«Wir sind doch kein netter Dorfverein!»

«Wir sind doch kein netter Dorfverein!»

  • Die Konz­ern­ver­ant­wor­tungsini­tia­tive spal­tet die Kirchen. Seel­sor­gende predi­gen zur Annahme des Vorstoss­es, der­weil sich Gläu­bige und Vertreter der Poli­tik über ein der­ar­tiges Engage­ment empören.
  • Hor­i­zonte brachte den Frick­taler Seel­sorg­er Patrik Suter, Befür­worter der Ini­tia­tive, und Mar­i­anne Binder, CVP-Nation­al­rätin und Geg­ner­in der Ini­tia­tive, zu einem Gespräch zusam­men.

Stolperstein Beweislastumkehr?

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Ein Kom­men­tar von Andreas C. Müller, Redak­tion­sleitung

Ganz klar: Men­schen­rechtsver­let­zun­gen und Umweltschä­den dür­fen Schweiz­er Unternehmen nicht verur­sachen. Immer­hin ver­ste­ht sich die Schweiz als Land, das zur Umwelt Sorge trägt und vehe­ment gegen Diskri­m­inierung und Men­schen­rechtsver­let­zun­gen vorge­ht. Human­ität gilt spätestens seit Hen­ry Dunant und der Beherber­gung der UNO als ein Wert, dem sich unser Land verpflichtet fühlt und wofür es sich auch im Aus­land ein­set­zt. Wohl nicht zulet­zt deshalb erfährt die Konz­ern­ver­ant­wor­tungsini­tia­tive bei uns der­art bere­ite Zus­tim­mung.

So weit, so schön. Im Grunde alles klar! Ja zur Ini­tia­tive. Doch halt! Immer wieder führen die Geg­n­er die Beweis­las­tumkehr ins Feld, welche für Unternehmen hin­sichtlich Umweltschä­den und Men­schen­rechtsver­let­zun­gen nach Annahme der Ini­tia­tive gel­ten soll. Auch wenn es sich nur um die Sorgfalt­spflicht und nicht auf einen allfäl­li­gen Schaden bezieht, wider­spricht dies dem rechtsstaatlichen Grund­prinzip, wonach jemand so lange als unschuldig gilt, bis ihm das Gegen­teil bewiesen wer­den kann.

Bei Annahme der Ini­tia­tive müssten Schweiz­er Unternehmen und deren Töchter im Aus­land im Schadens­fall beweisen, dass sie alles Notwendi­ge zu dessen Ver­mei­dung unter­nom­men haben. Dass das Fol­gen ger­ade für kleinere, mit dem Aus­land ver­flocht­ene Betriebe hat, liegt auf der Hand. Oder wie wür­den Sie sich kün­ftig ver­hal­ten, wenn Sie wüssten, dass Sie bei allfäl­li­gen Anschuldigun­gen nicht mehr als unschuldig gel­ten, bis man ihnen das Gegen­teil bewiesen hat, son­dern gezwun­gen sind, den Unschulds­be­weis zu erbrin­gen?

Herr Suter, Sie engagieren sich per­sön­lich, aber auch als Seel­sorg­er für die Konz­ern­ver­ant­wor­tungsini­tia­tive. Das heisst, Sie haben mit Ihrem Team Ban­ner mon­tiert, Fly­er verteilt und auch schon zum The­ma gepredigt?
Patrik Suter:
Als Bürg­er und Per­son set­ze mich schon seit zweiein­halb Jahren mit dieser Ini­tia­tive auseinan­der und bin zum Entschluss gelangt, dass ich sie unter­stütze. Das sieht man an den Ban­nern an unserem Heim oder am Velo-Wim­pel. Dies aus ethis­chem Grund. Als Christ beziehe ich mich auf die bib­lis­che Botschaft. In ihr kann ich lesen, dass der Schutz der Schwachen und Armen ein durchge­hen­des The­ma ist und eben­so die Sorge um unsere Schöp­fung. Wir haben das ja auch als Präam­bel in der Bun­desver­fas­sung: Die Stärke des Volkes misst sich am Wohl der Schwachen.

