Zur Kirchgemeindeversammlung in Gebenstorf-Turgi
Im HorÂiÂzonÂteartikel steÂht, dass Pater Adam SerÂafin und ich des Amtes enthoben wurÂden. Diese ForÂmulierung entspricht nicht den TatÂsachen. Pater Adam SerÂafin hat gegen den Entscheid des Bischofs, seine misÂsio zu verkürzen, bei der KleruskonÂgreÂgaÂtion Rekurs einÂgelegt und im FrühÂjahr 2021 recht bekomÂmen. Bischof Felix hat daraufhin einen Rekurs bei der AposÂtolisÂchen SigÂnatur einÂgelegt, der immer noch hängig ist. Da der Rekurs des Bischofs keine aufÂschiebende Wirkung hat, gilt immer noch der Entscheid der KleruskonÂgreÂgaÂtion. Die TatÂsache, dass Pater Adam keine Messen mehr in den PfarÂrkirchen in GebenÂstorf und TurÂgi feiert, liegt daran, dass BernÂhard Hollinger und Andreas ZilÂlig Pater Adam gegenüber ein RayÂonÂverÂbot ausÂgeÂsprochen haben, was wohl weltweit ein Novum darstellt und moralisch mehr als probÂlemaÂtisch ist.
Meine Tätigkeit in der Kirchenpflege wurde hingeÂgen von der LanÂdeskirche um Luc HumÂbel susÂpendiert. Dies aufÂgrund einÂer Anzeige wegen AmtsmissÂbrauchs. Die entsprechende Anzeige habe ich den MediÂen sofort zur VerÂfüÂgung gestellt, damit sich jedÂer selbÂst ein Bild machen kann, welche VorÂwürfe gegen mich darin erhoben wurÂden. Mir wurde der VorÂwurf gemacht, ich hätte zu viele Gelder für priesterÂliche DienÂste ausÂgegeben. Es wurde nie bestritÂten, dass die LeisÂtunÂgen, für die Gelder ausÂbezahlt wurÂden, korÂrekt erbracht worÂden sind. NieÂmand hat sich an der Kirche bereÂichert, wie es BernÂhard Hollinger wider besseres WisÂsen sugÂgeriert. Sehr aufÂschlussreÂich ist auch der Fakt, dass die SusÂpendierung ausÂgeÂsprochen wurde, bevor die LanÂdeskirche die Anzeige überÂhaupt bei der StaatÂsanÂwaltschaft einÂgereÂicht hat. Die VerÂmuÂtung liegt sehr nahe, dass gar nicht beabÂsichtigt war, die Anzeige einzureÂichen, sonÂdern dieser Schritt erst erfolÂgte, als die MediÂen aufÂgrund meinÂer IniÂtiaÂtive darüber berichteten.
Den Satz von BernÂhard Hollinger, wonach die Kirche ein SelbÂstÂbeÂdiÂenungsladen war, kann ich nicht steÂhen lassen. In den Jahren, als ich mit meinen KirchenpflegekolÂleÂgen die VerÂantÂworÂtung über die Finanzen der KirchgeÂmeinde trug, hat die KirchgeÂmeinde grosse ÜberÂschüsse gemacht. Der Fokus wurde jedoch auf die SakraÂmente gelegt. Wenn die LanÂdeskirche und BernÂhard Hollinger mir den VorÂwurf machen, man habe für sakraÂmenÂtale DienÂste zu viel Geld ausÂgegeben, muss ich die GegenÂfrage stellen, inwiefern es einÂer KirchgeÂmeinde im RahÂmen des dualen SysÂtems erlaubt ist, 80–90% der Steuergelder für andere Dinge als die SakraÂmente einzusetÂzen? Wohin dieser Weg führt, zeigen die vieÂlen KirchenausÂtritte, die das BisÂtum zu beklaÂgen hat.
Ich wünÂsche allen MenÂschen, welche die VerÂantÂworÂtung für die KirchgeÂmeinde in den komÂmenden Jahren traÂgen werÂden, viel Erfolg und Gottes Segen. Die nächÂsten Jahre werÂden nicht nur in der KirchgeÂmeinde GebenÂstorf-TurÂgi äusserst schwierig, da das TemÂpo der EntkirchÂlichung zunehmen wird. Es wird sicherÂlich noch mehr AusÂtritte geben, was zu sinkÂenden SteuereÂinÂnahÂmen führt. Vieles baut im BisÂtum Basel auf Geld auf und nicht auf wirkÂlich gelebtem Glauben. Eine GemeinÂschaft auf Geld oder auf Hass aufzubauen, wie es die IniÂtiaÂtivÂgruppe um Hilde SeibÂert, Willy Deck, BernÂhard Hollinger und Andreas ZilÂlig in den letÂzten Jahren getan hat, ist nicht im Sinne der Kirche und wird auch keinen Bestand haben. DesweÂgen bete ich, dass ein SinneswanÂdel statÂtfindÂet.