Ausbeutung im Tourismus angeprangert

Ausbeutung im Tourismus angeprangert

Vatikan prangert Ausbeutung im Tourismus an

«Tourismus und Arbeit: Eine bessere Zukunft für alle»: Motto für Welttag des Tourismus

Der Vatikan kri­tisiert schlechte Arbeits­be­din­gun­gen im Touris­mus­bere­ich sowie rück­sicht­slose Reisende. In einem Schreiben zum Welt­tag des Touris­mus fordert Kurienkar­di­nal Peter Turk­son würdi­ge Arbeits­be­din­gun­gen für alle.Damit die einen ihre Ferien geniessen kön­nen, leis­ten viele andere oft harte Arbeit mit hohem Stress­fak­tor und unter starkem Konkur­ren­z­druck. Zu «prekären, bisweilen Bedin­gun­gen, zu Bil­liglöh­nen», heisst es in der am 24. Juli, mit­ten in der som­mer­lichen Reisezeit, vom Vatikan veröf­fentlicht­en Botschaft.Das Schreiben zum Welt­tag des Touris­mus beklagt zudem eine Aus­nutzung beson­ders armer, jedoch touris­tisch attrak­tiv­er Län­der ohne Rück­sicht auf die Umwelt und die Bedürfnisse der dor­ti­gen Bevölkerung. «Inakzept­abel sind zudem Gewal­tak­te gegen die örtliche Bevölkerung, Belei­di­gun­gen ihrer kul­turellen Iden­tität sowie sämtliche Aktiv­itäten, die zu Ver­fall und uner­sät­tlich­er Aus­nutzung der Umwelt führen», so die Botschaft des für Entwick­lungs­fra­gen zuständi­gen Kurienkar­di­nals Peter Turk­son.Der Kar­di­nal forderte für alle würdi­ge und gle­iche Arbeits­be­din­gun­gen. Zugle­ich würdigte er den Beitrag aller im Touris­mus Täti­gen für eine bessere Völk­erver­ständi­gung und den Abbau von Vorurteilen.Der Welt­touris­mustag wurde 1980 von der Welt­touris­mu­sor­gan­i­sa­tion (UNWTO) ins Leben gerufen. Er wird jährlich am 27. Sep­tem­ber began­gen. Dieses Jahr ste­ht er unter dem Mot­to: «Touris­mus und Arbeit: Eine bessere Zukun­ft für alle».cic / kh
Regula Vogt-Kohler
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