Pilger-«Bucketlist» — Sehens­wer­te Orte in Europa
Bild: © Ivan Samkov/Pexels

Pilger-«Bucketlist» — Sehens­wer­te Orte in Europa

Pil­gern ist eine spi­ri­tu­el­le Rei­se, bei der Men­schen zu einem hei­li­gen Ort oder einer hei­li­gen Stät­te gehen, um dort zu beten, nach­zu­den­ken oder um ihre per­sön­li­che Ver­bin­dung zu ihrer Reli­gi­on oder Spi­ri­tua­li­tät zu ver­tie­fen. Pil­gern ist ein Brauch, der in vie­len Kul­tu­ren und Reli­gio­nen auf der gan­zen Welt prak­ti­ziert wird. Viel­leicht warst auch du in den Som­mer­fe­ri­en in einem Land, wo es einen bekann­ten Pil­ger­ort gibt?

Monts­er­rat (Spa­ni­en)

Im Monts­er­rat­ge­bir­ge wur­den schon vor Chri­sti Geburt Got­tes­häu­ser errich­tet. Bei­spiels­wei­se ver­ehr­ten die Römer hier in einem Tem­pel die Göt­tin Venus. Im neun­ten Jahr­hun­dert wur­de eine Sta­tue der Hei­li­gen Maria, die «Schwar­ze Madon­na Unse­re Lie­be Frau von Monts­er­rat», oder auf Kata­la­nisch «Mare de Déu de Monts­er­rat», die ursprüng­lich aus Jeru­sa­lem stam­men soll, hier in Sicher­heit gebracht.
Nach jüng­ster Erkennt­nis sind in Spa­ni­en etwa 73 Pro­zent der Men­schen Katho­li­kin­nen und Katholiken.

Pilger-«Bucketlist» - Sehenswerte Orte in Europa - Lichtblick Römisch-katholisches Pfarrblatt der Nordwestschweiz
Bild: © Jordiferrer/Wikimedia

Lisieux (Frank­reich)

Rund 700 000 Pil­gern­de kom­men jähr­lich nach Lisieux, um eine der gröss­ten im 20. Jahr­hun­dert in Frank­reich errich­te­ten Basi­li­ken zu bewun­dern. Gebaut wur­de das Got­tes­haus zu Ehren der hei­li­gen Thé­rè­se von Lisieux. Die Besu­che­rin­nen und Besu­cher kön­nen in der Basi­li­ka kunst­voll gestal­te­te Mosai­ke bewun­dern, die Sze­nen aus dem Leben der Hei­li­gen zeigen.
In Frank­reich bekann­ten sich 2012 etwa 40 Mil­lio­nen Men­schen zur katho­li­schen Kirche.

Kathedrale Lisieux
Bild: © Rai­mond Spekking/Wikimedia

Maria­zell (Öster­reich)

Maria­zell ist durch die Gna­den­sta­tue «magna mater Aus­triä» in der Basi­li­ka Maria Geburt mit Abstand der wich­tig­ste Wall­fahrts­ort Öster­reichs und dar­über hin­aus auch für vie­le Katholiken/innen in den öst­li­chen Nach­bar­län­dern von Bedeutung.
In Öster­reich leb­ten am 31. Dezem­ber 2022 rund 4,7 Mil­lio­nen Katho­li­kin­nen und Katholiken.

magna mater Austriä
Bild: © FOSO-ART/­­Wi­ki­­me­­dia

Lore­to (Ita­li­en)

Nach Rom mit dem Peters­dom gilt Lore­to als zweit­wich­tig­ster Wall­fahrts­ort in Ita­li­en. Der Legen­de nach tru­gen hier­in Engel das «Hei­li­ge Haus» in dem Maria, die Mut­ter Jesu, gebo­ren wur­de und gelebt hat.
In Ita­li­en sind etwa 80 Pro­zent der Bevöl­ke­rung Mit­glie­der der römisch ‑katho­li­schen Kirche.

Loreto
Bild: © Mace­ra­te­si olivier/Wikimedia

Fati­ma (Por­tu­gal)

Im Jah­re 2023 kamen rund 6,8 Mil­lio­nen Pil­ger nach Fati­ma. Das Hei­lig­tum hat sei­nen Ursprung in den Mari­en­er­schei­nun­gen von Fati­ma. Berich­tet wird, dass am 13. Mai 1917 drei Hir­ten­kin­dern auf einem Feld die Jung­frau Maria erschie­nen sei und ihnen befoh­len habe, künf­tig an jedem 13. des Monats an die­sen Ort zurückzukommen.
Im Jah­re 2021 leb­ten 8,3 Mil­lio­nen Katholiken/innen in Portugal.

Fatima
Bild: © Heri­bert Bechen/Wikimedia

Med­jug­or­je (Bos­­ni­en-Her­­ze­­go­­wi­­na)

Ein erst in jüng­ster Zeit auf­ge­kom­me­ner Wall­fahrts­ort ist Med­jug­orie, wo seit den 1980er Jah­ren meh­re­re Jugend­li­che von Mari­en­er­schei­nun­gen berich­te­ten. Mitt­ler­wei­le zieht die­ser Ort jähr­lich meh­re­re hun­dert­tau­send Pil­ger an.
Ende 2015 zähl­te die römisch-katho­­li­­sche Kir­che in Bos­ni­en und Her­ze­go­wi­na rund 506 000 Gläubige.

Medjugorje
Bild: © Elbert Hampton/Wikimedia

Fach­be­reich Jugend und Fami­lie Römisch-katho­li­sche Kir­che Basel-Land­schaf­t/­Leo­nie Wollensack

Redaktion Lichtblick
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