrechterÂhalÂtung der LeisÂtunÂgen der PenÂsionÂskasse weitÂer erschwÂeren.»
Wachsender Risiko-Druck wegen hoher Leistungen
ChrisÂtÂian Boss, GeschäftsÂführer der PenÂsionÂskasse der Reformierten LanÂdeskirche AarÂgau, bringt noch einen anderen Aspekt ins Spiel: «Die LeisÂtunÂgen, die wir unseren VerÂsicherten bieten, sind hoch. So hoch, dass wir auf AnfraÂgen für ein ZusamÂmengeÂhen mit anderen VorÂsorge-EinÂrichÂtunÂgen bishÂer stets Absagen erhalÂten haben. Aus diesem Grund sind wir auf uns allein gestellt und müssen, um die verÂsprochen LeisÂtunÂgen erbrinÂgen zu könÂnen, beim AnleÂgen uneingeschränkt und ertragÂsoriÂenÂtiert hanÂdeln könÂnen.»Dass es aber auch anders geht, weiss Claude Amstutz vom SusÂtainÂable Finance-Team beim WWF Schweiz. ZusamÂmen mit der britisÂchen NGO «ShareÂAcÂtion» veröfÂfentlichte der WWF Schweiz im verÂganÂgenen Jahr ein RatÂing der 20 grössten SchweizÂer PenÂsionÂskassen. UnterÂsucht wurde, ob die VorÂsorge-EinÂrichÂtunÂgen die Gelder ihrer VerÂsicherten nachÂhaltig anleÂgen und ob sie darüber transÂparÂent informieren.
WWF: Nachhaltiges Investment nachweislich nicht schlechter
Zum EinÂwand von SeitÂen der befragten kirchÂlichen PenÂsionÂskassen, wonach nachÂhaltiges InvestÂment zu aufwendig und kostenÂinÂtenÂsiv sei und zu wenig RenÂdite abwÂerfe, sagt Claude Amstutz vom WWF Schweiz: «SichÂer, PenÂsionÂskassen haben von Rechts wegen die Pflicht, die Renten zu sichÂern. VerÂantÂworÂtungsvolles Investieren muss sich demÂnach lohnen. VerÂschiedene StuÂdiÂen sowie Meta-AnalyÂsen der verÂganÂgenen Jahre zeigen aber, dass Anleger, die auf NachÂhaltigkeit setÂzen, dieselbe, wenn nicht sogÂar bessere PerÂforÂmance erzieÂlen.»Gegen Aktien von Öl- oder PharÂmafirÂmen sowie von umstritÂteÂnen TechÂnoloÂgiekonzÂerÂnen sei dann nichts einzuwenÂden, wenn die VorÂsorge-EinÂrichÂtung gewichte, inwieweit sich ein Unternehmen im PosÂiÂtivÂen veränÂdere, so Claude Amstutz. Dem ProbÂlem, dass SchweizÂer PenÂsionÂskassen indexÂoriÂenÂtiert seien und sich nach besÂtimmten BandÂbreÂitÂen richtÂen müssten, könne dadurch begegÂnet werÂden, dass nur jene Unternehmen berückÂsichtigt würÂden, die in dieser RichÂtung das grösste EntwickÂlungspoÂtenÂtial aufweisen.