Es ist ja auch nicht Ihr per­sön­lich­es Engage­ment für die Ini­tia­tive, das Anstoss erregt, son­dern das des Seel­sorg­ers. Frau Binder, Sie hal­ten nichts von einem der­ar­ti­gen poli­tis­chen Engage­ment der Kirche. Warum?
Mar­i­anne Binder:
Die Absicht­en der Ini­tianten sind gut. Sie führten dazu, dass die Sorgfalt­spflicht­en ver­schärft wur­den. Der Gegen­vorschlag des Par­la­mentes nimmt ja genau diese Bemühun­gen auf, die man auch im europäis­chen Bere­ich untern­immt. Was die Kirchen­mi­tar­bei­t­en­den bet­rifft: Sie sind Staats­bürg­er wie alle anderen auch und dür­fen sich als solche auch äussern, das ist keine Frage. Mich irri­tiert, dass sie es im Namen der Kirche tun. So eine mas­sive Kam­pagne hat es nun wirk­lich noch sel­ten gegeben. Die Kirche soll vere­ini­gen und nicht spal­ten und keine Poli­tik von der Kanzel betreiben, indem man den einen sagt: «Ihr seid gute Chris­ten» und den anderen: «Ihr seid keine guten Chris­ten.» Es gibt als gute Christin Argu­mente für die Ini­tia­tive, aber eben­so Argu­mente dage­gen.
Patrik Suter:
Bei uns wur­den noch keine Fly­er in der Kirche aufgelegt, und wir wer­den voraus­sichtlich auch kein Ban­ner an den Kirch­turm hän­gen, wie Sie vorhin gesagt haben. Es stimmt aber: Ich erscheine als Unter­stützer auf der Web­site «Kirche für Konz­ern­ver­ant­wor­tung». Ich habe dazu auch schon gepredigt. Ich will meine Posi­tion aber nicht miss­brauchen, um irgendwelche Parolen rauszugeben oder die Leute auf irgen­det­was einzuschwören. Ich appel­liere lediglich an das Wis­sen und Gewis­sen der Men­schen und lasse ihnen dann, um Gottes Willen, den freien Entscheid.

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Dass sich die Kirchen der­art aus dem Fen­ster lehnen, ist ja schon etwas Neues. Warum geschieht das ger­ade bei der Konz­ern­ver­ant­wor­tungsini­tia­tive?
Mar­i­anne Binder
: Weil die Kirchen als Insti­tu­tio­nen offen­bar immer mehr das Bedürf­nis haben, auch in der Tage­spoli­tik mitzubes­tim­men. Vielle­icht in der Hoff­nung, dass sie dann für die Gläu­bi­gen attrak­tiv­er sind. Aber viele treue Mit­glieder der Kirche sind vor den Kopf gestossen, wenn mit ihren Steuergeldern eine Kam­pagne gegen die eige­nen Mit­glieder gefahren wird. Dass sie dann mit Kirchenaus­tritt dro­hen, ist schade. Wer aus­tritt, kann nicht mitre­den. Die Kirchen erfüllen eine wertvolle und zen­trale Auf­gabe in der Gesellschaft.
Patrik Suter:
Ich glaube, es steckt eine grosse Evi­denz in dieser Ini­tia­tive, die sich aus der christlichen Offen­barung ergibt. Darum füh­le ich mich von den Aus­sagen Frau Binders auch wenig getrof­fen. Ich will keine Kam­pagne machen, keine Parteipoli­tik oder eine Mehrheit erre­ichen unter Mis­sach­tung des Indi­vidu­ums. Aber man muss nicht ein­mal Christ sein, um die gold­ene Regel zu erken­nen: Was du nicht willst, das man dir tu’, das füge keinem anderen zu. Das ist genau mein Ansatz. Darum möchte ich die Men­schen dazu ein­laden, in ein­er Predigt – und das ist nun mal das Pro­pri­um eines Seel­sorg­ers – darüber nachzu­denken und zu einem Schluss zu kom­men.
Mar­i­anne Binder:
Vie­len inner­halb der Kirche darf das ein wichtiges Anliegen sein, aber die Kirche ist keine poli­tis­che Partei, sie ist eine Gemein­schaft der Gläu­bi­gen, die für alle da ist.
Patrik Suter:
Ich habe mir da nichts vorzuw­er­fen. Ich habe am Ende mein­er Predigt gesagt und bewusst gemacht, dass wir alle in diesem Wirtschafts- und Nutzniesserkreis­lauf sind. Darum kön­nen wir uns als The­olo­gen nicht ein­fach mit einem lachen­den Gesicht irgend­wo abbilden lassen, son­dern müssen uns bewusst sein, dass all das auch eine Kon­se­quenz für uns hat. Wir sind keine poli­tis­che Partei, da hat Frau Binder recht. Aber das Evan­geli­um fordert uns her­aus, immer wieder Partei zu ergreifen. Die Pfar­rei, die das plaka­tiv an ihrem Kirch­turm tun will, soll das tun. Wir wer­den das in Oeschgen nicht machen, weil wir diese Entschei­dung dem Gewis­sen und dem Bürg­ersinn jedes Chris­ten über­lassen wollen.

