Freiwillige würdigen, Schweizergarde unterstützen
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Freiwillige würdigen, Schweizergarde unterstützen

Freiwillige würdigen, Schweizergarde unterstützen

Das Kirchen­par­la­ment kon­nte der Syn­ode der Römisch-Katholis­chen Lan­deskirche Basel-Land­schaft (RKK BL) am 19. Juni eine erfreuliche Jahres­rech­nung 2023 mit einem Mehrertrag präsen­tieren. Die Syn­odalen stimmten dafür, einen Teil dieses Geldes für die Anerken­nung der Frei­willi­ge­nar­beit zu ver­wen­den. Ausser­dem war Alt­bun­desrätin Ruth Met­zler als Gast dabei und ver­trat die Anliegen der Stiftung für die Päp­stliche Schweiz­er­garde, die nun bis 2027 mit jährlich 60 000 Franken unter­stützt wird.Die Jahres­rech­nung 2023 der RKK BL schliesst mit einem Mehrertrag von rund 1 330 000 Franken. Bud­getiert war ein Mehrertrag von 95 000 Franken. Bee­in­flusst wurde dieses Resul­tat vor allem durch höhere Steuere­in­nah­men der juris­tis­chen Per­so­n­en.Die Syn­odalen stimmten mit grossem Mehr dafür, einen Teil des Geldes für die Anerken­nung des Frei­willi­gen­di­en­stes zu ver­wen­den. Lan­deskirchen­rat Joseph Thali-Ker­nen ver­wies bei sein­er Empfehlung darauf, welch bedeu­tende Leis­tung die Ehre­namtlichen in den Pfar­reien, Spitälern und ander­norts leis­teten und schlug vor, jeder/jedem Frei­willi­gen 150 Franken in Form eines Gutscheins oder Ähn­lichem zukom­men zu lassen. Ins­ge­samt wer­den dafür 500 000 Franken ver­wen­det.Zu Diskus­sio­nen kam es beim Antrag, die Schweiz­er­garde durch einen Verpflich­tungskred­it von jährlich 60 000 Franken zu unter­stützen.  Als «lebendi­ges Zeichen der Kirche» beze­ich­nete Thali-Ker­nen die Schweiz­er­garde und emp­fahl den Synodenteilnehmern/innen, dem Antrag zuzus­tim­men. Als Vertreterin der Stiftung für die Päp­stliche Schweiz­er­garde im Vatikan erläuterte Alt­bun­desrätin Ruth Met­zler den Zweck der Gelder. Es gin­ge darum, den Fortbe­stand der Schweiz­er­garde nach­haltig zu gestal­ten. Das Geld würde vor allem für die Rekru­tierung und die beru­fliche Vor­sorge der Gardis­ten sowie deren Rein­te­gra­tion in den Schweiz­er Arbeits­markt ver­wen­det. Die Prü­fungskom­mis­sion emp­fahl den Syn­odalen, den Antrag abzulehnen, da sie seit­ens der Schweiz­er­garde bere­its viele Wege der Finanzbeschaf­fung auszu­machen glaubte. Nach eini­gen Wort­mel­dun­gen dafür und dage­gen wurde der Antrag mit 9 Gegen­stim­men und 4 Enthal­tun­gen angenom­men.Mit grossem Mehr hinge­gen wurde die Erhöhung und Anstel­lung ein­er Klinikseel­sorge am REHAB Basel, der Klinik für Neu­rore­ha­bil­i­ta­tion und Para­ple­gi­olo­gie, beschlossen. Das Beson­dere: Mar­gret Hund-Geor­giadis, Chefärztin und medi­zinis­che Lei­t­erin, bat darum, das Pen­sum der Seel­sorge zu erhöhen. Sie betonte, dass neben der medi­zinis­chen Ver­sorgung, die seel­sorg­erische Unter­stützung ein inte­graler Bestandteil der Heilung sei. Die Syn­odalen stimmten in diesem Zusam­men­hang jährlichen Mehraufwen­dun­gen von 97 000 Franken und einem Nach­tragskred­it von 24 000 Franken zu.Leonie Wol­len­sack
Leonie Wollensack
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