Auf zur Aargauer Heiligen

Schon im Voraus hat­te die erste Wall­fahrt der bei­den katholis­chen Pfar­reien Bet­twil und Sar­men­storf eine nach­haltige Wirkung. Ein­er der bun­ten Anmeldezettel blieb verse­hentlich in ein­er Hosen­tasche und ent­fal­tete in der Waschmas­chine dann seine volle Wirkung. Und wie der far­bige Zettel hin­ter­liess auch die Wall­fahrt nach Auw zur Aar­gauer Heili­gen, Schwest­er Maria Bernar­da Bütler, bleibende Spuren.

Wall­fahrten und Pil­ger­reisen gibt es in fast allen Reli­gio­nen. Meist ist es ein Besuch ein­er religiösen Stätte, vielle­icht um ein Ver­sprechen zu erfüllen oder einen Wun­sch zu erbit­ten. Aber es ist auch immer ein soziales Ereig­nis. Auf ein­er solchen Reise trifft man andere Wall­fahrer, denen man son­st nicht begeg­net wäre. Dies stimmt auch auf die Wall­fahrt von  Bet­twil und Sar­men­storf, es war eine etwas andere Möglichkeit sich zu begeg­nen und ins Gespräch zu kom­men.

Kunst­werke zum Anfassen 
«Wenn Engel reisen…» so hört man oft und gemeint ist meist, dass dann alles wun­der­bar geklappt hat. Die Wan­der­er hat­ten eben­falls Glück, vor allem mit dem Wet­ter. Genau die Hälfte der angemelde­ten Per­so­n­en machte sich mor­gens um 4.30 Uhr auf den Weg. Trotz angekündigten hefti­gen Regen­schauern, kon­nten sie fast die ganze Strecke ohne Regen­schutz zurück­le­gen. Ziel war die St. Niko­lauskirche in Auw, wo die auto­mo­bil­isierten Wall­fahrer dazu stiessen. Nach der Mess­feier erzählte Frau Margrit Vil­liger einiges aus dem Leben der hl. Sr. Maria Bernar­da Bütler. Die Heilige aus dem Aar­gau war in Auw geboren und aufgewach­sen. Das Geburtshaus kon­nte besichtigt wer­den und die Gruppe spazierte ent­lang dem Besin­nungsweg. Die Sta­tio­nen des Weges sind schön gestal­tet mit Kunst­werken zum Anfassen und besinnlichen Sprüchen, die ver­suchen Maria Bernar­das Leben­se­in­stel­lung und Moti­va­tion weit­erzugeben.

Hoff­nung auf Nach­haltigkeit 
Der Abschluss bildete ein gemein­samer Zmit­tag im Restau­rant Hirschen. Beson­ders die Wan­der­er freuten sich darauf, denn von dem rund 20 Kilo­me­ter lan­gen Marsch war der Hunger gross gewor­den. Das Faz­it der Organ­isatorin­nen «Ein gelun­gener Anlass mit fröh­lichen Gesichtern» und die Hoff­nung, dass die Nach­haltigkeit nicht nur in ver­färbten Hosen sicht­bar bleibt! 

Franziska Wid­mer

Redaktion Lichtblick
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