Frau Binder, es fällt auf, dass von Seit­en der CVP mit­tler­weile klar­er als von jed­er anderen Partei pos­tuliert wird, dass sich die Kirche aus der Poli­tik her­aushal­ten sollte. Warum? Immer­hin galt die CVP lange mit ihrem «C» als kon­fes­sionelle, später als überkon­fes­sionelle, kirchen­na­he Partei.
Mari­nanne Binder:
Wenn die Entwick­lung der CVP und des Wäh­ler­schwun­des in den let­zten vierzig Jahren etwas zeigt, dann, dass das Kon­fes­sionelle in der Poli­tik halt schon sehr skep­tisch beurteilt wird. Wir wer­den als katholis­che Partei wahrgenom­men. Da kön­nen wir lange erk­lären, wir seien nicht die Kom­mu­nika­tion­s­abteilung des Vatikans. Mit der Öff­nung der CVP und dem neuen Namen «Die Mitte» verän­dern wir nicht einen einzi­gen unser­er christlich-abendländis­chen Werte, kön­nen nun aber über Poli­tik sprechen und nicht immer auch noch über Reli­gion. Der Ein­fluss der Kirchen auf die Poli­tik ist klein­er gewor­den, das müssen sie akzep­tieren. Die klare Tren­nung von Kirche und Staat ist richtig. Auch für die Kirchen.

Was darf denn Kirche noch? Wäre Lob­by­is­mus etwa denkbar? Zum Beispiel Mar­tin Werlen in der Wan­del­halle oder Patrik Suter, der Ihnen und Ihren Ratskol­le­gen christliche Gedanken zu Polit­geschäften emp­fiehlt?
Mar­i­anne Binder:
Ich bin ja selb­st Mit­glied ein­er Kirche. Ich trage diese Botschaft auch mit. Nochmals: Mitar­beit­er der kirch­lichen Insti­tu­tio­nen sind Staats­bürg­er wie Sie und ich. Sie dür­fen und sollen ihre Anliegen vertreten. Ich schätze die Kirchen für ihre wertvolle Arbeit, die Seel­sorge, die Gemein­dear­beit, nicht zulet­zt auch für den Erhalt der Kirchen als Kul­turgut. Ich schätze die Kirchen auch für die Kon­servierung von Werten, die im Zeit­geist schnell ver­loren gehen. Aber ich lehne Kam­pag­nen ab, die im Namen der Kirche geführt wer­den, bei denen die Hälfte der Mit­glieder anders denkt.

