Rosen trot­zen Regen und Schnee

Rosen trot­zen Regen und Schnee

Bei Regen und Schnee­fall wur­den am Sams­tag 5. März in der Schweiz Rosen zugun­sten der Ent­wick­lungs­or­ga­ni­sa­tio­nen Brot für alle, Fasten­op­fer und Part­ner sein ver­kauft, so auch in 28 Pfar­rei­en im Aar­gau. Jede der 130 000 Fair-Trade-Rosen war ein Zei­chen der Näch­sten­lie­be und Soli­da­ri­tät. Dank der gros­sen Unter­stüt­zung und viel Ein­satz von Frei­wil­li­gen von Kirch­ge­mein­den und Pfar­rei­en floss über eine hal­be Mil­li­on Fran­ken in die Projektarbeit.In Bern konn­ten die far­bi­gen Rosen sogar von einem Bischof gekauft wer­den: Jo Seo­ka, angli­ka­ni­scher Bischof in Süd­afri­ka und einer der Süd­gä­ste der Kam­pa­gne, unter­stütz­te den Ver­kauf. «Ich bin beein­druckt von der Soli­da­ri­tät der Men­schen in der Schweiz mit der Ent­wick­lungs­ar­beit», sag­te Bischof Seo­ka. Auch andern­orts hal­fen zahl­rei­che frei­wil­li­ge Ver­käu­fe­rin­nen und Ver­käu­fer mit. Getra­gen wird der jähr­li­che Ver­kauf von Max Havel­a­ar-Rosen aus Tan­sa­nia von rund 850 Kirch­ge­mein­den und Pfar­rei­en aus der gan­zen Schweiz und etwa 4000 Frei­wil­li­gen. «Ohne die­ses gros­se Enga­ge­ment wäre die­se gesamt­schwei­ze­ri­sche Akti­on nicht ein sol­cher Erfolg», sagt Ber­nard DuPas­quier, Geschäfts­lei­ter von Brot für alle, und dankt allen, die sich bei der Akti­on betei­ligt haben – sei es als Ver­käu­fer oder als Käu­fe­rin. Zugleich wur­den Unter­schrif­ten für die Kon­zern­ver­ant­wor­tungs­in­itia­ti­ve gesam­melt, die von den drei Orga­ni­sa­tio­nen mit­ge­tra­gen wird. Die­se ver­langt von inter­na­tio­nal täti­gen Unter­neh­men Men­schen­rech­te und Umwelt über­all zu respek­tie­ren.Schu­lung als Beob­ach­te­rin­nen und Beobachter Der Erlös der Rosen­ak­ti­on beträgt über eine hal­be Mil­li­on Fran­ken. Damit unter­stüt­zen die drei Hilfs­wer­ke Pro­jek­te zu Gun­sten benach­tei­lig­ter Men­schen in Ent­wick­lungs­län­dern. In Süd­afri­ka etwa schult die von Bischof Seo­ka prä­si­dier­te Bench Marks Foun­da­ti­on jun­ge Erwach­se­ne als Beob­ach­te­rin­nen und Beob­ach­ter. So kön­nen sie mit Fak­ten und Bil­dern doku­men­tie­ren, wenn Unter­neh­men Men­schen­rech­te ver­let­zen und die Umwelt ver­schmut­zen.Unter­neh­men unter der Lupe Die Ver­ant­wor­tung für Men­schen­rech­te und Umwelt welt­weit steht denn auch im Zen­trum der Öku­me­ni­schen Kam­pa­gne 2016. Fasten­op­fer, Brot für alle und Part­ner sein neh­men Schwei­zer Unter­neh­men unter die Lupe, kon­kret ihre Gold­ge­schäf­te. Denn die Schweiz ist einer der gröss­ten Roh­stoff­han­dels­plät­ze der Welt. Doch häu­fig ver­let­zen die inter­na­tio­na­len Berg­bau-Unter­neh­men Men­schen­rech­te und ver­schmut­zen die Umwelt.Mehr über die Kam­pa­gne 2016 und ein­zel­ne Pro­jek­te: www.sehen-und-handeln.ch
Marie-Christine Andres Schürch
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