Zum Streit im Wasserschloss
Ihr Beitrag und Ihr KomÂmenÂtar «Das ImperiÂum schlägt zurück» ist mit das Beste, was ich in all den Jahren meines HorÂiÂzonte-Abos geleÂsen habe. Sehr difÂferenÂziert und eigenÂständig! ChaÂpeau! Eine österÂreÂichisÂche RedenÂsart lautet: «Reden führt die Leut’ z’samm.» LeiÂder haben unsere westÂlichen Gesellschaften zunehmend verÂlernt, konÂtroÂverse StandÂpunkÂte miteinanÂder zu diskuÂtieren. Man bleibt in seinÂer «comÂmuÂniÂty», wo man sichÂer sein kann, in seinem StandÂpunkt bestätigt zu werÂden. Der britisÂche Philosoph John StuÂart Mill zeigte einÂdrückÂlich auf, dass jedÂer Einzelne und die Gesellschaft von einem offeÂnen Diskurs viel lerÂnen kann. KeinÂer hat die absolute Wahrheit, jedÂer lernt auch von gegenÂsätÂzlichen PosiÂtioÂnen. In einÂer KonÂflikÂtÂsiÂtÂuÂaÂtion nur mit der einen Seite zu sprechen und mit der anderen nicht, ist für eine FührungsperÂson ein No-Go. In mir rief der Bericht das Bild vom Schachspiel herÂvor: Eine SpielfigÂur wird verÂschoben, um eine andere zu entÂferÂnen. Sieht so eine souÂveräne und menÂschliche FührungskulÂtur aus?