Film­tipp: «When the light breaks»

Trauer eint und Trauer trennt. Una muss das als heimliche Liebschaft von Diddi auf brutale Weise erfahren, als dieser bei einem Autounfall stirbt.

Die Son­ne geht unter. Una und Did­di erha­schen die letz­ten Strah­len, machen ein Sel­fie, und dann ist sie weg. Wenn die Son­ne das näch­ste Mal unter­geht, wird ihr heim­li­ches Lie­bes­glück vor­bei sein. Denn am näch­sten Mor­gen erwacht Una allei­ne, und Did­di ist in den gröss­ten Ver­kehrs­un­fall ver­wickelt, den Island je erlebt hat. Die Fah­nen ste­hen auf Halb­mast, die Nati­on trau­ert. Und dann taucht Did­dis Freun­din auf, von der er sich am glei­chen Tag für die Bezie­hung mit Una tren­nen wollte.

Una weiss nicht, wohin mit ihrer Trau­er, denn die steht Did­dis offi­zi­el­ler Freun­din zu. Doch dann wird aus Wut und Neid Ver­bun­den­heit zwi­schen den trau­ern­den Frauen.

Der Film von Rúnar Rún­ars­son zeigt die hei­len­de Kraft, die ent­ste­hen kann, wenn sich Men­schen ver­bin­den. Die natur­ge­wal­ti­gen Bil­der der kar­gen Insel spie­geln ein­drück­lich die kraft­vol­len inne­ren Zustän­de der Figuren.

«When the light breaks», Island, Nie­der­lan­de, Kroa­ti­en, Frank­reich 2024; Regie: Rúnar Rún­ars­son; Beset­zung: Elín Hall, Mika­el Kaaber, Kat­la Njálsdóttir

Kino­start: 20. Februar