In die Glaubenstiefe gehen

In die Glaubenstiefe gehen

Sie ist erfol­gre­ich, provoziert aber auch Kri­tik: Die Wis­likofer Schule für Bib­lio­dra­ma und Seel­sorge ist einzi­gar­tig im deutschsprachi­gen Raum. Ein Tis­chge­spräch über fün­fzehn Jahre Aus­bil­dung mit den Ver­ant­wortlichen Clau­dia Men­nen, Nico Derk­sen, Sabine Tsch­ern­er, Christoph Gell­ner und Peter Zürn.Die Wis­likofer Schule für Bib­lio­dra­ma und Seel­sorge wird als beson­ders beze­ich­net. Was ist das Spezielle? Einen Teil legt der Titel nahe: der Über­trag auf die pas­torale Prax­is, doch was macht sie darüber hin­aus beson­ders? Clau­dia Men­nen: Es gibt drei grosse ver­schiedene Ansätze beim Bib­lio­dra­ma. Ein­mal der, der aus der Spielpäd­a­gogik kommt, aus der The­ater­päd­a­gogik. Dann der, der Mass genom­men hat am Psy­chodra­ma beziehungsweise in diesem Feld ver­ankert ist. Dort geht es wirk­lich um die Entwick­lung des Men­sch-Seins im All­t­ag. Und eben unser Mod­ell, das ursprünglich von Nico Derk­sen und Franz Andriessen wurde und ein seel­sor­glich pas­torales Anliegen im Blick hat. Nico Derk­sen: Für uns ist auch immer Ziel gewe­sen, dass wir unseren Glauben ja teilen sollen wie Brot. Das kommt zwar in anderen Bib­lio­dra­ma-For­men in Ele­menten auch zur Sprache, aber diese anderen For­men wollen meist eher Spie­len oder den Text ver­ste­hen, Exegese betreiben. Sie set­zen andere Akzente und wollen nicht gerne mit uns in Verbindung treten. Wir sagen es ist ein wun­der­bares Instru­ment um den Men­schen in sein­er Tiefe zu erre­ichen, um Leben und Exis­tenz mit dem Glauben in Verbindung zu brin­gen. Am Brun­nen zu sein und damit sowohl die Bibel und ihre Texte als auch uns mit unseren Lebenser­fahrun­gen in die Mitte zu stellen. Dazu kommt: es ist eine Gruppe. Das heisst aus den vie­len «Ichs» kann ein neues Wir entste­hen, in dem wir uns gegen­seit­ig bere­ich­ern. Und so wie die anderen Bib­lio­dra­ma-Strö­mungen in Wes­teu­ropa auf diesen Weg reagieren, sind wir einzi­gar­tig in dieser Aus­rich­tung. Und darüber freue ich mich.Reagieren die anderen Bib­lio­dra­ma-Strö­mungen auf das, was die Wis­likofer Schule umset­zt? Clau­dia Men­nen: Sie kri­tisieren das! (Gross­es Gelächter.)Worin liegt Kri­tik? Nico Derk­sen: Die Kri­tik, die wir erfahren, hat viel mit der Frage der Leitung zu tun. Unsere Bib­lio­dra­ma-Leit­er sind Seel­sorg­er. Die anderen Strö­mungen haben da ein Autorität­sprob­lem. Wir arbeit­en mit einem «Rit­u­al» aus elf Schrit­ten. Und inner­halb dieser Schritte entste­ht ein Raum, in dem ich Frei­heit habe mich zu ent­fal­ten. Das heisst aber auch, dass ich mich vielle­icht nicht nur im Zusam­men­spiel mit anderen oder dem Bibel­text, son­dern auch im Gegen­spiel mit Anderen oder dem Text entwick­le. Opti­male Frei­heit heisst, dass ich mich in diesem Raum entwick­eln kann. Augen­schein­lich stellen Raum und Leitung eine Begren­zung dar. Doch unser Prinzip ist immer gewe­sen, dass das nicht heis­sen kann: laiss­er faire. Der Seel­sorg­er will Ein­fluss ausüben, weil er Glauben und Leben in Verbindung brin­gen will. Das benötigt Leitung in opti­maler Frei­heit, in