SBK und EKS stehen solidarisch an der Seite der jüdischen Gemeinschaft

SBK und EKS stehen solidarisch an der Seite der jüdischen Gemeinschaft

In ein­er Medi­en­mit­telung verurteilen die Schweiz­er Bischof­skon­ferenz SBK und der Rat der Evan­ge­lisch-reformierten Kirche Schweiz EKS den gewalt­täti­gen Angriff auf ein Mit­glied der jüdis­chen Reli­gion­s­ge­mein­schaft vom 2. März 2024 in Zürich aufs Schärf­ste.

Sie seien schock­iert und tief betrof­fen und bekun­den dem Opfer und seinen Ange­höri­gen ihr aufrichtiges Mit­ge­fühl. Sol­i­darisch stän­den sie an der Seite der jüdis­chen Gemein­schaft in der Schweiz.

Weit­er heisst es, die jüdis­chen Mit­bürg­erin­nen und Mit­bürg­er in der Schweiz hät­ten das Recht, sich sich­er und unbe­hel­ligt zu fühlen. Die Attacke sei ein anti­semi­tis­ches Has­sver­brechen, das sich als neue Eskala­tion­sstufe in den anti­semi­tis­chen Trend der let­zten Monate ein­rei­he.

Die SBK und die EKS begrüssen aus­drück­lich, dass sich die Vere­ini­gung der islamis­chen Organ­i­sa­tion in Zürich (Vioz) in aller Deut­lichkeit von den religiösen Tat­mo­tiv­en dis­tanziert habe. Es gebe keine religiöse Recht­fer­ti­gung für Has­sver­brechen.

Als Christin­nen und Chris­ten und als Bürg­erin­nen und Bürg­er dis­tanzierten sie sich von extrem­istis­chen, fun­da­men­tal­is­tis­chen und gewalt­täti­gen Strö­mungen, die den religiösen Frieden und den tol­er­an­ten Umgang mit Ander­s­denk­enden in der Gesellschaft bedro­ht­en. Sie zeigen sich beun­ruhigt, dass Jugendliche in der Gesellschaft zu Has­srede und Mord­ver­suchen anges­tiftet wer­den und erwarten, dass die Unter­suchung des Has­sver­brechens die gesellschaftlichen Schwach­stellen zeige, die ein solch­es Ver­brechen möglich gemacht hät­ten.

SBK und EKS bekräfti­gen ihren Ein­satz für den Dia­log unter den Ange­höri­gen der ver­schiede­nen Reli­gion­s­ge­mein­schaften und den religiösen Frieden in der Schweiz und wollen sich weit­er­hin für ein Zusam­men­leben ein­set­zen, das von Respekt, Wertschätzung und Sol­i­dar­ität geprägt sei. Die Schweiz­er Bischof­skon­ferenz und der Rat EKS rufen alle Men­schen dazu auf, sich dieser gemein­samen Ver­ant­wor­tung anzuschliessen und gemein­sam gegen jegliche Form von Hass und Aus­gren­zung einzutreten.

Eva Meienberg
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