Fastenaktion 2024 – Klimagerechtigkeit

Fastenaktion 2024 – Klimagerechtigkeit

Fastenaktion 2024 – Klimagerechtigkeit

Klimaerwärmung bremsen und für das eigene Wohlbefinden viel gewinnen

«Klim­agerechtigkeit» – auf ihr liegt der Fokus der diesjähri­gen Fas­te­nak­tion, die vom 14. Feb­ru­ar bis zum 30. März die Fas­ten­zeit vor Ostern begleit­et. Experten/innen der Kli­mawis­senschaften war­nen unlängst: Alarm­stufe Rot!

Unser Kon­sumver­hal­ten hier in der Schweiz feuert die Kli­maer­wär­mung weit­er an. Doch wir sind nicht diejeni­gen, die am meis­ten von den Fol­gen des Kli­mawan­dels getrof­fen wer­den. Am stärk­sten lei­den die Men­schen darunter, die am wenig­sten dazu beitra­gen, näm­lich jene im glob­alen Süden. Vor allem sie bekom­men die Auswirkun­gen zu spüren, die der Weltk­li­marat in seinen Mod­ellen errech­net hat: Einen höheren Meer­esspiegel und ver­mehrt extreme Wet­ter­la­gen. Es dro­hen grössere Hitze- und Dür­repe­ri­o­den mit abnehmenden Ern­teerträ­gen und dadurch mehr Hunger sowie häu­figere und stärkere Hochwass­er mit mehr Toten. Das Unfaire: Die Lebens­grund­la­gen von Hun­derten Mil­lio­nen armer Fam­i­lien, die kaum zur Kli­maer­wär­mung beitra­gen, gehen ver­loren und sie haben keine Wahl und keine Ein­flussmöglichkeit­en. Die Schweiz hinge­gen ist zwar ein kleines Land, hat aber einen grossen Ein­fluss. Die Treib­haus­gase­mis­sio­nen pro Kopf zählen mit zu den höch­sten weltweit. Das ist Kli­ma-un-gerechtigkeit. Und aus der resul­tiert eine zwin­gende Über­nahme von Ver­ant­wor­tung. Die Schweiz muss als reich­es Land bedeu­tend früher kli­ma­neu­tral wer­den als Län­der, die weniger finanzielle Ressourcen haben. Doch es kommt hier­bei nicht nur auf die Regierun­gen an. Auch wir und unser Ver­hal­ten im All­t­ag machen einen Unter­schied. Wir kön­nen unseren ökol­o­gis­chen Fuss­ab­druck verklein­ern. Die Initiatoren/innen der Fas­te­nak­tion rufen die Men­schen unter dem Mot­to «Weniger ist mehr» auf: «Leg­en wir kürzere Dis­tanzen zurück, nutzen wir Ressourcen gemein­sam, sparen wir Energie – daraus gewin­nen wir mehr Leben­squal­ität und mehr Gesund­heit. Wir kön­nen also die Kli­maer­wär­mung brem­sen und für uns selb­st viel gewin­nen».

 

Tägliche Vorschläge zur Gestaltung der Fastenzeit sind unter folgendem Link zu finden: www.sehen-und-handeln.ch/2024-fastenkalender

   

Sie inter­essieren Sich für das Heil­fas­ten, bei dem gän­zlich auf feste Nahrung verzichtet wird? Schliessen Sie sich doch ein­er der geführten Fas­ten­grup­pen an. Eine Über­sicht über Grup­pen in Ihrer Nähe find­en Sie ab dem 15. Feb­ru­ar online: www.sehen-und-handeln.ch/tag2

   In einem europäis­chen Haushalt find­et man im Schnitt etwa 10 000 Gegen­stände! Warum nicht miteinan­der teilen, statt immer mehr Neues anzuschaf­fen? Auf www.sharely.ch kom­men Men­schen zusam­men, um Dinge aus- und zu ver­lei­hen. Auch soge­nan­nte Leih­lä­den, in denen Dinge nicht gekauft, son­dern geliehen wer­den, erfreuen sich rund um den Globus immer grösser­er Beliebtheit. In Basel beispiel­weise gibt es das Leih­lager: www.leihlager.ch 

Leonie Wollensack/Fastenaktion

Leonie Wollensack
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