Dank grosszügigem Mäzen rasch zum Ziel
Frau Reif, Sie sind KuraÂtorin des MuseÂum Kloster Muri. Wie kamen Sie zu diesem Job?
BarÂbara Reif: Im Gespräch stand ich ursprünglich für eine andere AufÂgabe. Man kam dann aber rasch darauf, mir das MuseÂum anzuÂverÂtrauen.
Eine ursprünglich ganz bescheiÂdene AusstelÂlung, richtig?
Genau. In einem kleinen Raum, mit aussÂchliesslich liturÂgisÂchem Ansatz. ZusamÂmen mit einÂer vierköpÂfiÂgen KomÂmisÂsion habe ich vor etwas mehr als drei Jahren begonnen, eine Vision für ein neues MuseÂum zu entwerÂfen.
Wie sah diese Vision aus?
Wichtig war mir ein gesamtheitlichÂer Zugang zur Klostergeschichte. Wir entschÂieden uns, den Zeitraum zwisÂchen der RefÂorÂmaÂtion und der KlosterÂaufheÂbung im Jahre 1841 zu fokussieren. Das ist der Zeitraum, der nicht nur in der AarÂgauer GeschichtssÂchreiÂbung stiefmütÂterÂlich behanÂdelt wurde, sonÂdern gerÂade für das Kloster Muri von besonÂderÂer BedeuÂtung war. Das kam bei MurikulÂtur gut an. FernÂer erhielÂten wir einen PlaÂnungskredÂit der Josef Müller-Stiftung.
Dass das Vorhaben bereÂits jetÂzt und derÂart umfanÂgreÂich realÂisiert werÂden kann, kommt aber doch überÂraschend.
Gewiss. Wir befürchteten schon, uns über Monate hinÂweg mit der BeschafÂfung der zur RealÂisierung erforderÂlichen Gelder beschäftiÂgen zu müssen. Ein GlücksÂfall war dann, als wir in Franz KäpÂpeli einen grosszügiÂgen FörderÂer und UnterÂstützer fanÂden. Der IndusÂtrielle stellte für den MuseÂumsÂbau und den Betrieb jewÂeils 2,5 MilÂlioÂnen Franken zur VerÂfüÂgung.
Insofern dürfte auch Ihre AufÂgabe als KuraÂtorin gut dotiert sein.
Keineswegs, ich arbeite ehreÂnamtlich wie die meisÂten bei MurikulÂtur.
Noch befindÂen sich die RäumÂlichkeitÂen im SingisenÂflügel im Umbau. Was gibt es zu tun?
EinÂerÂseits geht es darum, für die AusstelÂlungsÂgeÂgenÂstände mit einÂer modÂerÂnen LüfÂtung und Heizung optiÂmale BedinÂgunÂgen zu schafÂfen. Hinzu komÂmen AufÂfrischungsarÂbeitÂen sowie VitÂriÂnen. Und nicht zuletÂzt geht es darum, die trepÂpenÂreÂiche UmgeÂbung für MenÂschen mit einÂer BehinÂderung begeÂhbar zu machen. Andreas C. Müller www.murikultur.ch



