
Bild: © Marie-Christine Andres
Streifzug durch den Klostergarten
Die schönsten Gärten im «Lichtblick»-Gebiet
Die Enzyklika «Laudato Sì» von Papst Franziskus ist zehn Jahre alt und aktuell wie nie. Selten gewordene Pflanzen und Raum für Lebewesen gibt es in den Klostergärten im «Lichtblick»-Gebiet. Die blühenden Oasen laden zu einem Streifzug ein.
«Laudato sì» – «gelobt seist du» – so beginnt der berühmte Sonnengesang von Franz von Assisi. Mit den Worten «Laudato sì» beginnt auch die 2. Enzyklika von Papst Franziskus, die an Pfingsten 2015 veröffentlicht wurde. Darin ruft Franziskus zum Umdenken im Umgang mit der Schöpfung auf. Er plädierte für eine «ökologische Umkehr», welche politische Entscheide und eine neue, bescheidenere Lebensweise beinhalten müsse. Franziskus wies darauf hin, dass Umweltschutz und die Bekämpfung von Armut zusammengehören. Die Enzyklika thematisiert auch den Rückgang der Biodiversität als eine der grossen ökologischen Krisen unserer Zeit. Sie regt dazu an, der Natur mit Staunen, Freude und Dankbarkeit zu begegnen. Die blühenden Klostergärten im «Lichtblick»-Gebiet laden ganz besonders dazu ein.
«Laudato Sì»-Garten Kloster Fahr
Chlosterstrasse 11, Unterengstringen
Eröffnet im Jahr 2021 als erster «Laudato Sì»-Garten der Schweiz. Tafeln mit Zitaten aus der Enzyklika sowie Texten von Silja Walter machen den Garten zu einem Ort der Reflexion und des persönlichen Innehaltens. Der Garten ist ganzjährige frei zugänglich. Am Wochenende vom 14./15. Juni ist am «Tag der offenen Gärten» Sr. Beatrice Beerli im Fahrer Garten anzutreffen: Sa, 14.6., 9–16 Uhr | So, 15.6., 13–15.30 Uhr. www.kloster-fahr.ch
Missionsgarten in Basel
Missionsstrasse 21, Basel
In der parkähnlichen Anlage der Evangelischen Missionsgesellschaft Basel mitten in der Stadt wachsen rund 300 Pflanzenarten, über 50 verschiedene Baumarten und 150-jährige Platanen. Biologisch angebaute Früchte, Kräuter und Beeren werden in der eigenen Gartenmanufaktur verarbeitet und in der Küche des Restaurants verwendet. Die Gartenanlage ist öffentlich zugänglich. www.baselmission.org
Klostergarten Kloster Dornach
Amthausstrasse 7, Dornach
Eine lauschige Oase gleich neben dem Bahnhof Dornach-Arlesheim. Liegestühle auf der Wildwiese unter Obstbäumen und die Baumkathedrale laden bei Sommerhitze zur Einkehr ein. Das Gartenteam besteht aus Freiwilligen, die von Profis begleitet werden. Wer sich gerne im Klostergarten engagieren möchte, kann sich melden unter . Vom 8. Mai bis 20. November findet im Kloster Dornach die Ausstellung «Holy Wow!» statt. Alle Infos unter www.klosterdornach.ch
Kloster Schönthal, Langenbruck
Schönthalstrasse 158, Langenbruck
Das ehemalige Benediktinerkloster, 1145 erstmals urkundlich erwähnt, zählt zu den Baselbieter Kulturdenkmälern. Das Anwesen wird vom «Verein Kloster Schönthal» betrieben und kulturell bespielt. In der Landschaft befinden sich Skulpturen von internationalen Kunstschaffenden, im Garten entfalten Heilkräuter, Gewürz- und Teekräuter einen Reichtum an Farben und Formen. Der Skulpturenpark ist 365 Tage geöffnet. Erwachsene 15.– / Familien: 30.– (bar oder Twint). Schulklassen und Gruppen auf Voranmeldung. Am Sonntag, 15. Juni, findet im Kloster Schönthal das Sommerfest mit einer Führung zum Thema Biodiversität statt (10.30 Uhr, bei jedem Wetter). www.schoenthal.ch
Am 14./15. Juni findet das Nationale Wochenende der Aktion «Offener Garten» statt. Alle offenen Gärten unter www.bioterra/offenergarten