Keine Strategie, nur Ausschlusskriterien
In PenÂsionÂskassen ein NachÂhaltigkeits-Knowhow aufzubauen, sei allerdÂings eine HerÂausÂforderung, gesteÂht auch Claude Amstutz ein. Da aber der Grossteil der PenÂsionÂskassen-VerÂmöÂgen sowieso von exterÂnen VerÂmöÂgensverÂwalÂtern und Banken verÂwalÂtet würÂden, müssten «bei der ManÂdatierung bewusst die Fähigkeit und der LeisÂtungsausweis im BereÂich SusÂtainÂable Finance überÂprüft und als eleÂmentarÂer Bestandteil der ManÂdatsverÂgabe definiert» werÂden. Darüber hinÂaus könne heutzuÂtage probÂlemÂlos über diverse Anlageklassen mitÂtels verÂschiedenÂer NachÂhaltigkeitÂsanÂlagesÂtrateÂgien, beispielÂsweise «Best-in-Class» oder «anhand von AussÂchlusskriÂteÂrien eine Wirkung für den PlanÂeten, die Gesellschaft und eine zukunÂftsÂfähige Wirtschaft erzielt werÂden.»Bei den kirchÂlichen PenÂsionÂskassen im AarÂgau und der St. HeinÂrich-Stiftung gibt es keine explizÂit ausÂgewieseÂnen NachÂhaltigkeitsstrateÂgien. Lediglich einzelne AussÂchlusskriÂteÂrien sind als Beschlüsse in den ProÂtokollen des Stiftungsrates festÂgeÂhalÂten oder im Anlage-RegleÂment enthalÂten. Philipp SutÂter weist darauf hin, dass für die St. HeinÂrich-Stiftung «AnlaÂgen in Titel von RüsÂtungsÂfirÂmen nicht zuläsÂsig sind und neben RenÂditeüberÂlegunÂgen auch ethisch vertretÂbare und nachÂhaltige VerÂmöÂgenÂsanÂlaÂgen zu berückÂsichtiÂgen sind.» Bei der PenÂsionÂskasse der Reformierten LanÂdeskirche, die wie die St. HeinÂrich-Stiftung DirekÂtanÂlaÂgen hält, investiert man «nicht in FirÂmen, die explizÂit mit KinderÂarÂbeit, WafÂfenÂproÂdukÂtion – oder WafÂfenÂhanÂdel in Verbindung steÂhen».
Kritisierte Grossbanken für Anlagen zuständig
ProbÂlemaÂtisch scheint jedoch, dass für die unterÂsuchtÂen katholisÂchen PenÂsionÂskassen just jene beiÂden SchweizÂer GrossÂbanken im ManÂdat AnlaÂgen tätiÂgen, die von FasÂtenopfer im RahÂmen der ÖkuÂmenisÂchen KamÂpagne 2017 wegen zweifelÂhafter InvestiÂtionÂsÂgeschäfte kriÂtisiert werÂden. Im Fokus steÂhen «Land GrabÂbing», MenÂschenÂrechtsverÂletÂzunÂgen und UmweltschäÂden. Das hätte man bessÂer machen könÂnen, ist auch Claude Amstutz vom WWF überzeugt und weist darauf hin, dass sich in der Schweiz bereÂits heute BankÂinÂstiÂtute sowie VerÂmöÂgensverÂwalÂtungsÂgeÂsellschaften mit einem klaren NachÂhaltigkeitsÂfokus, beziehungsweise einem klaren BekenÂntÂnis zur NachÂhaltigkeit etabliert haben.Die MusterÂschüler im RatÂing von WWF Schweiz und «Share Action» zeichÂnen sich auf einÂer ersten Ebene dadurch aus, dass GrundÂsätze für nachÂhaltiges Investieren vorÂliegen und aus diesen konkrete MassÂnahÂmen abgeleitÂet und festÂgeÂhalÂten wurÂden. Konkret meint das die InteÂgraÂtion von NachÂhaltigkeitÂskriÂteÂrien in die BewÂerÂtung von AnlaÂgen sowie AussÂchlusskriÂteÂrien von besÂtimmten SegÂmenten oder RegioÂnen (z.B. Rohstoffe, besÂtimmte SchwellenÂlänÂder) sowie eine Fokussierung auf explizÂit nachÂhaltige AnlaÂgen als auch die DefÂiÂnÂiÂtion von NachÂhaltigkeitÂszieÂlen bei der Anlage (PerÂforÂmance soll mit weniger CO2-Ausstoss innerÂhalb einÂer besÂtimmten Zeitspanne einÂhergeÂhen).
