So denken Sie über den Lichtblick!
Bild: © Leonie Wollensack

So denken Sie über den Lichtblick!

Wir haben gefragt, wie Sie den «Lichtblick» finden, Sie haben geantwortet. Eine Auswahl an Rückmeldungen.

Ich muss geste­hen, dass ich über­haupt kein Fan vom jet­zi­gen Licht­blick bin. Ich bin nicht alleine, wenn ich es bedauere, dass nur noch 3 Pfar­reien aufge­führt sind (Pas­toral­raum Hard­wald am Rhy). Ich bin im Vor­stand eines Katholis­chen Frauen­vere­ins. Wir sind 100 Mit­glieder. Alle stim­men mir zu. Für uns war es immer wichtig zu wis­sen, was die anderen Pfar­reien und Vere­ine so machen. Dies ist nun nicht mehr möglich. Auch ist ihre Inter­net­seite nicht wirk­lich benutzer­fre­undlich. Ich bedauere es sehr und ich trauere immer noch dem alten «Kirchen Heute» nach. Es ist zu viel Blabla. Ich brauche nun wirk­lich keine Rezepte in einem Pfar­rblatt. Ich will wis­sen, was in mein­er Region abläuft.

Kathrin Stud­er, Katholis­che Frauenge­mein­schaft Birs­felden


Schon im Heft 19/2025 haben Sie aufgerufen, Ihnen eine Rück­mel­dung zu einem Jahr «Licht­blick» zu geben. Im Heft 20/2025 kommt nun die Bitte, Ihnen die Mei­n­ung zu sagen, mit dem Hin­weis: «Eine Auswahl an Ein­sendun­gen wer­den wir veröf­fentlichen.»
Da fängt es für mich bere­its an: Im «Kirche heute» gab es die Möglichkeit, einen Leser­brief zu schreiben – im «Licht­blick» ist das gar nicht vorge­se­hen. Warum eigentlich?
Als Zweites: In ein­er Region wie dem Frick­tal, das tra­di­tionell auf Basel aus­gerichtet ist, gibt es seit einem Jahr keine Hin­weise aus dem Gebi­et Basel, Basel­land. Äusserst schade! Ein Rück­fall in die Prov­inzial­ität.
Als Drittes:  Der Platz, der den einzel­nen Pas­toral­räu­men bzw. Pfar­reien zugeteilt wurde, erscheint ziem­lich willkür­lich und unver­ständlich. Je Kirche eine Seite – geht nicht ganz auf; der eine Pas­toral­raum hat mehr Kirchen als Seit­en; der andere mehr Seit­en als Kirchen; und bei den Pfar­reien stimmt es auch nicht übere­in mit Kirchen und Seit­en.
Und dann noch die Kinder­seite auf der let­zten Seite des «Kirche heute» – wo ist die geblieben? Was die redak­tionellen Beiträge auf den ersten Seit­en anbe­langt – manch­es davon kön­nte so auch in der Migros-Zeitung ste­hen, oder in einem Apotheken­heft.
Mein Faz­it: Ein Licht­blick wurde ver­sprochen – eine Fun­zel ist erschienen.

Brigitte Denk, Rhe­in­felden 


Der soge­nan­nte Licht­blick scheint mir ein Tun­nel­blick gewor­den zu sein. Dieser «Blick nach innen» möchte eventuell eine «Nabelschau» sein. Es geht wirk­lich nicht über den Teller­rand der Gemeinde hin­aus. SCHADE! Die frühere 2. Seite mit Kurz­in­fos vom Vatikan oder weltweit:  eine «0». Hl. Messen, Ver­anstal­tun­gen in Nach­barge­mein­den: Fehlanzeige. Manch ein Artikel kann ich auch in anderen Zeitschriften lesen, dafür benötige ich den Tun­nel­blick nicht. Bei Diskus­sio­nen mit Per­so­n­en aus Basel- Stadt und Basel-Land­schaft, hörte ich noch NIE eine pos­i­tive Antwort auf diese Dunkel-Blick-Gestal­tung. Die Seite mit «Agen­da» will es ein wenig auf­pep­pen, kann’s aber nicht… Ausser­dem finde ich die Zeitspanne nur bis heute, 22. 09. 2025 unsere Mei­n­ung kundzu­tun viel zu kurz!
Ich hoffe, dass alles nochmals über­dacht und zum früheren Zus­tand  zurück­gekehrt wird!

Hilde Müller, Birs­felden


Das zuerst: Ich bin sehr ent­täuscht über das neue Organ. Eigentlich sollte es ein Infor­ma­tions­blatt sein für die Pfar­reien. Aber da sind zuerst viele Beiträge zur Weit­er­bil­dung. Ist ja ok, aber dafür gibt es andere Hefte wie Son­ntag etc. Ich möchte Infos haben, und zwar auch von anderen Pfar­reien. Das ver­net­zt uns. Ger­ade in der heuti­gen Zeit, wo es die katholis­che Kirche so schw­er hat, müssen wir zusam­men­heben. Aber nicht so, wenn man nicht informiert ist. Die fremd­sprachi­gen Mis­sio­nen kom­men in jed­er Aus­gabe vor, aber ich kann nicht ein­mal nach­schauen, was im Birstal läuft. Das inter­essiert mich, nicht ein Wähen­rezept oder «wie koche ich eine Mehlsuppe». Bitte ändern sie das, damit dies wirk­lich wieder ein Infor­ma­tion­sor­gan wird. Natür­lich wird jed­er sagen, es ist im Inter­net abruf­bar. Aber dies ist nur möglich, wenn ich alles durch­scrolle. Ich finde es schlecht aufge­baut. Wenn man das Argu­ment mit dem Inter­net bringt, kön­nte man ger­ade das gedruck­te Heft abschaf­fen und alles elek­tro­n­isch auf­schal­ten.  Wir Katho­liken müssen informiert sein, über die anderen Pfar­reien im Kan­ton!