Sie haben es gehört, Herr Suter: Frau Binder meint, sie unter­schieden in Ihren Predigten die guten von den schlecht­en Chris­ten.
Patrik Suter
: Ich habe schon zweimal ver­sucht zu sagen, dass ich das eben nicht tue. Ich beurteile keinen Men­schen oder richte über ihn. Man kann mir zuhören und sich darüber Gedanken machen. Ich bin weit davon ent­fer­nt, irgendwelche Parolen durchzu­peitschen. Das ist mir wichtig.
Mar­i­anne Binder
: Es gibt vorgeschriebene Predigten. Am Bet­tag wurde aufge­fordert, Fly­er mitzunehmen. In der Bern­er Heiliggeistkirche hat gar Alec von Graf­fen­ried gepredigt. Sehen Sie denn diese mas­sive Kam­pagne der Kirchen nicht?
Patrik Suter: Doch, doch, es gibt sich­er einige Per­so­n­en, die stärk­er diese poli­tis­che Kruste repräsen­tieren. Aber ich gehe davon aus, dass sich diesen Per­so­n­en dies eben erschliesst. Ich habe das Gefühl, dass wir für Sie, Frau Binder, so etwas sind wie eine Art net­ter Dor­fvere­in, der sich mit Fronar­beit und sozialem Aus­tausch bei der Stange hält. Sie haben die Kon­servierung von Werten genan­nt. Irgend­wann muss man diese Kon­ser­ven­dose allerd­ings öff­nen und ihren Inhalt umset­zen. Die christliche Botschaft hat immer auch eine poli­tis­che Spitze. Es wun­dert mich nicht, dass die Kirche hier sehr stark auftritt und plöt­zlich auch als Macht wahrgenom­men wird. Das ergibt sich aus der Evi­denz der christlichen Botschaft.

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Dann kann man sich aber schon fra­gen, warum die Kirche nicht densel­ben starken Auftritt für Armuts­be­trof­fene im eige­nen Land hin­legt.
Patrik Suter:
Also da sage ich: Das eine tun und das andere nicht lassen. Die sehr mächti­gen, glob­alen wirtschaftlichen Zusam­men­hänge haben eben auch Ausstrahlung auf kleine Räume. Aber man soll schon darauf acht­en, dass man nicht zum Heuch­ler wird. Wir sind jeden Tag her­aus­ge­fordert, das zu tun, was wir nach unser­er Werte­hal­tung tun soll­ten.

Herr Suter, die Linke, also SP und Grüne, freut sich über dieses Engage­ment der Kirche…
Mar­i­anne Binder
: …Ja genau, vor allem jene, die aus der Kirche aus­ge­treten sind! Für die erwäh­nte Kam­pagne ist die Kirche jet­zt plöt­zlich wieder recht. Das sind diesel­ben Leute, mit denen ich nach­her wieder auf Podi­en sitze und die katholis­che Kirche vertei­di­ge, wenn sie wieder wegen irgen­det­was ange­grif­f­en wird.
Patrik Suter:
Solche Bünd­nisse oder Sym­pa­thiekundge­bun­gen sind für mich von geringem Wert. Ver­ste­hen Sie mich richtig: Ich sehe dur­chaus auch die Defizite unser­er Kirche. Ich sehe auch die Abhängigkeit vom Geld in unserem dualen Sys­tem. Es ist doch zum Beispiel inter­es­sant, dass sich im Kan­ton Zug nahezu nie­mand aus dem kirch­lichen Bere­ich zu dieser Ini­tia­tive geäussert hat.