Transparenz für Nachvollzug entscheidend
Auf einÂer zweitÂen Ebene geht es um die UmsetÂzung der forÂmulierten ZielsetÂzunÂgen: Wie wird angelegt? Wer ist die ManÂdatsÂbank? Wie wird sichergestellt, dass die ManÂdatsÂbank die entsprechenÂden NachÂhaltigkeitÂsrichtlinÂien einÂhält? Wie werÂden die AktionärsstimmÂrechte ausÂgeübt? Inwieweit wird ein DiaÂlog mit FirÂmen geführt, in die man investiert ist?Als nicht minÂder entscheiÂdend erachtet die Studie die TransÂparenz gegenüber den VerÂsicherten und der Öffentlichkeit. Laut Studie veröfÂfentlicht beispielÂsweise die PenÂsionÂskasse des KanÂtons AarÂgau – in besagter Studie im oberen MitÂtelfeld angeÂsiedelt – eine KurzÂfasÂsung des AnlagereÂgleÂments. WeitÂer legt sie im GeschäftsÂbericht ihre ManÂdatsÂbanken offen, dokuÂmenÂtiert, in welche Fonds investiert wird und informiert in sepÂaÂratÂen BerichtÂen detailÂliert über die Ausübung von StimmÂrechtÂen und die geführten Dialoge mit Unternehmen.
Katholiken halten sich bedeckt
Die von HorÂiÂzonte unterÂsuchtÂen kirchÂlichen PenÂsionÂskassen veröfÂfentlichen wedÂer Anlage-RegleÂmente noch GrundÂsätze, beziehungsweise KriÂteÂrien für ein nachÂhaltiges Investieren. Diese würÂden an den SitzunÂgen des Stiftungsrates und des Anlage-AussÂchussÂes beschlossen und entsprechend proÂtokolÂliert sowie mit dem VerÂmöÂgensverÂwalÂter der Bank besprochen worÂden, erkÂlärt Daniel Roth, StiftungsratÂspräsiÂdent der PenÂsionÂskasse der Römisch-KatholisÂchen LanÂdeskirche AarÂgau auf NachÂfrage. Die ProÂtokolle durfte HorÂiÂzonte nicht einÂseÂhen, und dies, obschon sich die PenÂsionÂskasse der Römisch-KatholisÂchen LanÂdeskirche AarÂgau in ihrem GeschäftsÂbericht von 2014 als MitÂgliedÂschaft im SchweizÂerischen DachverÂband der PenÂsionÂskassen ausweist, dessen CharÂta «vor allem auf transÂparÂentem GeschäftsverÂhalÂten» den SchwÂerÂpunkt legt. Auch die ManÂdatsÂbanken werÂden nicht öffentlich gemacht. HorÂiÂzonte hat sich gegenüber den katholisÂchen VorÂsorge-EinÂrichÂtunÂgen verpflichtÂen müssen, die ManÂdatsÂbanken sowie die grössten AktienÂpoÂsiÂtioÂnen im In- und AusÂland nicht explizÂit zu nenÂnen.SeitÂens der St. HeinÂrich-Stiftung wurÂden keine genauen Angaben zu den AktienÂinÂvestiÂtioÂnen gemacht. Man halte «die typÂisÂchen SMI-Titel», erkÂlärt Philipp SutÂter für die St. HeinÂrich-Stiftung gegenüber HorÂiÂzonte. GleÂichÂes für die Ausübung der StimmÂrechte: «Wir nehmen die StimmÂrechte gemäss den gesetÂzlichen VorÂgaben wahr». Gegenüber der PenÂsionÂskasse der Römisch-KatholisÂchen LanÂdeskirche erübrigte sich diese Frage, zudem die Kasse keine einzelÂnen AktienÂpakete mehr hält, sonÂdern nur noch in Fonds investiert ist.
