Türchen um Türchen
Woher kommt der Brauch des Adventskalenders?
Ob klassisch mit Bildchen, mit Schokolade, Tee, Pflegeprodukten, Spielsachen oder selbst gebastelt: Der Adventskalender hilft uns, die Tage bis zum Weihnachtsfest zu zählen, und wir dürfen uns an jedem Tag auf eine kleine Überraschung freuen. Aber seit wann gibt es Adventskalender und woher kommt der Brauch?
In der reformierten Kirche war es üblich, dass die adventlichen Andachten zu Hause stattfanden. In diesem familiären Milieu hat sich auch der Adventskalender entwickelt.
Der Brauch, die Tage bis Weihnachten zu zählen, ist das erste Mal im Jahr 1838 belegt. Johann Hinrich Wichern, der Leiter einer evangelischen Jugendhilfeeinrichtung in der deutschen Stadt Hamburg, zündete während der täglichen Andachten jeweils eine weitere Kerze an einem Leuchter an.
Im 19. Jahrhundert waren es zunächst Kalender, an denen etwas abgerissen oder abgestrichen wurde. Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts gab es dann Kalender mit kleinen Bildern. Sie waren hinter einem Türchen versteckt – so, wie es bis heute typisch ist. Den ersten Kalender, der mit Schokolade gefüllt war, gab es im Jahr 1958. Heute gibt fast nichts mehr, was nicht in einen Adventskalender gesteckt werden kann, und auch digitale Adventskalender erfreuen sich grosser Beliebtheit.
Interaktiver Adventskalender für die ganze Familie
In diesem Jahr hat sich der Fachbereich Jugend und Familie etwas ganz Besonderes einfallen lassen. Zwischen dem 1. Dezember 2024 und dem 6. Januar 2025 laden sechs Gemeinden im Kanton Basel-Landschaft dazu ein, 24 weihnachtliche Stationen rund um Kirche, Glaube und die besinnliche Vorweihnachtszeit zu entdecken. Auf Gross, Klein und Familien warten spannende Wissensfragen, Quizze und festliche Überraschungen! Jeder sogenannte SmarTrail beginnt bei der reformierten Kirche und endet an der katholischen Kirche der jeweiligen Gemeinde. Die maximale Distanz jedes Erlebniswegs beträgt zwei Kilometer. Die Besuchenden entscheiden, ob sie den gesamten Weg auf einmal oder – im Sinne eines begehbaren Adventskalenders – in 24 Etappen erkunden möchten. Am Startpunkt befindet sich ein QR-Code, der eingelesen werden muss. Danach werden die Teilnehmenden auf den digitalen Themenweg geführt. Mittels digitaler Karte auf dem Smartphone werden sie per GPS zu den verschiedenen Stationen geleitet, an denen spannende Inhalte freigeschaltet werden können. Das Angebot des Fachbereichs Jugend und Familie der römisch-katholischen Kirche im Kanton Basel-Landschaft ist kostenlos und bietet eine tolle Möglichkeit, sich auf Weihnachten einzustimmen.
Hier finden Sie weitere Infos.
Fachbereich Jugend und Familie und Stabsstelle Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit RKK BL
Digitaler Adventskalender
Wer lieber zuhause auf dem Sofa täglich ein digitales Adventskalendertürchen aufmachen möchte, kann das auf der Seite der Aargauer Landeskirche tun.
Den Kalender finden sie hier.
Römisch-Katholische Kirche im Kanton Aargau