Mini sein
Sarina Geyer ist Sozialpädagogin bei der Fachstelle Jugend JUSESO Thurgau.
Bild: © zVg

Mini sein

Endlich ist es so weit: Der Kalen­der zeigt den 7. Sep­tem­ber. Mit wenig Schlaf und riesiger Vor­freude begin­nt der Tag. Bere­its um 6.30 Uhr ste­ht das OK auf dem Olma-Are­al. Gedanken rasen durch den Kopf: Haben wir an alles ­gedacht? Hof­fentlich läuft alles gut. ​Und dann ste­he ich auf der Bühne und ani­miere die bere­its erschiene­nen Ministranten/innen. Wow! Was für ein Moment, vor 5500 Kindern und Jugendlichen zu ste­hen, die mit ihren bun­ten T‑Shirts ein Far­ben­meer in die Are­na zaubern.

Staunend ste­he ich einige Minuten am Seit­en­rand und beobachte die vie­len fröh­lichen und lachen­den Gesichter. ​Dem Wurstverkäufer fällt ein Korb mit Bür­li zu Boden. Schnell eilen aus mehreren Rich­tun­gen Min­is her­bei, um zu helfen. Es ist eben selb­stver­ständlich, als Mini Ver­ant­wor­tung zu übernehmen und andere zu unterstützen.​Im All­ge­meinen herrscht auf dem Fest­gelände sehr friedliche Stim­mung. Für beson­ders attrak­tive Ange­bote ste­hen die Kinder und Jugendlichen geduldig in der Schlange an und warten, bis sie an der Rei­he sind. Die zwölfjährige Sil­ja erzählt mir, wie ein­drück­lich es ist, dass es so viele Minis­tranten/innen gibt.​ Ja, genau das woll­ten wir erre­ichen. Weil Mini zu sein nicht ein­fach heisst, jeden Son­ntag in der Kirche zu sein, son­dern ein Teil von etwas Grossem zu sein und mit vie­len anderen zusam­men Gemein­schaft und Spass zu haben.

Sarina Geyer
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