Zum Konflikt im Wasserschloss

Sie erin­nern sich: Zweimal hat die Kirchenpflege die Kirchge­mein­de­v­er­samm­lung ver­schoben. Ange­blich coro­na-bed­ingt und ange­blich auf Druck einzel­ner Pfar­reiange­höriger. Nun kommt also die Urnen­wahl. Und da staunt man nicht schlecht: Ein neues Trak­tan­dum taucht auf – Pfar­rwahl. Wieder ver­sucht die Kirchenpflege, wie schon vor fünf Jahren, die Stimm­bürg­er zu hin­terge­hen. Mit Eigen­mächtigkeit und Halb­wahrheit­en. Denn Priester und Diakone benöti­gen in jedem Fall für eine Tätigkeit im kirch­lichen Dienst des Bis­tums Basel die Erlaub­nis durch den zuständi­gen Bischof. Nur einen solchen Kan­di­dat­en kön­nten wir dann wählen. Wie wir es früher auch gemacht haben. Aber wed­er Pater Adam noch ein­er der vie­len Aushil­fen erfüllt diese Anforderung: Pater Adam ist gar des Amtes enthoben und darf im ganzen Bis­tum Basel keine priester­lichen Dien­ste mehr leis­ten. Ausser­dem hat der Kirchen­rat seinen zivilen Anstel­lungsver­trag auf Ende Feb­ru­ar gekündigt und ihn schon ab 1. 1. 2021 freigestellt. Auch Fran­cis King und andere Aushil­fen haben keine Mis­sio von Bischof Felix und wären somit nicht wählbar. Offen­bar ist sich die Kirchenpflege dessen auch bewusst, da sie keinen Kan­di­dat­en vorschlägt und wohl hofft, dass Pater Adam viele Stim­men von seinen Anhängern bekommt. Aber wir wer­den dafür kämpfen, dass unsere Kirchenpflege nicht noch ein­mal einen Priester am Bis­tum vor­beis­chmuggeln kann.

Andreas C. Müller
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