Probiert es aus!
Matthias Schmitz, Kommunikation Friedenslicht Schweiz
Bild: © zvg

Probiert es aus!

Im let­zten Jahr 2024 kam das Friedenslicht nicht aus Beth­le­hem. Selb­st sorgfältige Pla­nung liess keinen sicheren Reiseweg zu. Aus­gegeben und über Europa verteilt wurde darum das im Jahr 2023 in Beth­le­hem entzün­dete Licht, das von ein­er Pfadfind­er­gruppe in Öster­re­ich «am Leben gehal­ten» wurde. Ich erin­nere mich an ein paar eher ent­täuschte Zuschriften aus jen­em Jahr. Das Friedenslicht sei ja so gar kein «echt­es». Ich habe mich daraufhin gefragt: Was macht das Licht beson­ders und lässt es beim Empfänger zu einem «echt­en Friedenslicht» wer­den? Für mich sind dazu drei Zutat­en mitentschei­dend.

1. Liebevolle Reise­be­gleitung. Ob das Licht aus Beth­le­hem oder Öster­re­ich kommt, es wird liebevoll von diversen Jugend­grup­pen begleit­et. Die erleben auf der Reise viel Verbinden­des und schaf­fen damit tolle gemein­same Erin­nerun­gen – diese Energie steckt in dem Licht.

2. Fes­tliche Über­gabe und gemein­sames freudi­ges In-Emp­fang-Nehmen. An den Über­gabeson­nta­gen, wenn das Licht an den Haupt­stützpunk­ten von Men­sch zu Men­sch weit­er­geteilt wird, erlebe ich beson­ders viele leuch­t­ende Augen und friedenss­tif­tende Energie – gemein­sam die Welt heller zu machen, ist ein­fach ein tolles Erleb­nis, gibt Kraft.

3. Das ist vielle­icht die schw­er­ste, aber auch wirkungsvoll­ste Zutat: Da wo wir uns fra­gen, wem das Licht weit­erzure­ichen uns beson­ders schw­er­fällt. Da, wo in ein­er Beziehung zu einem anderen Men­schen ger­ade kein Frieden herrscht, und ein Anknüpfen schw­er­fällt, kann das Licht eine wun­der­bare Brücke sein – pro­biert es aus!

Marie-Christine Andres Schürch
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