Film­tipp: «Das kost­bar­ste aller Güter»
Filmbild aus «Das kostbarste aller Güter»:
© frenetic.ch

Film­tipp: «Das kost­bar­ste aller Güter»

Die Liebe ist kostbar und mächtig. Menschen töten aus Liebe und sterben für sie. Beides erlebt das arme Holzfällerpaar aus dem Film «Das kostbarste aller Güter». Der animierte Film zeichnet mit wenigen Pinselstrichen das Wesentliche des menschlichen Lebens.


Es war ein­mal ein armes Holz­fäl­ler­paar. Es leb­te in einem ein­sa­men Haus in einem abge­le­ge­nen Wald. Der Mann zog jeden Tag mit sei­ner Axt los und sei­ne Frau sam­mel­te Brenn­holz. Ein sinn­lo­ses Unter­fan­gen, seit ihr ein­zi­ges Kind gestor­ben war.

Eines Tages fand die Holz­fäl­le­rin ein Baby neben den Bahn­ge­lei­sen. Es wur­de aus einem der Züge gewor­fen, die zum nahen Lager fuh­ren. Die Herz­lo­sen wür­den dar­in trans­por­tiert, erzähl­ten sich die Holz­fäl­ler. Doch das Herz des Fin­del­kin­des schlug kraft­voll und sein Lachen wärm­te bald das Herz des grim­mi­gen Holz­fäl­lers. Die Ereig­nis­se über­schlu­gen sich; nicht nur in der Hüt­te des Paa­res. Der Krieg ging zu Ende und das Aus­mass des Grau­ens wur­de offen­bar. Das klei­ne Mäd­chen hat­te dank der Lie­be der armen Holz­fäl­le­rin über­lebt. Der Ani­ma­ti­ons­film von Michel Haz­ana­vici­us ist poe­tisch, hält aber nicht mit Dar­stel­lun­gen von Gewalt zurück. Jean-Lou­is Trin­tignant erzählt das Mär­chen nach der Buch­vor­la­ge von Jean-Clau­de Grum­berg meisterhaft.

«Das kost­bar­ste aller Güter», Frank­reich 2024, Regie: Michel Haz­ana­vici­us, mit Domi­ni­que Blanc, Gré­go­ry Gade­bo­is, Denis Poda­ly­dès, Jean-Lou­is Trintignan

Kino­start: 6. März

Eva Meienberg
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