Ein guter Hin­weis. Ist es nicht Heuchelei, wenn die Kirchen sich im Aar­gau öffentlich engagieren, aber im Kan­ton Zug still­hal­ten?
Patrik Suter
: Das wirft ein sehr übles Licht auf uns als Kirche. Das zeigt schon, wie stark wir von mon­etären Zuwen­dun­gen abhängig sind. Das beschämt mich.
Mar­i­anne Binder
: Das ist jet­zt aber ein mas­siv­er Vor­wurf, Herr Suter. Das heisst also, wenn man sich von Kirchen­seite nicht für die Ini­tia­tive ein­set­zt, dann ist das beschä­mend?
Patrik Suter
: Aber es ist doch so, dass Glen­core in Zug einen Löwenan­teil an Kirchen­s­teuern ein­wirft. Da ist man doch in einem Inter­essenkon­flikt. Ich will auch hier nicht urteilen. Ich weiss nicht, was ich täte, wenn ich in Zug wäre. Aber diese Span­nung muss man wahrnehmen.
Mar­i­anne Binder:
Nun muss ich doch zum ethis­chen Aspekt dieser Ini­tia­tive noch etwas sagen: Wirtschaft sind wir doch alle. Die Wirtschaft ist nichts, das neben uns ste­ht und das Böse verkör­pert. Wirtschaft, das sind unsere Arbeit­splätze und unser unternehmerisches Han­deln – auch weltweit. Die Ini­tia­tive stellt die Unternehmen in der Schweiz unter Gen­er­alver­dacht. Das ver­ste­hen viele Kirchen­mit­glieder, die sel­ber auch Unternehmer sind, nicht. Unsere KMU sind wirtschaftlich weit ver­flocht­en, da geht es nicht nur um grosse, böse Konz­erne.

Gibt es eine the­ol­o­gis­che Recht­fer­ti­gung dafür, sich als Kirche poli­tisch so zu engagieren, dass sich einzelne Mit­glieder mit ihrer Auf­fas­sung nicht abge­holt fühlen?
Patrik Suter:
Da muss ich zuerst noch etwas zum The­ma Wirtschaft sagen: Es ist ganz klar, wir sind Teil der Wirtschaft, und ich will nicht den Ein­druck von Wirtschafts­feindlichkeit erweck­en. Auch die christliche Botschaft sieht im Wirtschaften und Gewin­nerzie­len grund­sät­zlich etwas Gutes. Es geht ja nur um jene Play­er, die auf grobe Weise Men­schen­rechte und Umwelt­stan­dards mis­sacht­en. Wer ethisch sauber wirtschaftet, kann sich zurück­lehnen und hat nichts zu befürcht­en.
Mar­i­anne Binder
: Das Prob­lem ist aber die Umkehr der Beweis­last: Jed­er kann, von irgend­wo auf der Welt, eine Klage ein­re­ichen. Weil, nach Mei­n­ung der Ini­tianten, die Leute vor Ort kein Geld für eine Prozess­führung haben, soll die Schwelle dafür möglichst niedrig sein. Dann muss ein Schweiz­er Richter in irgen­deinem Land nach­forschen, ob die Vor­würfe zu bele­gen sind oder nicht. Dabei ste­ht das Unternehmen unter Gen­er­alver­dacht, denn es muss erst ein­mal beweisen, dass es alle Sorgfalt­spflicht­en erfüllt hat. Kann es das nicht, haftet es. Ent­ge­gen der Behaup­tun­gen der Ini­tianten sind auch die KMUs von der Haft nicht aus­geschlossen. Und selb­st bei einem Freis­pruch bleiben Rep­u­ta­tion­ss­chä­den. Was diese Ini­tia­tive will, ist weltweit ein­ma­lig.
Patrik Suter
: Nach meinem Ken­nt­nis­stand ist das kein glob­aler Einzel­gang der Schweiz. Min­destens Frankre­ich und Hol­land haben etwas Ähn­lich­es.
Mar­i­anne Binder:
Ja, das, was der Stän­der­at jet­zt vorschlägt.
Patrik Suter:
Aber dieser Vorschlag ist zahn­los.
Mar­i­anne Binder:
Warum zahn­los? Der Vorschlag führt neue Meldepflicht­en und neue Sorgfalt­spflicht­en im Bere­ich der Kon­flik­t­min­er­alien und bei der Kinder­ar­beit ein. Bei Ver­let­zung gibt es Bussen. Aber die Umkehrung der Beweis­last gibt es nicht.

Lesen Sie hier. Wie sich dir Kirche mit dem Engagement für die Konzernverantwortungsinitiative schwer tut

https://www.horizonte-aargau.ch/der-bischof-tuts-die-pfarreien-sollen-nicht/
Andreas C. Müller
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