Ab 2022 wird Hori­zon­te in Aar­au gedruckt

Ab 2022 wird Hori­zon­te in Aar­au gedruckt

  • Per Ver­nehm­las­sung haben die Kir­chen­pfle­ge­prä­si­den­ten der Römisch-Katho­li­schen Kir­che im Aar­gau ihre Mei­nung zum Drucke­rei­wech­sel bekannt­ge­ge­ben. 70 von 94 stimm­be­rech­tig­ten Kirch­ge­mein­den haben sich dar­an beteiligt.
  • Der Wech­sel von der bis­he­ri­gen Drucke­rei, der Bür­li AG in Döt­tin­gen, zu CH Media in Aar­au wur­de von 41 die­ser 70 Kir­chen­pfle­ge­prä­si­di­en gutgeheissen.
  • Somit wird das Aar­gau­er Pfarr­blatt Hori­zon­te ab Janu­ar 2022 in einer der modern­sten Drucke­rei­en der Schweiz pro­du­ziert, «schnell, umwelt­freund­lich und in aus­ge­zeich­ne­ter Qua­li­tät», wie CH Media Print verspricht.


In sei­nem Schrei­ben an sämt­li­che Kir­chen­pfle­ge­prä­si­den­ten des Kan­tons Aar­gau bedankt sich der Vor­stand der Römisch-Katho­li­schen Pfarr­blatt­ge­mein­schaft Aar­gau zunächst bei den 70 Kirch­ge­mein­den, die an der Ver­nehm­las­sung teil­ge­nom­men haben und betont dabei: «Sich mit den teil­wei­se recht tech­ni­schen Details der Neu­aus­schrei­bung aus­ein­an­der­zu­set­zen, war für die Teil­neh­me­rin­nen und Teil­neh­mer der Umfra­ge mit erheb­li­chem Auf­wand ver­bun­den. Der Rück­lauf betrug den­noch stol­ze 74,5 Prozent.»

Kla­re Mehr­heit für Wechsel

[esf_wordpressimage id=“32946” width=“half” float=“right”][/esf_wordpressimage]Aus nach­voll­zieh­ba­ren Grün­den haben 29 Prä­si­di­en für einen Ver­bleib beim bis­he­ri­gen Druck­part­ner votiert. Die Bür­li AG ist als fami­li­är geführ­tes Tra­di­ti­ons­un­ter­neh­men in der Regi­on Unte­res Aare­tal und im Bezirk Zurz­ach gut ver­netzt. Aber den­noch hat sich die Mehr­heit der 70 Kirch­ge­mein­den, die ihre Stim­me abge­ge­ben haben, näm­lich 41, für einen Wech­sel zu CH Media Print aus­ge­spro­chen. In Abon­ne­ments­zah­len, also Hori­zon­te­le­sern, aus­ge­drückt sind das 63’709 Stim­men für den Wech­sel zu CH Media gegen 21’973, die bei der Bür­li AG blei­ben wollten. 

Die­ses kla­re Ergeb­nis ist vor dem Hin­ter­grund der hohen bis­he­ri­gen Druck­ko­sten und des Umstands, dass alle Kirch­ge­mein­den mit sin­ken­den Steu­er­ein­nah­men zu kämp­fen haben, gut erklär­bar. Hin­zu kom­men die eben­falls sin­ken­den Abon­ne­ments­zah­len bei Hori­zon­te auf­grund der Kir­chen­aus­trit­te. Aus­schlag­ge­bend für den Drucke­rei­wech­sel waren zudem, neben dem rei­nen Kosten­ar­gu­ment, die Qua­li­tät des Ange­bots, zusätz­li­che digi­ta­le Mög­lich­kei­ten sowie der Umstand, dass der Druck­auf­trag nach wie vor im Aar­gau verbleibt.