Beziehung aber auch in Kon­fronta­tion. Das leben wir und das tut uns gut.Wie ist das Insti­tut für kirch­liche Aus­bil­dung (IFOK) mit der Wis­likofer Bib­lio­dra­m­aschule ver­bun­den? Christoph Gell­ner, (Gesamtleitung IFOK): Es ist die richtige Koop­er­a­tion für uns, weil es im deutschsprachi­gen Raum die einzige Bib­lio­dra­ma-Aus­bil­dung ist, die das Spez­i­fikum der Verbindung von Bib­lio­dra­ma und Seel­sorge lehrt. Ide­al für haup­tamtliche Seel­sorg­er, weil sie ein­er­seits das Handw­erk­szeug ver­mit­telt, und ander­er­seits den pas­toralthe­ol­o­gis­chen Hin­ter­grund liefert. Wir wür­den von uns aus nicht jede x‑beliebige Aus­bil­dung anbi­eten. Doch diese ist wis­senschaftlich fundiert, unter anderem durch die Dis­ser­ta­tion von Clau­dia Men­nen bei Leo Kar­rer und wir denken, dass es – auch weil es ein sehr zeit­in­ten­sives Ange­bot ist – wirk­lich ein pro­fil­iertes Ange­bot ist. Nicht alle Teil­nehmer absolvieren sie auss­chliesslich auf den Beruf hin und haben das den­noch mit im Blick. Für uns hat also die Koop­er­a­tion immer Sinn ergeben und deshalb haben wir es damals ins Pro­gramm aufgenom­men.Die Teil­nehmer kom­men dem­nach nicht nur aus dem Aar­gau, denn das IFOK ist für die Deutschschweiz zuständig. Christoph Gell­ner: Die Teil­nehmer kom­men aus der ganzen Deutschschweiz. Und es war sin­nvoll, dass man damals vom Aar­gau aus auf uns zugekom­men ist, mit der Bitte, die Aus­bil­dung ins Pro­gramm aufzunehmen.Die Wis­likofer Bib­lio­dra­m­aschule ist also auf das IFOK zuge­gan­gen? Clau­dia Men­nen: Ja genau.Die Aus­bil­dung dauert zweiein­halb Jahre, der sech­ste Aus­bil­dungskurs ist been­det, die Aus­bil­dung gibt es also seit rund zwölf Jahren? Clau­dia Men­nen: Sie läuft seit dem Jahr 2000, das heisst, es sind mit­tler­weile 15 Jahre. Alle zwei bis drei Jahre begin­nt eine neue Aus­bil­dungs­gruppe. Die siebte begin­nt näch­stes Jahr. 2016.Gibt es eine min­i­male oder max­i­male Teil­nehmerzahl? Clau­dia Men­nen: Wir haben eine gold­ene Teil­nehmerzahl. Min­i­mum sind zehn, Max­i­mum zwölf. Das ist die ide­ale Grösse. Das hat­ten wir bis­lang zweimal und das hat sich wirk­lich bewährt. Zwei Durstaus­bil­dung hat­ten wir auch, da hat­ten wir nur acht Men­schen in der Gruppe und es lief Gefahr, dass die Vielfältigkeit der Kom­pe­ten­zen und Ein­drücke, der Aus­tausch unter der kleinen Gruppe litt. Daraufhin haben wir dann einzelne Mod­ule geöffnet. Christoph Gell­ner: Acht Teil­nehmer gel­ten bei uns am IFOK als absolute Unter­gren­ze, denn es reicht, wenn jemand krank wird, was dur­chaus passieren kann, und darunter lei­det die Vielfalt so sehr, dass kleinere Grup­pen keinen Sinn ergeben.Wer genau ist das Leitung­steam? Clau­dia Men­nen: Das sind Sabine Tsch­ern­er, Nico Derk­sen und ich. Wir sind seit Beginn drei Leitungsper­so­n­en im Team. Allerd­ings haben wir für die Aus­bil­dung, die jet­zt abgeschlossen ist, unser ganzes Cur­ricu­lum umgestellt. Wir haben kürzere Mod­ule einge­führt, die gezielt auf bes­timmte pas­torale Vol­lzüge aus­gerichtet sind. Bib­lio­dra­ma mit Kindern, auch im Rah­men der Schule oder Erstkom­mu­nion, dann