«Alles hat sei­ne Zeit»

Unter dem Mot­to «Alles hat sei­ne Zeit» star­te­ten Kir­chen und Pro Senec­tu­te mit dem Tag des Alters am 1. Okto­ber 2013 eine Sen­si­bi­li­sie­rungs­kam­pa­gne zur Bedeu­tung des hohen Alters. Mit Por­träts von Men­schen, die zwi­schen 85 und 100 Jah­re alt sind, zei­gen die Initi­an­ten, wie Hoch­alt­ri­ge in der Schweiz leben. Die Kam­pa­gne soll die Bevöl­ke­rung für das hohe Alter als Lebens­pha­se mit einem eige­nen Wert, jen­seits von kör­per­li­chem Abbau und bedroh­li­chen Kosten­sze­na­ri­en, sensibilisieren. 

In der öffent­li­chen Wahr­neh­mung prä­gen die «akti­ven Alten» das Bild der nach­be­ruf­li­chen Lebens­zeit. Ob rei­se­lu­sti­ge Pen­sio­nier­te, enga­gier­te Frei­wil­li­ge oder enkel­hü­ten­de Gross­el­tern, die Akti­vi­tät steht im Mit­tel­punkt. Men­schen im soge­nann­ten fra­gi­len Alter sind in unse­rer Gesell­schaft jedoch weit­ge­hend unsicht­bar oder wer­den häu­fig mit nega­tiv besetz­ten The­men wie dem kör­per­li­chen Ver­fall, dem Kosten­an­stieg im Gesund­heits­we­sen oder der schwie­ri­ger wer­den­den Finan­zie­rung der Alters­vor­sor­ge in Ver­bin­dung gebracht. 

Das hohe Alter hat sei­nen eige­nen Wert
Die Kam­pa­gne von Justi­tia et Pax, Refor­mier­te Kir­chen der Schweiz und Pro Senec­tu­te will zum The­ma «Hoch­alt­rig­keit» ande­re Akzen­te set­zen, indem sie Men­schen ab 85 zu Wort kom­men lässt: Wie erle­ben Hoch­alt­ri­ge ihren All­tag? Was für Schwie­rig­kei­ten müs­sen sie oder ihre pfle­gen­den Ange­hö­ri­gen im All­tag bewäl­ti­gen? Wo stos­sen sie z.B. im öffent­li­chen Raum auf Hür­den und wel­che Art von Unter­stüt­zung benö­ti­gen sie? Wel­che Erfah­run­gen kön­nen Men­schen im hohen Alter Jün­ge­ren mit­ge­ben? Es ist das Ziel der Kam­pa­gne, die Bevöl­ke­rung zu sen­si­bi­li­sie­ren, dass Gebrech­lich­keit eben­so zum Leben gehört wie Kind­heit, Jugend und die beruf­lich akti­ve Zeit. Das hohe Alter ist eine Lebens­pha­se mit eige­nen Bedürf­nis­sen und Her­aus­for­de­run­gen, aber auch einem ganz spe­zi­fi­schen eige­nen Wert. Es ist an der Zeit, hin­zu­hö­ren und sehr alte Men­schen als das wahr­zu­neh­men, was sie sind: ein inte­gra­ler Bestand­teil unse­rer Gesellschaft. 

 

Judith Bucher, Medi­en­ver­ant­wort­li­che Pro Senec­tu­te Schweiz

 

 

Web­por­tal www.alles-hat-seine-zeit.ch
Zum Kam­pa­gnen­start am 1. Okto­ber, dem Inter­na­tio­na­len Tag des Alters, ist auch die Web­site www.alles-hat-seine-zeit.ch auf­ge­schal­tet worden. 

 

Kon­takt: 
Justi­tia et Pax, Refor­mier­te Kir­chen der Schweiz und Pro Senec­tu­te, Hir­schen­gra­ben 7, 8001 Zürich. T: 044 258 91 12,  

 

Die Kam­pa­gne wird getra­gen durch: 
Justi­tia et Pax, die Stabs­kom­mis­si­on der Schwei­zer Bischofs­kon­fe­renz zu gesell­schaft­li­chen, poli­ti­schen und wirt­schaft­li­chen Fragen 

Refor­mier­te Kir­chen der Schweiz, ein Zusam­men­schluss der refor­mier­ten Kan­to­nal­kir­chen sowie der evan­ge­lisch metho­di­sti­schen     Kir­che der Schweiz 

Pro Senec­tu­te, die gröss­te Fach- und Dienst­lei­stungs­or­ga­ni­sa­ti­on der Schweiz im Dien­ste der älte­ren Menschen. 

 

 

 

Redaktion Lichtblick
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