Osternachtsmesse mit Gehörlosenseelsorgerin

Osternachtsmesse mit Gehörlosenseelsorgerin

  • Gestern Nach­mit­tag feierten für Sie Beda Baum­gart­ner, Pfar­rer in Erlins­bach und Leit­er des Pas­toral­raums Gös­gen, zusam­men mit Pfar­rer Mario Hüb­sch­er aus Olten und der Aar­gauer Gehör­losenseel­sorg­erin Ani­ta Kohler die Oster­nachtsmesse. Hor­i­zonte war für Sie vor Ort und hat den Gottes­di­enst aufgeze­ich­net.
  • Die Coro­na-Pan­demie zwingt Seel­sorg­er und Gläu­bige zu ungewöhn­lichen Mass­nah­men. Aber die dig­i­tale Tech­nik macht es sog­ar möglich, die Worte des Gottes­di­en­stes in Gebär­den­sprache par­al­lel zur Liturgie aufzuze­ich­nen und gle­ichzeit­ig auszus­trahlen.
  • Kleines Wun­der der Tech­nik und gross­es Wun­der der Aufer­ste­hung Christi begeg­neten sich in der Pfar­rkirche von Erlins­bach, St. Niko­laus.
Für die erste Gottes­di­en­staufze­ich­nung von Hor­i­zonte wagten Beda Baum­gart­ner und Mario Hüb­sch­er gle­ich eine Pre­miere: Den Ein­bezug der Gehör­losenseel­sorg­erin Anti­ta Kohler. Was für die bei­den Seel­sorg­er diese Zusam­me­nar­beit bedeutete, und warum Ani­ta Kohler die Möglichkeit, einen auf Video aufgeze­ich­neten Gottes­di­enst mit­feiern zu kön­nen, beson­ders schätzte, haben Beda Baum­gart­ner und Ani­ta Kohler gegenüber Hor­i­zonte wie fol­gt beschrieben:Herr Baum­gart­ner: Dass mit Frau Kohler eine Gehör­losenseel­sorg­erin den Gottes­di­enst mit­feiert, ist für Sie sich­er auch nicht alltäglich. Beda Baum­gart­ner: Frau Kohler wird einzelne Teile der Feier sel­ber übernehmen, andere für die Gehör­losen in Gebär­den­sprache über­set­zen. Sie trägt dazu bei, dass der Gottes­di­enst nicht zu wort­lastig wird, son­dern Zeichen zum Zuge kom­men: Beispiel­sweise das Oster­feuer, das Endzün­den der Osterk­erze. Wir wer­den viel in Bildern sprechen und möglichst ein­fach reden.Frau Kohler: Was bedeutet die Möglichkeit, am Sam­stag einen Gottes­di­enst mitzufeiern, der her­nach online abruf­bar ist, für die Gemeinde der Men­schen mit Hör­be­hin­derung. Ani­ta Kohler: Das bedeutet extrem viel! Von vie­len kirch­lichen Ange­boten, die momen­tan online gehen, sind die hör­beein­trächtigten Men­schen durch fehlende Unter­titelung oder Über­tra­gung in Gebär­den­sprache abgeschnit­ten.Das voll­ständi­ge Inter­view lesen Sie hier.
Andreas C. Müller
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