Reformierte geben Auskunft
Die PenÂsionÂskasse der Reformierten LanÂdeskirche hatÂte nichts dageÂgen, dass HorÂiÂzonte mit der «AarÂgauer KanÂtonÂalÂbank» (AKB) und der «Neuen AarÂgauer Bank» (NAB) die ManÂdatÂsträger für die Anlage-InvestiÂtioÂnen öffentlich macht. EbenÂso gewährte sie HorÂiÂzonte EinÂblick in die Anlage-PortÂfoÂlios. Darin enthalÂten: AktienÂfonds (im AusÂland lediglich für LänÂder der EU, NorÂweÂgen, USA, AusÂtralien und KanaÂda), DirekÂtanÂlaÂgen in SMI-Titel wie beispielÂsweise Roche, NovarÂtis, Swatch, Lafarge HolÂcim, Julius Bär, UBS und CredÂit Suisse. «Im PortÂfoÂlio der Reformierten befindÂet sich aus DiverÂsiÂfikaÂtionÂsÂgrünÂden auch ein kleinÂer Anteil in Gold», so ChrisÂtÂian Boss und Lutz FisÂchÂer-LamÂprecht. Auf Hedge Funds und andere AlterÂnaÂtive AnlaÂgen sowie Derivate werde bewusst verzichtet.Die Ausübung der StimmÂrechte bei den investierten FirÂmen nimmt GeschäftsÂführer ChrisÂtÂian Boss sorgfältig war, wie er erkÂlärt. «Das geschieht in RückÂsprache mit dem StiftungsratÂspräsiÂdenÂten, weitÂer verÂfasse ich einen RapÂport.» Dieser wird allerdÂings nicht veröfÂfentlicht. Einen DiaÂlog mit den FirÂmen gibt es nicht. «Darin sehen wir auf Grund unserÂer Grösse keinen Sinn. Zudem werÂden wir von unseren VerÂtrauensÂbanken, der AKB und der NAB, diesÂbezüglich perÂfekt vertreten» so ChrisÂtÂian Boss.
Basler setzen auf eigene Immobilien
Bei den ImmoÂbilien hält die St. HeinÂrich-Stiftung nahezu aussÂchliesslich LiegenÂschaften in der Region NordÂwestschweiz: «Diese machen einen FünÂfÂtel des gesamten InvestiÂtionsvolÂuÂmens aus», so Philipp SutÂter – ohne genauere Angaben zu den ObjekÂten zu machen. Auch die Reformierten im AarÂgau halÂten im BereÂich ImmoÂbilien vor allem eigene LiegenÂschaften — konkret die LiegenÂschaft in Aarau, in welchÂer die Reformierte LanÂdeskirche eingemietet ist, wodurch sich sowohl für die VerÂsicherten wie auch für die Öffentlichkeit die TransÂparenz zuminÂdÂest in diesem AnlageÂbereÂich erhöht.Die PenÂsionÂskasse der Römisch-KatholisÂchen LanÂdeskirche AarÂgau tätigt auch im BereÂich ImmoÂbilien keine DirekÂtanÂlaÂgen, hält demgeÂgenüber aber Anteile in rund zehn verÂschiedeÂnen ImmoÂbilienÂfonds in der Schweiz, «welche in uns bekanÂnte WohnÂliegenÂschaften investieren – unter anderem auch in der Region» so StiftungsratÂspräsiÂdent Daniel Roth. Die LiegenÂschaften seien «gut durchÂmisÂcht, kein LuxuÂssegÂment». Sie wollen wisÂsen, wie Ihre PenÂsionÂskasse Ihre Gelder investiert? Sind Sie unsichÂer, wie Sie Ihre Anfrage forÂmulieren wollen? OriÂenÂtieren Sie sich am
MusterÂbrief von FasÂtenopfer: Viel Erfolg!