Wir Erben
Kathrin Gschwend, Stephanie Baumann-Bieri, Ruedi Baumann, Kilian Baumann und Sabine Baumann besprechen Möglichkeiten, das Erbe anzutreten.
Bild: © filmcoopi.ch

Wir Erben

Simon und Kilian Baumann sollen einen 70 Hektare grossen Hof in Südfrankreich erben. Bevor die Brüder das Erbe antreten, soll alles auf den Tisch: Erwartungen, Träume, Finanzen, Ängste, Talente. Die Geschichte der Baumanns ist ein Stück Schweizer Geschichte über das wirtschaftliche, ökologische und ideologische Erbe, das wir heute von unseren Eltern antreten – oder vielleicht ausschlagen.

Simon Bau­mann macht Doku­men­tarfilme. Das ist seine Art, wie er mit dem ideellen Erbe sein­er poli­tis­chen Eltern umge­ht: dem Streben nach Nach­haltigkeit und Gerechtigkeit. Er hat aber auch die dün­nen Haare seines Vaters geerbt und das Kin­ngrübchen sein­er Mut­ter, eine Müh­le auf dem ehe­ma­li­gen Land­wirtschafts­be­trieb der Eltern, den heute sein Brud­er Kil­ian weit­er­führt. Und nun sollen die Brüder ein weit­eres Erbe antreten: Ein 70 Hek­tare gross­er Hof in Süd­frankre­ich.

Erben sei ein Priv­i­leg und eine Last zugle­ich, sagt Simon Bau­mann. Und Erbe schaffe Ungerechtigkeit. Die einen bekom­men Eigen­tum geschenkt, andere nicht.

Wie mit dem Erbe sein­er Eltern umge­hen? Annehmen, auss­chla­gen? Die ehe­ma­li­gen Nation­al­räte Rue­di Bau­mann und Stephanie Bau­mann-Bieri haben in Süd­frankre­ich ihren arbeit­sre­ichen Traum gelebt von Frei­heit, Nach­haltigkeit und Selb­stver­sorgung in einem europäis­chen Land. Aber ist dies auch der Traum ihrer Kinder?

«Wir Erben», Schweiz 2024; Regie: Simon Bau­mann; Beset­zung: Stephanie Bau­mann-Bieri, Rue­di Bau­mann, Kil­ian Bau­mann.

Kinos­tart: 30. Jan­u­ar

Eva Meienberg
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