Vereint vom Scheitel bis zur Sohle

Vereint vom Scheitel bis zur Sohle

Bekan­nt als Lehrer, The­ologe, Reli­gion­späd­a­goge und Erwach­se­nen­bild­ner betätigt sich Alfred Höfler mit­tler­weile erfol­gre­ich als Reise­leit­er. Kunst‑, Kul­tur- und Kloster­reisen sind seine Spezial­ität. Das jüng­ste Ange­bot wird Inter­essierte auf eine humor­volle Ent­deck­ungsreise mit leicht makabr­er Note durch Nordtirol und Bay­ern führen.  Nach welchen Kri­te­rien stellen Sie Ihre Reisen zusam­men? Alfred Höfler: Die Reisen stelle ich immer so zusam­men, dass wir jew­eils eine andere Kul­tur- und Kun­st­land­schaft vor­wiegend in Mit­teleu­ropa besuchen. So kann ich als gebür­tiger Öster­re­ich­er span­nende Begeg­nun­gen mit Men­schen vor Ort ein­pla­nen. Ein Schw­er­punkt bilden dabei in jed­er Reise Begeg­nun­gen in belebten Klöstern. Es gibt allein in Öster­re­ich heute noch mehrere tausend Mönche und Non­nen.Wie waren die Erfahrun­gen mit den bish­eri­gen Reisen, Schönes wie Her­aus­fordern­des? Beson­ders lehrre­ich und span­nend waren Reisen ent­lang der ehe­ma­li­gen Gren­zen der öster­re­ichisch-ungarischen Monar­chie und der Wan­del nach dem Zusam­men­bruch des Eis­er­nen Vorhangs. Die Ver­wun­derung der Teil­nehmenden über die zahlre­ichen noch belebten Klöster war stets gross. Da fast immer geübte Chorsän­gerin­nen mit dabei sind, gab es an manchen geschicht­strächti­gen Orten einen ad-hoc-Chor oder ein Orgelkonz­ert.Wie sind Sie eigentlich Reise­leit­er gewor­den und was macht Ihnen Freude an dieser Auf­gabe? Als Pen­sion­ist – ich nenne mich zwar lieber Jubi­la­to, wie man in Spanien sagt, denn das klingt viel ermuti­gen­der – also, als Jubi­la­to wollte ich Kun­st- Kul­tur- und Klöster nicht nur für mich erkun­den, son­dern gemein­sam mit anderen. Da ich als Stu­dent gute Lehrer hat­te, die mir diese Reichtümer erschlossen, wurde das eine sehr schöne neue Her­aus­forderung und Bere­icherung als Jubi­la­to.Zurück zum jüng­sten Ange­bot. Wer wird sich von der Kunst‑, Kul­tur- und Kloster­reise nach Nordtirol und Bay­ern beson­ders ange­sprochen fühlen? Wer hohe Berge und weite Täler mag und gerne ver­steck­te Kun­stschätze neu ent­deck­en möchte, kommt auf seine Rech­nung. Etwas speziell ist sich­er meine Art, His­torisches mit dem Zeit­geist von heute zu lesen und zu inter­pretieren und so neue Nach­den­klichkeit mit Gesel­ligkeit zu verbinden.Im Reise­pro­gramm ver­weisen Sie auf eine skur­rile Geschichte aus dem Kloster Seeon. Kön­nen Sie schon ver­rat­en, was dahin­ter­steckt? Es klingt nicht nur mak­aber, son­dern ist es auch, da die Gebeine der seli­gen Irmen­gard erst durch eine DNA-Analyse mit dem Schädel der Seli­gen wiedervere­inigt wer­den kon­nten.Fly­er zur Kunst‑, Kul­tur- und Kloster­reise 2017 
Redaktion Lichtblick
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