Der Name ist Programm
Weihbischof Josef Stübi
© Flavia Müller

Der Name ist Programm

In seiner Kolumne denkt Weihbischof Josef Stübi über die Rolle des Pfarrblatts nach und wünscht ihm einen verantwortungsvollen Blick auf helle und dunkle Seiten gesellschaftlicher Themen.

«Licht­blick». Ist dieses Dop­pel­wort ein Name oder ein Pro­gramm – oder bei­des? Jeden­falls ein gutes Wort für das, worum es hier geht. Ich beginne darüber nachzu­denken an einem kleinen, stillen See mit unberührtem Ufer, hell beschienen durch das weiche Licht der Sonne, welch­es die Schön­heit dieser Umge­bung zum Leucht­en bringt. Es ist das­selbe Licht, welch­es schat­tige, dun­kle Stellen erkennbar macht und somit eben­falls in den Blick rückt. Ein sprechen­des Bild. Hell und Dunkel sind über­all – find­en sich in Leben, Gesellschaft und Kirche. Um bei­des in Kom­mu­nika­tion und Berichter­stat­tung in rechter Weise voneinan­der zu unter­schei­den und einzuord­nen, braucht es einen ver­ständi­gen, klu­gen Blick. Vielle­icht auch einen Zweit­en oder Drit­ten. Ich wün­sche «Licht­blick» diesen ver­ant­wor­tungsvollen Blick. Denn ein kom­pe­ten­ter, umsichtiger und sachgerechter Jour­nal­is­mus ist hil­fre­ich, um Gegen­wär­tiges aufzuzeigen und damit den Weg in die Zukun­ft zu erhellen – für Kirche und Gesellschaft. Ich sehe «Licht­blick» – neben sein­er Funk­tion als Infor­ma­tions- und Kom­mu­nika­tion­splat­tform für Pfar­rei und Pas­toral­raum – nicht zulet­zt auch als Ort the­ol­o­gis­ch­er Reflex­ion. Ein span­nen­des und aktuelles Auf­gaben- und Betä­ti­gungs­feld. Ich danke allen, die sich für dieses Pro­jekt einge­set­zt haben, und wün­sche, dass sein Erscheinen ein wirk­lich­er Licht­blick sein möge.

Josef Stuebi
mehr zum Autor
nach
soben