Bernadette Mey­er, Birs­felden


Ich erachte die Umgestal­tung als glück­los und ver­misse die Agen­den der benach­barten Pas­toral­räume.
Wer liest das Pfar­rblatt? Ich würde sagen, vor allem wir (ältere) Kirchgän­gerin­nen und Kirchgänger. Viele von uns haben Kon­tak­te und Verbindun­gen zu Pfar­reien in den benach­barten Pas­toral­räu­men. Das Schöne am Pfar­rblatt war, dass das Wirken der regionalen Pfar­reien und der Mis­sio­nen MCI in einem Veröf­fentlichung­sor­gan zur Erschei­n­ung treten kon­nte.

Clau­dia Cas­sidy, Sis­sach



Seit einem Jahr ist nicht mehr «Kirche heute» im Briefkas­ten, son­dern der «Licht­blick». Welch schön­er Name – sug­geriert er doch Hel­ligkeit, Wärme, Gebor­gen­heit, Wohlbefind­en – aber welche Ent­täuschung. Von Licht keine Rede, dafür Infor­ma­tion­s­ab­bau über kirch­liche Aktiv­itäten der Nachbars­pfarreien. Alles, was früher trans­par­ent war, liegt im Dunkeln, dafür wird dem zweit­en Teil des neuen Namens Rech­nung getra­gen; in blick­ähn­lich­er Manier wer­den uns Berichter­stat­tun­gen serviert, aus den ver­schieden­sten Regio­nen, die nichts oder nur wenig mit unser­er Nord­westschweiz zu tun haben. Filmempfehlun­gen suche ich auch nicht im Pfar­rblatt und auf die Witze, meist auf Kosten des Klerus, kön­nte ich verzicht­en.
Als grösstes Manko aber empfinde ich, und mit mir viele liebe Fre­undin­nen und Fre­unde aus den Nach­bar­sp­far­reien ausser­halb des Pas­toral­raums Hard­wald am Rhy, dass wir nicht mehr wis­sen, wie es unseren Mitchris­ten geht, wie sie feiern, ihr kirch­lich­es Leben gestal­ten und an welchen Aktiv­itäten wir bei ihnen und mit ihnen teil­nehmen kön­nten, wenn wir davon wüssten.
Kurz gesagt, der Lichtschal­ter wurde aus­geknipst und wir wer­den über viel Gutes und Gemein­schaftss­tif­ten­des im Dunkeln gelassen. Wie schade und wie trau­rig.

Roswitha Maier



Der «Licht­blick» ist sehr gut gelun­gen. Beson­ders ange­sprochen hat mich der Beitrag in der Nr. 04/25 über das Med­i­ta­tive Tanzen in Baden. Aber auch die Schw­er­punk­te über das Pil­gern, das Gemein­schaft­spro­jekt im Kloster Fahr, oder die Schöp­fungszeit, die Kolumne mit unter­schiedlichen Autoren und Autorin­nen, Porträts. Auch die Filmtipps sind spannend.​Ich freue mich immer, wenn der «Licht­blick» in meinem Briefkas­ten liegt, durch­stöbere aber auch die Onlin­ev­er­sion, die per Mail eintrifft.​Die Infos zum Pas­toral­raum sind über­sichtlich gestaltet.​Persönlich freut mich die Verknüp­fung von Basel mit dem Aar­gau, da ich bis vor sieben Jahren in Rhe­in­felden, davor auch in Basel lebte und so hier im tief­er­en Aar­gau durch Euch eine Verbindung zu mein­er alten Heimat finde. Das neue Pfar­rblatt ist mir wirk­lich ein Licht­blick. Her­zlichen Dank dafür.

Reg­u­la Grossholz, Seon



Nach den ersten Aus­gaben des neuen Pfar­rblattes «Licht­blick» ist festzustellen, dass die redak­tionellen Beiträge einen Fokus haben, erweit­ert und ver­tieft wur­den und das Inter­esse daran weck­en, wie die Kirche offen mit den aktuellen Themen/Problemen umge­ht und Lösun­gen sucht.​ Zur Gestal­tung der Front­seite hätte ich die Anre­gung neb­st der Aus­gaben­num­mer (…) ein von – bis Datum anzufü­gen.​ Der Hin­weis auf den Pas­toral­raum dürfte gröss­er gedruckt sein, siehe bish­eriges Hor­i­zonte.​ Lei­der ist die Seite «Medi­en» ganz ver­schwun­den, ich meine Hin­weise auf kirchen- oder reli­gions­be­zo­gene Sendun­gen im TV oder Radio wären nach wie vor von Inter­esse, damit solche Inhalte nicht ganz aus dem Bewusst­sein von Medi­enkon­sum­ieren­den ver­schwinden, in diesem Sinne ist z.B. «das Wort zum Son­ntag» vielfach auch ein Licht­blick, so wie Hin­weise auf Gottes­di­en­ste oder Predigten oder andere Beiträge mit kirch­lich-religiösem Kon­text. ​Auch die «Agen­da» ist ver­schwun­den, die doch immer wieder Hin­weise auf Leben­shil­fe gab. Auch Hin­weise auf Konz­erte in der Kirche z.B. Klosterkirche Muri, Pfar­rkirche Frick inter­essierten uns und regten zu einem Besuch an.​ Vielle­icht kön­nten diese Hin­weise verkürzt doch wieder Ein­gang find­en.​

C. u. M. Lan­fran­coni-Schwere
​Rück­mel­dung vom 14. Sep­tem­ber 2024

Redaktion Lichtblick
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