Profit machen geht auch mit ethischem Anspruch

Profit machen geht auch mit ethischem Anspruch

In ihrer neusten Aus­gabe befasst sich die Schweiz­erische Kirchen­zeitung SKZ mit dem schwieri­gen The­ma des men­schlichen Prof­it­strebens. Pri­ma vista würde man davon aus­ge­hen, dass die Armut den (Christen-)Menschen adelt und dass Reich­tum eher ein Werk des Teufels ist. Doch es gibt, so erläutert Peter Schal­len­berg, Pro­fes­sor für Moralthe­olo­gie und Ethik an der The­ol­o­gis­chen Fakultät Pader­born, Direk­tor der Katholis­chen Sozial­wis­senschaftlichen Zen­tral­stelle (KSZ) in Mönchenglad­bach sowie Kon­sul­tor am Dikas­teri­um für den Dienst zugun­sten der ganzheitlichen Entwick­lung des Men­schen, in seinem Beitrag «Gut angelegt» dur­chaus die Möglichkeit eines nach­halti­gen ethis­chen Ver­hal­tens im Finanzsek­tor, das soge­nan­nte Impact Invest­ment. Die moralis­che Beurteilung des Berufs eines Men­schen oder des damit erwirtschafteten Gewinns, schreibt Schal­len­berg, müsse darauf basieren, was jemand tut, nicht was jemand ist. «Deut­lich­er gesagt: Nicht nur das Streben nach per­sön­lich­er Armut, son­dern – para­dox­er­weise – auch das Streben nach Gewinn kann ein Weg zum Him­mel, zur Liebe Gottes sein, und entspricht Gottes Plan, allen Men­schen ein men­schen­würdi­ges Dasein zu ermöglichen – und zwar ger­ade durch dieses Gewinnstreben von tal­en­tierten Indi­viduen.» Den ganzen, sehr lesenswerten Artikel, find­en sie hier.

Christian Breitschmid
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