Vom Projekt zum Angebot
ErfolÂgreÂiche PilotÂphase. Angestossen wurde das ProÂjekt von der reformierten und der römisch-katholisÂchen LanÂdeskirche AarÂgau. Je zwei reformierte und katholisÂche KirchgeÂmeinÂden erkÂlärten sich bereÂit, in einÂer zweiÂjähriÂgen ProÂjekÂtÂphase diese Form der FreiÂwilliÂgeÂnarÂbeit auszuproÂbieren. In den PilotÂgeÂmeinÂden Brugg, DürÂrenäsch, MellinÂgen und SchöftÂland hat sich die WegÂbeÂgleitung bewährt. Die LanÂdeskirchen organÂisieren die EinÂführungsverÂanstalÂtunÂgen für die FreiÂwilliÂgen. EbenÂso steÂhen jährlich zwei WeitÂerÂbilÂdunÂgen auf dem ProÂgramm. «Es ist für die PfarÂreien wichtig, dass wir das verÂlässlich anbiÂeten. Die RekruÂtierung der FreiÂwilliÂgen sowie die VerÂmitÂtlung in die einzelÂnen BegleitunÂgen liegt auf SeitÂen der PfarÂreien», erkÂlärt Markus Schmid von der DiakoniÂestelle der katholisÂchen LanÂdeskirche AarÂgau die ZuständigkeitÂen. MoniÂka LüschÂer sucht als VerÂmitÂtÂlerin in der PfarÂrei SchöftÂland nicht nur FreiÂwillige und prüft sie auf ihre EigÂnung. Sie verÂmitÂtelt die BegleitÂer an KlienÂten und pflegt KonÂtakt zu FachÂstellen oder dem KirchÂlichen Regionalen SozialÂdienst. Auch organÂisiert sie den regelmäsÂsiÂgen AusÂtausch der mitÂtlerÂweile sechzehn FreiÂwilliÂgen untereÂinanÂder.
Blick über die KanÂtonÂsÂgrenÂze. Der PasÂtoralÂraum der PfarÂreien ErlinsÂbach, Lostorf, NiedergösÂgen, ObergösÂgen, Stüsslingen/Rohr, WinzÂnau baut seit 2010 zusamÂmen mit der FachÂstelle Diakonie und soziale Arbeit der Römisch-KatholisÂchen Kirche im KanÂton Solothurn ebenÂfalls ein NetÂzwÂerk auf, in welchem MenÂschen sich gegenÂseitÂig unterÂstützen. Obwohl in den PfarÂreien die NachÂbarschaftÂshilÂfe gut funkÂtionÂiert, gibt es immer wieder MenÂschen, die aus verÂschiedeÂnen GrünÂden keine helfendÂen NachÂbarn haben oder sich nicht getrauen diese um HilÂfe zu bitÂten. Hier will die WegÂbeÂgleitung helfen: FreiÂwillige besuchen regelmäsÂsig kranke, alte oder alleÂinÂsteÂhende MenÂschen und schenken ihnen ihre Zeit. Die WegÂbeÂgleitung bietet aber auch andere DienÂste in schwieriÂgen LebenssiÂtÂuÂaÂtioÂnen an, etwa bei TrenÂnung oder VerÂlust, psyÂchisÂchÂer BelasÂtung oder ArbeitÂslosigkeit, schwÂerÂer chroÂnisÂchÂer Krankheit, UnterÂstützung der AngeÂhöriÂgen bei Krankheit oder BehinÂderung eines FamÂiÂlienÂmitÂglieds. Neu stellt einÂer der FreiÂwilliÂgen sogÂar sein MalateÂlier der WegÂbeÂgleitung zur VerÂfüÂgung stellt.
Berichte. MoniÂka Eng meint als Besuchte: «Im 2011 musste ich mit der DiagÂnose ferÂtig werÂden, für immer blind zu sein. In dieser Zeit rief mich Andrea- Maria Inauen an, die PfarÂreileiÂtÂerin von StüsslinÂgen, um mich zu fraÂgen, ob ich gerne regelmäsÂsig einen Besuch von der WegÂbeÂgleitung hätte. Gerne habe ich zugeÂsagt. Seit bald drei Jahren kommt Kathrin nun alle zwei Wochen vorÂbei. Ich freue ich mich jedes Mal auf den Besuch und noch nie ist uns das Gespräch ausÂgeÂganÂgen.» Die freiÂwillige WegÂbeÂgleiÂtÂerin Kathrin Obrist erzählt: «Bei mir zu Hause ist immer etwas los, ständig laufen mehrere Dinge gleÂichzeitÂig. In aller Ruhe sich bloss einÂer Sache zu widÂmen, gibt es prakÂtisch nicht. Die BesuchÂszeit bei MoniÂka hilÂft mir zu entschleÂuÂniÂgen. Da kann ich zur Ruhe komÂmen und mich auf eine Sache konzenÂtriÂeren, mich ganz auf MoniÂka einÂlassen und einÂfach nur sein.» aj/ah/cf
KonÂtakt. InterÂessierte an der WegÂbeÂgleitung im AarÂgau findÂen weitÂerÂführende InforÂmaÂtioÂnen in der aktuellen HorÂiÂzonte-AusÂgabe oder könÂnen sich unter folÂgenÂden KonÂtakÂten melden.
Region Brugg: BeatÂrice Bieri, T 078 761 43 24,
SchöftÂland: MoniÂka LüschÂer, T 079 684 96 51,
Leutwil-DürÂrenäsch: HanÂna Gautschi, T 062 767 60 95,
MellinÂgen: SigÂwin Sprenger, T 056 491 04 64,
In ErlinsÂbach findÂet am 2. April 2014, 19.30 Uhr, im Saal der PfarÂrei St. Niklaus, ZielÂwegli 2 in Infoabend zur WegÂbeÂgleitung im dorÂtiÂgen PasÂtoralÂraum statt. Die DatÂen des EinÂführungskursÂes sind dann jewÂeils: DienÂstags: 13.5./27.5./10.6/24.6., 19 bis 22 Uhr. AnmelÂdung: Maria Raab, T 062 295 39 28,