Markus Brun ist neu Domherr für den Stand Aargau
Am 13. März fand in der Kathedrale Solothurn die feierliche Einsetzung von drei nicht residierenden Domherren statt, wie das Bistum Basel mitteilt. Markus Brun, Urs Elsener und Pius Troxler gehören nun auch zum Kathedralkapitel des Bistums Basel, dem Gremium, das den Bischof wählt und ihn berät.
Das Kapitel besteht nun aus sechs in Solothurn residierenden sowie zwölf nicht residierenden Domherren. Bischof Felix Gmür hat den drei nicht residierenden Domherren das neue Amt übertragen. Urs Elsener war zuvor bereits Domherr für den Stand Aargau, später für den Stand Schaffhausen sowie Pius Troxler für den Stand Luzern. Markus Brun ist neu Domherr für den Stand Aargau neben Stefan Essig.
Verwalter, Berater, Diplomaten
Domherren gibt es seit dem neunten Jahrhundert. Damals halfen sie in erster Linie bei der Verwaltung des Bistums. Heute sind die Domherren vor allem beratend tätig. Einmal im Monat treffen sich die residierenden Domherren zu einer Sitzung, zweimal im Jahr trifft sich das vollständige Kathedralkapitel. Die nicht residierenden Domherren arbeiten vielfach als Priester in Pfarreien. Sie stellen darum ein wichtiges Bindeglied zwischen der Basis und dem Bischof dar. Auf der Grundlage eines Konkordats aus dem 19. Jahrhundert zwischen dem Heiligen Stuhl und den Bistumskantonen wirken die Domherren zudem als diplomatische Bindeglieder zwischen Kantonsregierungen und dem Bistum.
Die Einsetzungsfeier leitete Bischof Felix Gmür. Am Ende des Gottesdienstes sprachen Dr. Remo Ankli, Präsident der Diözesankonferenz und Regierungsrat des Kantons Solothurn, sowie Luc Humbel, Präsident der Landeskirche Aargau, Grussworte bevor Domherr Dr. Markus Brun den Anwesenden im Namen der neu installierten Domherren dankte.