Kurz­for­men von Bib­lio­dra­ma mit Erwach­se­nen. Da kön­nen wir beispiel­sweise mit Kirchenpfle­gen, Pfar­reiräten oder Besuchs­grup­pen Impulse set­zen. Oder Bib­li­olog in Bewe­gung; das ist eine Entwick­lung der Wis­likofer Schule für Bib­lio­dra­ma und Seel­sorge, mit dem Ziel in einem zeitlich kürz­eren Rah­men den­noch exis­ten­zielle Erfahrun­gen mit den Bibel­tex­ten zu machen. Und mit Bib­lio­dra­ma und Liturgie haben wir jet­zt abgeschlossen. Das ist in dieser Form ganz neu, doch die Erfahrun­gen und die Auswer­tung geben uns Recht, dass das ein Schritt in die richtige Rich­tung gewe­sen ist. Wir haben insofern auch unser Aus­bil­dung­steam erweit­ert. Peter Zürn für den Bib­li­olog, Detlef Heck­ing für Bib­lio­dra­ma und Kinder und Urs Solèr für Bib­lio­dra­ma und Liturgie. Wir sind also auch in unserem Aus­bil­dung­steam gröss­er gewor­den. Christoph Gell­ner: Dadurch – das muss man ganz deut­lich sagen – ist das Pro­fil nochmals ver­schärft wor­den, was das «und aus­macht. Bib­lio­dra­ma UND Seel­sorge.Die Über­tragsleis­tung wird also immer dichter und spezial­isiert­er? Clau­dia Men­nen: Ja. Christoph Gell­ner: Genau, für die ver­schiede­nen Felder von Pas­toral.Wird die Aus­bil­dung dadurch den unter­schiedlichen Berufs­feldern gerechter? Kat­e­chetinnen arbeit­en ja anders als Pas­toralas­sis­ten­ten oder Spi­talseel­sorg­er. Christoph Gell­ner: Ja. Ein Mod­ul haben wir zum Beispiel vom IFOK aus nochmals als Einzelmod­ul ange­boten, weil die Nach­frage und die Warteliste so riesig waren. Es ging um Bib­lio­dra­ma und Seel­sorgege­spräch und das erwies sich als ein Weg, einen neuen Blick zu gewin­nen. Die Warteliste war riesig und jet­zt haben wir es sel­ber aus­geschrieben, also auch unser Pro­gramm entsprechend geän­dert. Im Früh­jahr kön­nen wir es durch­führen.Vorhin war die Rede von zwei Durstkursen: Gibt es etwas in den rund zwölf Jahren Aus­bil­dung, das her­aus­ra­gend schreck­lich, oder her­aus­ra­gend gut war? Clau­dia Men­nen: Der Anfang des jet­zi­gen Bib­lio­dra­ma-Jahrgangs war beson­ders, denn es hat­te sich erst­mals ein Rab­bin­er angemeldet. Also jemand aus ein­er anderen Reli­gion, aus unser­er älteren Brud­er­re­li­gion. Das war eine grosse Ehre und sehr berührend. Es fing damit an, dass er eine hebräis­che Bibel auf den Knien liegen hat­te und von hin­ten blät­terte. Er war unglaublich zurück­hal­tend mit seinem anderen hermeneutis­chen Zugang zu den Tex­ten und antwortete auf Nach­fra­gen dann aber mit ein­er Fülle und auf eine Art und Weise, die einen ganz neuen Zugang zum Text eröff­nen kon­nte. Er sass dort mit sein­er Kip­pa und hat trotz der anderen Reli­gion den­noch mit uns Gottes­di­enst gefeiert. Und sagte wohl: bis hier­her kann ich gut mit­feiern und da ist dann eine Gren­ze. Wir haben sehr bedauert, dass er aus per­sön­lichen Grün­den nach­her die Aus­bil­dung aufgeben musste. Wir haben sehr viel voneinan­der gel­ernt in dieser Zeit und ste­hen nach wie vor per Mail in Kon­takt. Sabine Tsch­ern­er: Er kam aus Lon­don, wohlge­merkt.Wie kam er auf die Wis­likofer Aus­bil­dung? Nico Derk­sen: Er hat gegoogelt. Es suchte