
Auf in die religiöse Heimat
- Der VereÂin tagsatzung.ch ruft am 11. Juni, in ZusamÂmeÂnarÂbeit mit der FachÂstelle BilÂdung und PropÂstei der Röm.-Kath. Kirche im AarÂgau und der Paulus Akademie, zur «SynÂode 22» nach Zürich.
- Tagsatzung.ch hat zur BewerÂbung der SynÂode 22 eigens ein kurzes WerÂbeÂvÂideo erstellt, das hier auf YouTube angeschaut und weitÂergeleitÂet werÂden darf.
- Das 50-Jahr-Jubiläum der SynÂode 72 nimmt tagsatzung.ch zum Anlass, den dringlichen ReforÂmanÂliegen der kirchÂlichen Basis wieder Gehör zu verÂschafÂfen.
AufÂbruchsstimÂmung herrschte am 23. SepÂtemÂber 1972, als zeitÂgleÂich in allen sechs Bistümern der Schweiz und in der TerÂriÂtoÂriÂalÂabtei Saint-MauÂrice die SynÂode 72 eröffnet wurde. Zu dieser VerÂanstalÂtungsreiÂhe, die von 1972 bis 1975 dauerte, hatÂte die SchweizÂer BischofÂskonÂferenz gerufen. AufÂgabe der SynÂode sollte es sein, die Beschlüsse des ZweitÂen VatikanisÂchen Konzils in der OrtÂskirche umzusetÂzen. Die Beschlüsse aus den zehn mehrtägiÂgen SesÂsioÂnen der SynÂodalen wurÂden von den BisÂchöfen als Eingaben nach Rom überÂwiesen – und vom HeiliÂgen Stuhl mehrheitlich abgelehnt.
«Gefährliche Erinnerung»
SeiÂther hat es nie mehr einen solchen Prozess der ParÂtizipaÂtion aller GläuÂbiÂgen an zukunÂftsweisenden EntscheiÂdungÂsprozessen der Kirche Schweiz gegeben. Die Macht ist längst wieder allein und fest in den HänÂden der hierÂarÂchisÂchen VerÂantÂworÂtungsträger, der BisÂchöfe und der römisÂchen Kurie. «Umso notwendiÂger ist heute, 50 Jahre später», schreibt der VereÂin tagsatzung.ch auf seinÂer WebÂsite, «im Sinne von Johann BapÂtist Metz eine ‹gefährliche ErinÂnerung› an dieses herÂausÂraÂgende kirchÂliche EreigÂnis.» Darum hat der VereÂin in ZusamÂmeÂnarÂbeit mit der FachÂstelle BilÂdung und PropÂstei der AarÂgauer LanÂdeskirche und mit der Paulus Akademie in Zürich die SynÂode 22 organÂisiert, unter dem MotÂto «Macht und ParÂtizipaÂtion. 50 Jahre SynÂode 72 – Wie weitÂer?».
Namhafte Referenten
Die Tagung findÂet am 11. Juni, von 9.30 bis 17 Uhr, in der Paulus Akademie an der PfinÂgstÂweiÂdÂstrasse 28 in Zürich statt. Sie will, laut VerÂanstalÂtern, «in die ZukunÂft weisen und wesentliche BrenÂnpunkÂte aktueller gesellschaftÂspoliÂtisÂchÂer und innerkirchÂlichÂer ParÂtizipaÂtion theÂmaÂtisieren. Mit VisioÂnen und konkreten ForderunÂgen bringt sich die Tagung in den aktuellen synÂodalen Prozess der Kirche ein. ‹Macht und ParÂtizipaÂtion› ist dafür eine treÂfÂfende ProbÂleÂmanzeige.» Namhafte FachrefÂerÂenten, wie etwa OdiÂlo Noti, JeanÂnette Behringer, Paul RechÂsteinÂer, Eva-Maria Faber oder Daniel Kosch, führen am VorÂmitÂtag in die TheÂmen ein, die am NachÂmitÂtag in den AteÂliers von den TagungÂsteilÂnehmern zusamÂmen mit den RefÂerÂenten in Form von FestÂstelÂlunÂgen, VisioÂnen und ForderunÂgen für das SchlussÂdokuÂment ausÂgearÂbeitÂet werÂden.
Weitere Informationen
Zur SynÂode 22 kann man sich noch bis am 14. Mai anmelden. EntwedÂer über die WebÂsite www.tagsatzung.ch/synode22, oder per Post an VereÂin tagsatzung.ch, PostÂfach 4120, 6002 Luzern oder auch via Telephon/WhatsApp unter 079 639 99 14. Die TeilÂnahme kostet 25 Franken.
Auf genanÂnter WebÂsite findÂen sich zudem das TagungÂsproÂgramm inkluÂsive DownÂloadÂlink sowie weitÂere InforÂmaÂtioÂnen rund um die VerÂanstalÂtung. Auch das Video «AnkündiÂgung der SynÂode 22 – Wir engagieren uns!» darf da angeschaut und geteilt werÂden.
Kirche im Wandel
Die SynÂode 22 hat die SitÂuÂaÂtion der Römisch-KatholisÂchen Kirche in der Schweiz heute im Blick. Dabei werÂden TheÂmen behanÂdelt, die die veränÂderte PosiÂtion der Kirche im WanÂdel der Gesellschaft sowie die interÂnen StrukÂturen der Kirche betrÂeÂfÂfen. Die Titel der ImpulÂsreferÂate lassen aufhorchen: «Kirche und PoliÂtik», «KliÂma und GenÂerÂaÂtioÂnenÂgerechtigkeit», «StimmÂrecht für alle», «SakraÂmentenÂtheÂoloÂgie: LeitungsvollÂmacht und OrdiÂnaÂtion», «FrauenorÂdiÂnaÂtion bzw. AussÂchluss der Frauen vom Amt» und schliesslich «InstruÂmente der ParÂtizipaÂtion».
Ergänzung zur Synode 2023
MitÂten im gesamtkirchÂlichen synÂodalen Prozess 2021–2023, den Papst Franziskus angestossen hat, findÂet auch die SynÂode 22 statt. Sie soll eine Ergänzung zu den laufendÂen synÂodalen Prozessen auf BisÂtumÂsebene sein. Aus den diskuÂtierten FraÂgen wird ein FazÂit für eine volks- und gesellschaftÂsnaÂhe katholisÂche Kirche von morÂgen gezoÂgen und in einÂer AbschlusserkÂlärung ausÂforÂmuliert zu HanÂden der Öffentlichkeit und der VerÂantÂwortlichen in der Kirche.
Im proÂfesÂsionell gestalÂteten WerÂbeÂvÂideo, das der VereÂin tagsatzung.ch auf seinÂer WebÂsite aufgeschalÂtet hat, sagt VorÂstandsmitÂglied Gabriele Manetsch: «Ich möchte mich wieder begeisÂtern lassen, angeÂsprochen und aufgeÂhoben fühlen von und in dieser Kirche, die doch meine religiöse Heimat ist.» Neben Manetsch treten im WerÂbeÂvÂideo auch noch JeanÂnette Behringer (LeiÂtÂerin des Forums Demokratie und Ethik), Daniel Kosch (GenÂerÂalsekretär der Römisch-KatholisÂchen ZenÂtralkonÂferenz der Schweiz) und OdiÂlo Noti (PräsiÂdent der HerÂbert Haag Stiftung) auf. Sie alle machen in Ihren AusÂsagen deutÂlich, wie wichtig die aktive TeilÂnahme der Basis ist, um endlich die langersehnÂten VeränÂderunÂgen in der Kirche herÂbeizuführen.


