Gespann­te Erwar­tun­gen an Syn­ode-Papier des Papstes

Wird er oder wird er nicht? Die Fra­ge beschäf­tigt Katho­li­ken welt­weit seit Ende Okto­ber. Damals schlug die Bischofs­syn­ode dem Papst Locke­run­gen bei der Ehe­lo­sig­keit von Prie­stern vor. Mor­gen Mitt­woch gibt es Klar­heit. Wie kath.ch berich­tet, über­la­ger­ten vor allem in West­eu­ro­pa die häu­fig genann­ten kirch­li­chen Reform­erwar­tun­gen  tat­säch­lich bis­wei­len das, wor­über rund 180 Syn­oda­le sowie etwa 100 Exper­ten drei Wochen lang berie­ten. Dem Papst steht es grund­sätz­lich frei, die Rege­lung auf­zu­he­ben, nach der die Ehe ein kir­chen­recht­li­ches Wei­he­hin­der­nis für das Prie­ster­amt dar­stellt. Im für mor­gen Mitt­woch ange­kün­dig­ten Schluss­do­ku­ment zur Ama­zo­nas-Syn­ode erhof­fen sich vie­le wei­ter­füh­ren­de Per­spek­ti­ven in die­ser Fra­ge. Gut mög­lich, dass Fran­zis­kus es ähn­lich hand­ha­ben wird wie 2015, als eine rela­tiv knap­pe Mehr­heit der Welt­bi­schofs­syn­ode vor­ge­schla­gen hat­te, dass künf­tig wie­der­ver­hei­ra­te­te Geschie­de­ne unter Umstän­den wie­der zur Kom­mu­ni­on gehen könn­ten, fand Fran­zis­kus eine halb­wegs salo­mo­ni­sche Lösung: In sei­nem nach­syn­oda­len Text «Amo­ris lae­ti­tia» ver­leg­te er die umstrit­te­ne «libe­ra­le» Ent­schei­dung in eine Fussnote.
Cornelia Suter
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