Aus der ganze Schweiz kamen sie zum Weltjugendtag
1200 Jugendlichen aus dem ganzen Land haben sich vom 1. bis 3. Mai in Freiburg zum SchweizÂer WeltjuÂgendÂtag getrofÂfen. Unter dem bibÂlisÂchen MotÂto «Selig, die ein reines Herz haben, denn sie werÂden Gott schauen», feierten die junÂgen MenÂschen mit KonzÂerten, VorträÂgen, DiskusÂsioÂnen und vielem mehr. AnweÂsend waren an diesem Anlass nicht nur eine ReiÂhe SchweizÂer BisÂchöfe, überÂrascht wurÂden die TeilÂnehmenden auch von einÂer Botschaft des PapÂstes.
«Sie ist voll von Leben, diese KatheÂdrale», sagte Domherr Paul Frochaux, PfarÂrer von St. Nicholas. Die ehrwürdiÂge FreiburgÂer KatheÂdrale sei beinaÂhe selÂber in BeweÂgung gerÂatÂen. Die KirchenÂbänke mehr als voll und alle BesuchÂer in BeweÂgung. Der Geist des WeltjuÂgendÂtags hatÂte nicht nur die Kirche, sonÂdern die ganze Stadt in Beschlag genomÂmen. Mit 1000 TeilÂnehmern hatÂten die OrganÂisatoren gerechÂnet. 1200 waren gekomÂmen, aus allen LanÂdesteilen, wobei die junÂgen Leute aus der Deutschschweiz die Mehrheit bildeÂten.Stärkung des Glaubens
«Es ist genial, man ist nicht alleine!» – So fasste Carine aus Bramois die StimÂmung zusamÂmen. Die WalÂlisÂerin war mit dem Priester der Gemeinde SavÂièse, Jean-François LuisiÂer, nach Freiburg gereist. «Hier bekomÂmen wir alles, um in unserem Glauben gestärkt weitÂer voranzugeÂhen», ergänzte VinÂcent. Ihm gefiel es, dass Jugendliche aus allen RegioÂnen beieinanÂder waren. Am SamÂstag nach dem MorÂgengeÂbet gab der österÂreÂichisÂche Arzt und MusikÂer Emanuel GolÂlegÂger einen Impuls über verÂantÂworÂtungsvolle SexÂuÂalÂität, wie sie Papst Johannes Paul der II. vorgestellt hatÂte. Liebe und PartÂnerÂschaft waren das TheÂma von Pater David-Marie Frey der aposÂtolisÂchen GemeinÂschaft von Jerusalem. Der Plan der Liebe Gottes zeige sich am deutÂlichÂsten in der ErschafÂfung von Frau und Mann, so der Pater. Aber auch das gottgeweiÂhte Leben wurde den Jugendlichen vorgestellt: ClauÂdia, OrdensÂfrau aus ItalÂien, sprach über die ErfülÂlung des Lebens in der geistlichen GemeinÂschaft. AdriÂan aus St. Gallen zeigte sich beeinÂdruckt vom TreÂfÂfen: «Hier ist ein Ort des Glaubens. Hier findÂen wir Kraft und neue Impulse für unsere SpirÂiÂtuÂalÂität.» Das verÂleiÂhe allen TeilÂnehmenden neuen Antrieb und die SicherÂheit, dass man in der Kirche nicht alleine sei. Auch Bernadette aus dem zugerischen MorÂgarten, die mit einÂer AdoÂray-JugendÂgruppe nach Freiburg kam, ist begeisÂtert. «Es ist wichtig, dass wir unseren Glauben in der GemeinÂschaft teilen könÂnen», sagt sie und ergänzt: «Es ist schön, eine solche Stärkung des Glaubens zu erfahren.»Botschaft des PapÂstes an die TeilÂnehmer
Während eines GottesÂdiÂenÂstes am SamÂstag wurde auch ein Brief von Papst Franziskus an die TeilÂnehmerinÂnen und TeilÂnehmer vorgeÂleÂsen. WeiÂhÂbischof Alain de RaeÂmy, JugendÂbischof für die franzöÂsisÂchsprachige Schweiz, verÂlas die Botschaft aus dem Vatikan, in der die Jugendlichen daran erinÂnert wurÂden, wie wichtig es sei, im Leben TiefÂgang zu suchen, statt sich nur an der OberÂfläche zu beweÂgen. Aber der Papst forderte die TeilÂnehmer in seinem Schreiben auch auf, über ihre eigene UmgeÂbung hinÂaus zu schauen und sich zu vergeÂgenÂwärÂtiÂgen, dass vielerorts MenÂschen Leid erfahren müssten. Franziskus schloss seine Botschaft mit der EinÂladung an den WeltjuÂgendÂtag in Krakau im komÂmenden Jahr und wünÂschte den TeilÂnehmern, dass sie «mit einem von Frieden erfüllÂten Herzen» nach Hause zurückÂkehrten. Am SamÂstaÂgnachÂmitÂtag konÂnten die TeilÂnehmenden aus gegen 50 AteÂliers zu TheÂmen wie BeruÂfung, Diät, FussÂball aus anderem BlickÂwinkel und vielem mehr ausÂsuchen. Sie konÂnten auch einen PostenÂlauf durch die Stadt Freiburg absolvieren oder eine Führung im MuseÂum besuchen. Der Abend war wieder geprägt von Musik, Gesang und EnthuÂsiÂasÂmus der junÂgen MenÂschen, welche die KatheÂdrale wieder in Schwingung verÂsetÂzten. Drei BisÂchöfe – ValeÂrio Lazzeri aus Lugano, der ChurÂer WeiÂhÂbischof MarÂiÂan EleÂganÂti und Alain de RaeÂmy, feierten am SonÂntag mit den TeilÂnehmern Eucharistie. Zur BischofsÂbegegÂnung am NachÂmitÂtag fanÂden sich zusätÂzlich Bischof Charles MorÂrerod, Bischof von LauÂsanne, Genf, Freiburg, und der WalÂlisÂer Bischof Jean-Marie Lovey in Freiburg ein.