Bib­lio­dra­ma und Seel­sorge und kam dann auf uns. Er hat auch andere Mod­elle angeschaut, doch wir hat­ten das, was er wollte. Clau­dia Men­nen: Genau. Er hat dann auch das Buch gele­sen «Geh in das Land, dass ich dir zeigen werde». In dem haben wir schon neuere bib­lio­drama­tis­che Ele­mente, die wir jet­zt anbi­eten, ver­ar­beit­et. Das hat ihn dann zu uns gebracht. Das heisst, die Reflek­tion dessen was wir machen und die Veröf­fentlichung in einem Print­medi­um, dem Buch, hat eine Wirkung.Gab es Erleb­nisse, wo Sie nach­her gemerkt haben, da müssen wir etwas ändern oder anpassen? Alle: Nicht generell. Sabine Tsch­ern­er: Es ist ein­fach manch­mal etwas müh­samer. Weil Men­schen das Gespür für sich sel­ber oder für andere nicht, oder noch nicht entwick­elt haben. Doch es gab nie eine Kur­swoche, wo ich nach­her gedacht hätte «Ui, das hätte ich jet­zt nicht gebraucht». Das ist let­ztlich ein Ver­di­enst der Einzel­nen, die mit ihren unter­schiedlichen Vor- und Glaubenser­fahrun­gen in die Gruppe kom­men und sich zur Ver­fü­gung stellen. Wo es möglich wird, die unter­schiedlichen Tem­pi aufz­u­fan­gen. Denn manche brauchen länger als andere, um sich zu find­en. Es geht ja nicht darum, dass ein­fach eine Tech­nik gel­ernt wird. Dafür bräucht­en wir keine Aus­bil­dung von zweiein­halb Jahren. Es geht darum zu ein­er inneren Hal­tung zu find­en. und da sind die Voraus­set­zun­gen ganz unter­schiedlich. Per­sön­lich am her­aus­fordernd­sten fand ich da vielle­icht den Kurs, in dem wir zwei wirk­lich gute Exegeten dabei hat­ten. Eine Kom­pe­tenz, die wertvoll ist. Doch wir mussten einen Weg find­en, diese Kom­pe­tenz, die einen Reich­tum eröff­nen kann, für die Gruppe frucht­bar zu machen, ohne dass sich diejeni­gen, die diese Kom­pe­tenz nicht haben, sich inkom­pe­tent fühlen. Nico Derk­sen: Ich kann mich erin­nern, dass wir das in aller Ern­sthaftigkeit und den­noch lustvoll ins Spiel mit einge­baut haben und so dann alle mit­nehmen kon­nten.Haben sich die Teil­nehmenden in diesen fün­fzehn Jahren verän­dert? Sabine Tsch­ern­er: Die erste Gruppe, die kam, hat sich wirk­lich dadurch aus­geze­ich­net, dass es unheim­lich kreative, neugierige, inno­v­a­tive Men­schen waren. Engagiert sind sie bis heute. Das ist allerd­ings ver­mut­lich nor­mal: Wenn eine solche Erstauss­chrei­bung läuft, gibt es ein­fach Men­schen, die reagieren auf das Wort NEU und das sind dann oft­mals solche Typen. Anson­sten würde ich sagen, die Klien­tel ist bre­it­er in Bezug auf ihre Herkun­fts­geschicht­en und ihre Aus­bil­dung gewor­den. Clau­dia Men­nen: Par­al­lel dazu wie auch in der Kirche die Berufe immer bre­it­er gewor­den sind. Waren es früher haupt­säch­lich The­olo­gen, die als Pas­toralas­sis­ten­ten tätig waren, haben wir mit­tler­weile immer mehr Kat­e­chetinnen. Inter­es­san­ter­weise waren Spi­talseel­sor­gende immer schon oft mit dabei, die die Verbindung zwis­chen Erwach­se­nen­bil­dung und Einzelseel­sorge gemacht haben. Dann nehmen immer mal wieder sehr ambi­tion­ierte und erfahrene Ehre­namtler teil. Die haben meist in ihrem Haupt­beruf Leitungser­fahrung gesam­melt oder Weit­er­bil­dun­gen