Klostermarkt im Hauptbahnhof Zürich
Sr. Monika bäckt zweimal in der Woche Brot für ihre Mitschwestern. Für den Klostermarkt hat sie extra Klosterbrot gebacken.
Bild: © Marie-Christine Andres

Klostermarkt im Hauptbahnhof Zürich

Die Benediktinerinnen des Klosters Fahr bereiten sich auf den Klostermarkt vor

Am 14. und 15. Juni findet in der Halle des Hauptbahnhofs Zürich zum zweiten Mal der Klostermarkt statt. Mit dabei sind etwa zwanzig Klöster und Ordensgemeinschaften. Auch die Schwestern im Kloster Fahr bereiten sich vor.

Schwest­er Moni­ka hebt mit der Schaufel behut­sam die Teigrollen in den Ofen. Nor­maler­weise backt sie für ihre Mitschwest­ern und für das Restau­rant ein- bis zweimal in der Woche. Diese Woche aber hat sie es streng, denn für den Kloster­markt backt sie zweimal eine Ofen­ladung Kloster­brot und Brötli. Und falls Pri­or­in Irene und ihre Mitschwest­ern am Stand im Haupt­bahn­hof Nach­schub brauchen, lässt Schwest­er Moni­ka die Teigmas­chine am Fre­ita­gnach­mit­tag noch eine Extra­runde drehen. Sie nimmt es gelassen und sagt: «Lassen wir uns über­raschen!»

Handgewebt

Unter­dessen entste­hen im Para­menten-Näh­ate­lier zwei Stock­w­erke weit­er oben handgewebte Brot­säcke, Handy­hüllen und Tis­chsets in vie­len Stun­den Han­dar­beit. Weit­er verkauft das Kloster Fahr an seinem Stand Buchze­ichen und Arm­bän­der, Samen aus dem Lauda­to-Sì-Garten, Kräuter­salz, Karten mit Tex­ten aus der Enzyk­li­ka «Lauda­to Sì» und Sil­ja Wal­ter.

Gebetskapelle im Bahnhof

Der Markt find­et am Fre­itag und Sam­stag, 14. und 15 Juni, von 11 bis 19 Uhr im Haupt­bahn­hof Zürich statt. Neben Kloster­pro­duk­ten gibt es kul­turelle, kün­st­lerische und handw­erk­liche Begleitver­anstal­tun­gen sowie eine kleine Gas­tronomie zum Ver­weilen. Inter­es­sant wird sein, mit den anwe­senden Ordensleuten ins Gespräch zu kom­men. Eine kleine Kapelle bietet zudem Raum zur Stille, während in ein­er offe­nen «Gerüstkapelle» aus Holz und Stoff­bah­nen zwei Mal am Tag eine Gebet­szeit stat­tfind­en wird.

Marie-Christine Andres Schürch
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