Ãœber ganz schwieÂriÂge DinÂge sprechen
Die ZöfÂra unterÂstützt FrauÂen, die eine LieÂbesÂbeÂzieÂhung zu einem kathoÂliÂschen PrieÂster haben, aber auch betrofÂfeÂne PrieÂster. Der VerÂein verÂsucht seit vieÂlen JahÂren, seiÂnen AnlieÂgen bei der SBK Gehör zu verÂschafÂfen. WähÂrend sieÂben JahÂren traf man sich einÂmal jährÂlich mit einer DeleÂgaÂtiÂon der KomÂmisÂsiÂon BischöÂfe-PrieÂster, sagÂte GabriÂelÂla Loser FriedÂli gegenÂüber Kipa. Die ZöfÂra sistierÂte die GespräÂche 2007, als sie festÂstellÂte, dass der VerÂtreÂter der SBK die KonÂfeÂrenz nicht über den Inhalt der GespräÂche inforÂmierÂte. Seit einiÂgen JahÂren gebe es aber wieÂder BemüÂhunÂgen, mitÂeinÂanÂder ins Gespräch zu komÂmen, sagÂte GabriÂelÂla Loser FriedÂli. Anlass dafür sei die AufÂarÂbeiÂtung der MissÂbrauchsÂfälÂle durch die KirÂche gewesen.
WeltÂweit einÂmaÂlig
Nun kam es erstÂmals seit 1997 wieÂder zu einem TrefÂfen zwiÂschen VerÂtreÂtern der SBK und dem VerÂein. Zum Gespräch gelaÂden hatÂte SBK-PräÂsiÂdent MarÂkus Büchel. AnweÂsend waren laut GabriÂelÂla Loser FriedÂli auch der WestÂschweiÂzer Bischof und SBK-VizeÂpräÂsiÂdent Charles MorÂeÂrod sowie der BasÂler WeihÂbiÂschof Denis TheuÂrÂilÂlat. GabriÂelÂla Loser FriedÂli zeigÂte sich zufrieÂden über den VerÂlauf des Gesprächs. DieÂses habe in einer «angeÂnehÂmen, aufÂmerkÂsaÂmen AtmoÂsphäÂre» stattÂgeÂfunÂden. HeuÂte gebe es «mehr Raum» in der BischofsÂkonÂfeÂrenz, um auch über «ganz schwieÂriÂge Sachen» zu spreÂchen, stellÂte sie fest. Dass eine OrgaÂniÂsaÂtiÂon wie die ZöfÂra von einer DeleÂgaÂtiÂon einer BischofsÂkonÂfeÂrenz empÂfanÂgen werÂde, sei ihres WisÂsens «weltÂweit einÂmaÂlig» und von daher «bemerÂkensÂwert». In der Regel reagierÂten BischöÂfe nicht auf BrieÂfe von OrgaÂniÂsaÂtioÂnen, die sich mit der gleiÂchen TheÂmaÂtik befassen.
AusÂleÂgeÂordÂnung
Man habe nicht mit einem umfasÂsenÂden «ForÂdeÂrungsÂkaÂtaÂlog» einÂfahÂren wolÂlen, sagÂte GabriÂelÂla Loser FriedÂli zum Inhalt des Gesprächs. Es sei vorÂerst darÂum geganÂgen, einÂmal eine erste AusÂleÂgeÂordÂnung der ProÂblemÂfelÂder zu machen. Man habe gespürt, dass es den BischöÂfen heuÂte bewusst ist, dass es ein ProÂblem gebe. «Ich glauÂbe, es hat sich grundÂsätzÂlich etwas verÂänÂdert.» LanÂge Zeit hätÂten die BischöÂfe wenig Respekt für die Arbeit der ZöfÂra gezeigt. «HeuÂte anerÂkenÂnen sie unseÂre Arbeit.»
SpielÂraum voll ausÂschöpÂfen
Der VerÂein habe denÂnoch einiÂge AnlieÂgen bei der SBK depoÂnieÂren könÂnen, sagÂte die ZöfÂra-PräÂsiÂdenÂtin weiÂter. Die VerÂeiÂniÂgung wünÂsche sich etwa, dass die BischöÂfe künfÂtig ihren ErmesÂsensÂspielÂraum bei der LaiÂsieÂrung von PrieÂstern, die in einer BezieÂhung mit einer Frau lebÂten, «voll ausÂschöpÂfen». Die BischöÂfe könnÂten zum BeiÂspiel einen Teil der RestrikÂtioÂnen aufÂheÂben, von denen laiÂsierÂte PrieÂster betrofÂfen sind, und so deren AufÂgaÂbenÂbeÂreich in der PastoÂral ausÂweiÂten. Ohne LaiÂsieÂrung ist eine WeiÂterÂbeÂschäfÂtiÂgung in der KirÂche nicht mögÂlich. DieÂses AnlieÂgen habe die DeleÂgaÂtiÂon der SBK gut aufgenommen.
ZöfÂra wünscht AnsprechÂpartÂner bei der SBK
Der VerÂein wünscht zudem einen AnsprechÂpartÂner bei der BischofsÂkonÂfeÂrenz, der den direkÂten KonÂtakt ermögÂlicht. Auch für dieÂses AnlieÂgen habe Bischof MarÂkus Büchel VerÂständÂnis geäusÂsert. Die SBK habe verÂsproÂchen, zwei VorÂschläÂge zuhanÂden der BischöÂfe ausÂzuÂarÂbeiÂten. Das TheÂma soll an der nächÂsten VerÂsammÂlung der SchweiÂzer BischöÂfe zur SpraÂche komÂmen. AusÂserÂdem habe Bischof MarÂkus Büchel verÂsproÂchen, das TheÂma «KomÂmuÂniÂkaÂtiÂon zwiÂschen PrieÂstern und Bischof» in die KonÂfeÂrenz einÂzuÂbrinÂgen. Bei dem TrefÂfen habe man die BischöÂfe auf die BedeuÂtung der GesprächsÂkulÂtur hinÂgeÂwieÂsen. PrieÂster sollÂten «keiÂne heilÂloÂse Angst» davor haben, ihrem Bischof anzuÂverÂtrauÂen, dass sie sich zum BeiÂspiel verÂliebt hätÂten. kipa