besucht. Die gehen allerd­ings zurück zugun­sten der Kat­e­chetinnen, was sich­er auch mit der gesamten For­mod­u­la-Aus­bil­dung zu tun hat. Was wir noch nie hat­ten, ist einen einzi­gen Priester.Gibt es eine Erk­lärung dafür? Haben die einen zu vollen Ter­minkalen­der? Irgendw­er wirft ein: Die brauchen das nicht mehr.Gut, Bib­lio­dra­ma ist sich­er nicht für jeden Priester was, oder? Clau­dia Men­nen: Es ist aber auch nicht für jeden The­olo­gen zwin­gend was. Nico Derk­sen: Das finde ich eine fre­undliche Lesart. Ich bin da etwas kri­tis­ch­er. Ich habe auch in den Nieder­lan­den und in Deutsch­land Bib­lio­dra­ma-Aus­bil­dun­gen durchge­führt und ich habe gemerkt, dass sich Priester im all­ge­meinen nicht bewusst sind, dass auch sie Ler­nende sind und sich weit­er­bilden und weit­er­schulen müssen/sollten. Wenn sie eine per­sön­liche Entwick­lung machen, dann machen sie sie ungern gemein­sam mit Kol­le­gen und Kol­legin­nen, son­dern lieber im Pri­vat­en. Ohne das wirk­lich unter­sucht zu haben, habe ich den Ein­druck gewon­nen, dass Angst da eine Rolle spielt.Ein gutes Stich­wort. Was für Voraus­set­zun­gen sind für die Aus­bil­dung nötig? Ist psy­chis­che Sta­bil­ität wichtig, wenn die Aus­bil­dung in die per­sön­liche Tiefe der Teil­nehmenden geht? Clau­dia Men­nen: In der Auss­chrei­bung ste­ht die For­mulierung «psy­chis­che Belast­barkeit». Ausser­dem braucht es die Bere­itschaft, im Rah­men des bib­lio­drama­tis­chen Spiels «Offen­bar zu wer­den vor sich und anderen»; um es mal the­ol­o­gisch zu for­mulieren. Also die Bere­itschaft, sich zu zeigen und sich sehen zu lassen, braucht es wirk­lich.Wie wird die Sta­bil­ität der teil­nehmenden Men­schen fest­gestellt? Christoph Gell­ner: Die defin­i­tive Auf­nahme in den Aus­bil­dungskurs gibt es nach dem ersten Mod­ul. Das bein­hal­tet eine Rück­mel­dung der Kursleitung, die dann immer noch sagen kann: ‚Wir sehen Sie im Kurs, doch es braucht vielle­icht an eini­gen Stellen noch Entwick­lung.‘ Das kann dann ein Lern­weg sein. Es geht dann auch darum, dass so der Kurs­er­folg und die Qual­ität der Aus­bil­dung gewährleis­tet wer­den kann. Die Eig­nung lässt sich bei dieser Aus­bil­dung auch nicht in einem Ein­gangs­ge­spräch klären, denn es zeigt sich ja erst im Bib­lio­dra­ma, ob es wirk­lich geht. Früher haben wir das Schnup­per­mod­ul genan­nt. Danach wird dann defin­i­tiv entsch­ieden. Sabine Tsch­ern­er: Es ist eine Woche Selb­ster­fahrung, in der es noch nicht um die Meth­o­d­en geht, son­dern darum auch für sich sel­ber zu spüren, ob der Aus­bil­dungsweg ein gang­bar­er Weg ist.Wie viele Men­schen haben bish­er die Wis­likofer Bib­lio­dra­ma Aus­bil­dung absolviert? Clau­dia Men­nen: Rund 70 Men­schen. Peter Zürn: Vielle­icht ist noch span­nend: von den 70, die die Aus­bil­dung gemacht haben, sind 50 im Vere­in Bib­lio­dra­ma und Seel­sorge. Das spricht für die Dauer­haftigkeit und Anbindung an die Aus­bil­dung. Sabine Tsch­ern­er: Und es gibt auch immer wieder Wieder­hol­ungstäter, die für Einzelt­age, Mod­ule oder Wochen zurück­kom­men.
Anne Burgmer
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