Kein leicht­fer­ti­ger Entscheid

Der Vor­stand der Pfarr­blatt­ge­mein­schaft hat sich mit den ein­ge­gan­ge­nen Stel­lung­nah­men sehr gründ­lich aus­ein­an­der­ge­setzt. Dabei wur­de vor allem noch­mals aus­führ­lich über den Gesichts­punkt dis­ku­tiert, aus regio­nal­po­li­ti­schen Grün­den beim bis­he­ri­gen Druck­part­ner zu ver­blei­ben. Die­ser Pro­zess hat viel Zeit in Anspruch genom­men. Der Vor­stand hat den Ent­scheid für einen Drucke­rei­wech­sel nicht auf die leich­te Schul­ter genommen. 

Ange­sichts des kla­ren Ergeb­nis­ses der Umfra­ge, vor allem aber auch des von den Kirch­ge­mein­den selbst als ent­schei­dend ange­se­he­nen Kosten- und Qua­li­täts­ar­gu­ments, hat der Vor­stand den Wech­sel zu CH Media per 1. Janu­ar 2022 beschlos­sen und nun­mehr auch öffent­lich bekanntgegeben.

«Wir neh­men unse­re Ver­ant­wor­tung wahr»

[esf_wordpressimage id=“32947” width=“half” float=“left”][/esf_wordpressimage]Vorstandspräsident Andre­as Wie­land freut sich, dass das Aar­gau­er Pfarr­blatt künf­tig nicht nur gün­sti­ger, son­dern auch unter neu­en Qua­li­täts- und Betreu­ungs­stan­dards pro­du­ziert wer­den kann: «Mit dem Wech­sel  zu CH Media nimmt Hori­zon­te auch eine finan­zi­el­le Ver­ant­wor­tung gegen­über unse­ren Auf­trag­ge­bern, den Kirch­ge­mein­den, wahr, die ver­ant­wor­tungs­voll und haus­hal­te­risch mit den nicht zuneh­men­den Steu­er­gel­dern umge­hen müs­sen. In die­ser Ver­ant­wor­tung sieht sich auch der Vor­stand der Pfarrblattgemeinschaft.» 

Mit dem zuver­sicht­li­chen Blick nach vorn ist aber auch ein dank­ba­rer Blick zurück ver­bun­den: «Sie­ben Jah­re ver­band uns mit der Drucke­rei Bür­li eine ver­läss­li­che Part­ner­schaft, die getra­gen war von einer guten, offe­nen und auf gegen­sei­ti­gem Respekt bau­en­den Zusam­men­ar­beit. Dafür möch­te ich der gesam­ten Bür­li-Beleg­schaft auf­rich­tig dan­ken», sagt Prä­si­dent Wieland.

Der Tur­n­around ist zu meistern

Der Vor­stand der Römisch-Katho­li­schen Pfarr­blatt­ge­mein­schaft Aar­gau ist sehr zuver­sicht­lich, dass mit dem getrof­fe­nen Ent­scheid ein zuver­läs­si­ger neu­er Druck­part­ner gefun­den wer­den konn­te und die Pfarr­blatt­ge­mein­schaft in den näch­sten Jah­ren den finan­zi­el­len Tur­n­around erfolg­reich mei­stern kann. Selbst­ver­ständ­lich bei gleich­blei­bend hoher jour­na­li­sti­scher Qua­li­tät von Hori­zon­te und unter Auf­recht­erhal­tung des Dienst­lei­stungs­an­ge­bots für die ange­schlos­se­nen Kirch­ge­mein­den sowie für alle Lese­rin­nen und Leser. 

Im Schrei­ben an die Kir­chen­pfle­ge­prä­si­den­ten steht zum Schluss: «Wir dan­ken Ihnen dafür, dass Sie den vom Vor­stand gefäll­ten Ent­scheid mit­tra­gen. Er ist aus Grün­den der auch für die Pfarr­blatt­ge­mein­schaft gel­ten­den öko­no­mi­schen Ver­nunft unabdingbar.»

Christian Breitschmid
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