In Aarau hat die Jugend auch weiterhin eine Anlaufstelle

In Aarau hat die Jugend auch weiterhin eine Anlaufstelle

  • Am 21. Jan­u­ar ist der «Son­ntag der Car­i­tas Aar­gau. Das Hil­f­swerk der katholis­chen Kirche engagiert sich unter anderem im Bere­ich Flüchtlings­ingsin­te­gra­tion.
  • Nach­dem nach 40 Jahren der Regionale Jugend­ber­atungs­di­enst in Aarau RJD  per Ende 2017 schloss, bietet nun Car­i­tas Aar­gau Jugendlichen im Raum Aarau eine Anlauf­stelle.
 Für Jugendliche und junge Erwach­sene zwis­chen 15 und 25 Jahren aus der Region Aarau gibt es ab diesem Jahr ein neues Beratungsange­bot, denn der Regionale Jugend­ber­atungs­di­enst in Aarau (RJD) schloss Ende 2017 seine Türen. Dies nach­dem Reformierte und Katho­liken während über 40 Jahren gemein­sam die Jugen­dar­beit in der Region gestemmt hat­ten.

Am Anfang: Das Ende einer Ökumenischen Zusammenarbeit

Per Ende 2014 zogen sich die Reformierten zurück – aus Spar­grün­den (das Ange­bot kostete jährlich 350 000 Franken), und um auf eigene Ange­bote in den Kirchge­mein­den zu set­zen. Die Katholis­che Kreiskirchge­meinde Aarau führte das Ange­bot bis Ende 2017 in abge­speck­ter Form für 160 000 Franken weit­er. Per 2018 übern­immt nun Car­i­tas Aar­gau.Die neue Jugend­ber­atung des Kirch­lichen Regionalen Sozial­dien­stes KRSD ist ein reduziertes Nach­fol­geange­bot der Car­i­tas für Jugendliche, die Prob­leme haben oder in ein­er schwieri­gen Leben­sphase steck­en. Dise find­en beim Kirch­lichen Regionalen Sozial­dienst neu eine kom­pe­tente Ansprech­part­ner­in bei Fra­gen zu Schule, Fam­i­lie, Lehrstelle und Finanzen oder wer­den weit­er ver­mit­telt.

Hauptziel ist Zuhören

Für die Beratun­gen zuständig sind Luzia Capan­ni und Tan­ja Schnei­der. Der Leit­satz des neuen Ange­botes lautet: «Wir hören dir zu!» Luzia Capan­ni verdeut­licht: «Jugendliche befind­en sich in Umbruch­si­t­u­a­tio­nen und fühlen sich häu­fig nicht ver­standen und auch alleine gelassen. Unser Ange­bot ist nieder­schwellig, unkom­pliziert und fachkom­pe­tent.» Weil die Kapaz­itäten der Jugend­ber­atung knapp sind, ist auch eine enge Zusam­me­nar­beit mit dem Frei­willi­gen­pro­jekt Weg­be­gleitung geplant.

Neue Perspektiven in schwierigen Lebenssituationen

Geführt wird der Kirch­liche Regionale Sozial­dienst und damit auch die Jugend­ber­atung von Car­i­tas Aar­gau. Auf­tragge­ber ist die Kreiskirchge­meinde Aarau zusam­men mit dem Pas­toral­raum Aarau. Hauptziel des Auf­trages ist es, Jugendlichen und jun­gen Erwach­se­nen in ein­er schwieri­gen Lebenssi­t­u­a­tion Ori­en­tierung und neue Per­spek­tiv­en zu geben. Luzia Capan­ni erläutert: «Beson­ders wichtig ist uns der Empow­er­ment-Ansatz, also die Hil­fe zur Selb­sthil­fe. Wenn es gelingt, die Jugendlichen zu motivieren, ihr Schick­sal in die eige­nen Hände zu nehmen, dann haben wir ein wichtiges Teilziel erre­icht.»   Nathalie Philipp/acm
Andreas C. Müller
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